Zwischen den Stühlen: Studien zur Wahrnehmung des Alexandrinischen Schismas in Reichsitalien (1159-1177)
Das Alexandrinische Schisma (1159‑1177) wurde und wird vornehmlich als Konflikt zwischen Papst Alexander III. und dem Stauferkaiser Friedrich I. Barbarossa interpretiert. Die Arbeit untersucht aus landeshistorischer Perspektive die unterschiedlichen Wahrnehmungen dieser kirchenpolitischen Krise in Reichsitalien und hinterfragt, in welchem Umfang die von den konkurrierenden Parteien mit absolutem Anspruch eingeforderte Obödienz unterhalb der höchsten politischen Ebene tatsächlich zu einer klaren Positionierung zwang oder aber doch Möglichkeiten zu einer unverbindlicheren, vorsichtigen Reaktion zuließ. Vor allem die politischen Datierungen in der reichen privaturkundlichen wie auch inschriftlichen, z. T. noch unedierten Überlieferung Reichsitaliens lassen hier sehr differenzierte Wahrnehmungs- und Handlungsstrategien erkennen, die weit über eine reduzierte Entscheidung für oder gegen einen der konkurrierenden Päpste hinausweisen und uns eine Vorstellung davon vermitteln, wie die Urkundenschreiber und ihre jeweiligen Auftraggeber die hochbrisanten kirchenpolitischen Ereignisse ihrer Gegenwart in unterschiedlichen Kontexten der mittelalterlichen Schriftproduktion und Gesellschaft reflektiert und in ihre Lebenswelten eingeordnet haben.

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Zwischen den Stühlen: Studien zur Wahrnehmung des Alexandrinischen Schismas in Reichsitalien (1159-1177)
Das Alexandrinische Schisma (1159‑1177) wurde und wird vornehmlich als Konflikt zwischen Papst Alexander III. und dem Stauferkaiser Friedrich I. Barbarossa interpretiert. Die Arbeit untersucht aus landeshistorischer Perspektive die unterschiedlichen Wahrnehmungen dieser kirchenpolitischen Krise in Reichsitalien und hinterfragt, in welchem Umfang die von den konkurrierenden Parteien mit absolutem Anspruch eingeforderte Obödienz unterhalb der höchsten politischen Ebene tatsächlich zu einer klaren Positionierung zwang oder aber doch Möglichkeiten zu einer unverbindlicheren, vorsichtigen Reaktion zuließ. Vor allem die politischen Datierungen in der reichen privaturkundlichen wie auch inschriftlichen, z. T. noch unedierten Überlieferung Reichsitaliens lassen hier sehr differenzierte Wahrnehmungs- und Handlungsstrategien erkennen, die weit über eine reduzierte Entscheidung für oder gegen einen der konkurrierenden Päpste hinausweisen und uns eine Vorstellung davon vermitteln, wie die Urkundenschreiber und ihre jeweiligen Auftraggeber die hochbrisanten kirchenpolitischen Ereignisse ihrer Gegenwart in unterschiedlichen Kontexten der mittelalterlichen Schriftproduktion und Gesellschaft reflektiert und in ihre Lebenswelten eingeordnet haben.

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Zwischen den Stühlen: Studien zur Wahrnehmung des Alexandrinischen Schismas in Reichsitalien (1159-1177)

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by Kai-Michael Sprenger
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Das Alexandrinische Schisma (1159‑1177) wurde und wird vornehmlich als Konflikt zwischen Papst Alexander III. und dem Stauferkaiser Friedrich I. Barbarossa interpretiert. Die Arbeit untersucht aus landeshistorischer Perspektive die unterschiedlichen Wahrnehmungen dieser kirchenpolitischen Krise in Reichsitalien und hinterfragt, in welchem Umfang die von den konkurrierenden Parteien mit absolutem Anspruch eingeforderte Obödienz unterhalb der höchsten politischen Ebene tatsächlich zu einer klaren Positionierung zwang oder aber doch Möglichkeiten zu einer unverbindlicheren, vorsichtigen Reaktion zuließ. Vor allem die politischen Datierungen in der reichen privaturkundlichen wie auch inschriftlichen, z. T. noch unedierten Überlieferung Reichsitaliens lassen hier sehr differenzierte Wahrnehmungs- und Handlungsstrategien erkennen, die weit über eine reduzierte Entscheidung für oder gegen einen der konkurrierenden Päpste hinausweisen und uns eine Vorstellung davon vermitteln, wie die Urkundenschreiber und ihre jeweiligen Auftraggeber die hochbrisanten kirchenpolitischen Ereignisse ihrer Gegenwart in unterschiedlichen Kontexten der mittelalterlichen Schriftproduktion und Gesellschaft reflektiert und in ihre Lebenswelten eingeordnet haben.


Product Details

ISBN-13: 9783110289138
Publisher: De Gruyter
Publication date: 11/15/2012
Series: Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom , #125
Pages: 556
Product dimensions: 6.69(w) x 9.45(h) x (d)
Language: German
Age Range: 18 Years

About the Author

Kai-Michael Sprenger, DHI Rom, Italien.

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