Vom Glück des Alters: Positive Gedanken für ein gesundes und langes Leben
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Vom Glück des Alters: Positive Gedanken für ein gesundes und langes Leben
224Overview
Louise Hay (1926 – 2017) führte ein langes und erfülltes Leben. Das jedoch kam nicht von ungefähr, sondern sie wusste ihren Körper und ihren Geist zu stärken, indem sie auf die Selbstheilungskräfte und eine von Grund auf positive Lebenseinstellung vertraute. Sie sah ihre Aufgabe darin, ihr Wissen zu vermitteln und erreichte damit Millionen von Menschen weltweit. Das vorliegende Buch ist die Essenz ihrer Weisheit für einen gesunden und bewussten Prozess des Älterwerdens, in welchem wir das Alter als großes Glück erfahren dürfen.
Der weise Rat für ein geglücktes Älterwerden von der Grande Dame der Lebenshilfe.
Product Details
| ISBN-13: | 9783843718714 |
|---|---|
| Publisher: | Ullstein Ebooks |
| Publication date: | 09/07/2018 |
| Sold by: | Bookwire |
| Format: | eBook |
| Pages: | 224 |
| File size: | 3 MB |
| Language: | German |
About the Author
Louise Hay (1926 - 2017), die Grande Dame unter den Autorinnen von Büchern zum Thema Lebenshilfe, erlebte selbst keineswegs nur die sonnigen Seiten des Daseins, sondern durchlitt auch einige seiner Härten. Sie erfuhr durch eine schwere Krebserkrankung am eigenen Leib, wie sich durch positive Gedanken Gesundheit und Wohlbefinden beeinflussen lassen, und gab diese Erfahrung in ihren Büchern weiter - inzwischen an Millionen Leserinnen und Leser auf der ganzen Welt. Ihr erstes Buch, "Heile Deinen Körper", erschien 1976 und wurde sofort weltweit zum Bestseller. Weitere Bucherfolge motivierten die Autorin schließlich dazu, mit Hay House ihr eigenes Verlagshaus zu gründen, in dem Bücher namhafter Autoren wie Doreen Virtue, Wayne Dyer, Gregg Braden u.v.m. der US-amerikanischen New-Age-Bewegung verlegt werden.
Read an Excerpt
CHAPTER 1
Die Exzellenten Alten
»Wie alt wären Sie, wenn Sie nicht wüssten, wie alt Sie sind?« Dr. Wayne W. Dyer
Über Generationen hinweg war es üblich, dass die Anzahl der Jahre, die ein Mensch auf diesem Planeten verbracht hatte, bestimmte, wie dieser Mensch sich zu fühlen und zu verhalten hatte. Und wie in anderen Lebensbereichen gilt auch hier: Was wir als geistige Wahrheit akzeptieren und glauben, verwirklicht sich in unserem Leben. Nun ist es aber an der Zeit, dass wir unsere Glaubenssätze bezüglich des Alters ändern. Wenn ich gebrechliche, kranke, ängstliche alte Menschen sehe, sage ich mir: »Das muss nicht so sein.« Viele von uns haben selbst erlebt, dass wir unser Leben ändern können, indem wir unser Denken ändern. Daher weiß ich, dass wir das Altwerden zu einer positiven, aufregenden, gesunden Erfahrung machen können.
Ich bin eine große, starke, gesunde Frau. In vielerlei Hinsicht fühle ich mich heute jünger als mit dreißig oder vierzig Jahren, denn ich fühle mich nicht länger dem Druck ausgesetzt, bestimmten gesellschaftlichen Erwartungen genügen zu müssen. Ich bin frei zu tun, was ich will. Ich richte mich nicht mehr nach der Meinung anderer, und es ist mir egal, was die Leute über mich reden. Dadurch bin ich heute viel zufriedener mit mir. Irgendwelche Gruppenzwänge spielen keine große Rolle mehr in meinem Leben. Mit anderen Worten: Zum ersten Mal in meinem Leben denke ich in erster Linie an mich selbst – und das ist ein gutes Gefühl.
Es gab Zeiten, in denen ich mein Verhalten an den Massenmedien und an sogenannten Autoritäten orientierte. Sie bestimmten, wie ich mich kleidete und welche Produkte ich kaufte. Damals glaubte ich tatsächlich, dass ich nur »akzeptabel« wäre, wenn ich all die vielen Produkte benutzte, für die überall geworben wurde. Eines Tages wurde mir klar, dass diese Produkte mich immer nur für sehr kurze Zeit akzeptabel machten, denn ständig kam wieder etwas Neues in Mode, dem ich nachlaufen musste. So verbrachte ich zum Beispiel Stunden damit, mir die Augenbrauen zu zupfen, nur um akzeptabel zu sein. Heute erscheint mir das alles ziemlich lächerlich.
Mit Weisheit altern
Weisheit besteht zu einem großen Teil darin zu erkennen, was gut und richtig für uns ist, sodann an diesen Überzeugungen festzuhalten und uns von allem anderen zu befreien. Damit meine ich nicht, dass wir uns Neuem verschließen sollten. Schließlich sollten wir immer bereit sein, dazuzulernen und uns weiterzuentwickeln. Aber es ist wichtig, dass wir die Spreu vom Weizen trennen und unsere eigenen Entscheidungen treffen. Bilden Sie sich grundsätzlich Ihre eigene Meinung, auch über das, was ich hier in diesem Buch schreibe. Selbst wenn ich meine Ideen für sehr wertvoll und nützlich halte, steht es Ihnen trotzdem völlig frei, anderer Ansicht zu sein. Greifen Sie nur das auf, was sich für Ihr eigenes Leben als hilfreich erweist.
Bedauerlicherweise werden wir vom ersten Tag an, den wir vor dem Fernseher verbringen, bis zum letzten Ausschalten mit Werbung und mit unsinnigen Behauptungen über das Leben bombardiert. Kleine Kinder werden gezielt mit Werbung berieselt, damit sie bei ihren Eltern um den Kauf bestimmter Süßigkeiten und Spielzeuge betteln. Das Fernsehen sagt uns von Kindesbeinen an, was wir begehren und kaufen sollen. Die meisten Eltern klären ihre Kinder nicht darüber auf, wie verlogen die Fernsehwerbung ist, wie viele Übertreibungen und falsche Versprechungen sie enthält. Wie könnten sie auch? Sie sind ja schon mit den gleichen marktschreierischen Fernseh-Lügenmärchen aufgewachsen.
So werden wir zu hirnlosen Konsumenten, kaufen, was man uns aufschwatzt, tun, was »sie« uns einreden. Und glauben, was wir in der Zeitung lesen und irgendwelche Experten und angeblichen Autoritäten uns erzählen. Bei Kindern ist das noch verständlich, aber als Erwachsene sollten wir all das kritisch hinterfragen. Wenn uns etwas unvernünftig erscheint und nicht wirklich unserem Wohl dient, dann sollten wir es entschieden zurückweisen.
Weisheit bedeutet zu lernen, Nein zu sagen. Weisheit ist die Fähigkeit, unsere Glaubenssätze und unsere Beziehungen zu anderen Menschen immer wieder zu überprüfen und nur das zu akzeptieren und zu tun, was wirklich unserem Besten dient.
Warum kaufe ich dieses Produkt? Warum tue ich diese Arbeit? Warum habe ich diese Freunde? Warum gehöre ich dieser Religion an? Warum sehe ich das Leben so? Warum habe ich diese Ansichten über Männer oder Frauen? Warum fürchte ich das Alter oder freue mich darauf? Warum gebe ich dieser Partei meine Stimme?
Vermitteln die Antworten auf diese Fragen Ihnen ein gutes Gefühl? Oder tun Sie manche Dinge nur, weil Sie es immer schon so gemacht haben oder Ihre Eltern es Ihnen so beibrachten?
Was erzählen Sie Ihren Kindern über das Älterwerden? Welches Beispiel geben Sie selbst ihnen? Sind Sie ein dynamischer, liebevoller Mensch, der gerne lebt und positiv in die Zukunft schaut? Oder sind Sie verbittert und ängstlich und erwarten, im Alter krank und einsam zu sein? Unsere Kind lernen von uns! Und ebenso unsere Enkelkinder. Helfen Sie ihnen dabei, eine positive Vision des Alters zu erschaffen, indem Sie selbst mit gutem Beispiel vorangehen?
Lernen Sie, sich selbst und Ihre Welt zu lieben, dann werden Sie optimistisch nach vorn blicken und jeden Augenblick Ihres Lebens auskosten. Damit geben Sie Ihren Kindern ein Vorbild, wie man bis zum letzten Tag ein glückliches, schönes Leben führt.
Lernen Sie, Ihren Körper zu lieben
Ein Kind, das kein ausgebildetes Selbstwertgefühl besitzt, wird immer Gründe finden, den eigenen Körper nicht zu mögen. Wegen des enormen Drucks, dem die Werbebranche uns ständig aussetzt, glauben wir oft, dass unser Körper nicht in Ordnung ist. Wären wir doch nur dünn genug, blond genug, groß genug, unsere Nase größer oder kleiner, hätten wir nur auch dieses betörende Lächeln – diese Liste ließe sich endlos fortsetzen. So sind wir selbst in unserer Jugend kaum je in der Lage, dem gerade propagierten Schönheitsideal zu entsprechen.
Der Jugendkult in unserer Gesellschaft trägt dazu bei, dass wir unseren Körper mit Unbehagen betrachten und uns vor Falten fürchten. Jede Veränderung an Gesicht und Körper betrachten wir als etwas Negatives. Wie schade! Wie schrecklich ist es, wenn wir so über uns selbst denken! Und doch ist es nur ein Gedanke, und Gedanken lassen sich verändern. Wir haben gelernt, uns selbst und unseren Körper auf diese Art wahrzunehmen. Unser Glaube an das Altern und der Selbsthass, mit dem viele Menschen sich quälen, haben dazu geführt, dass unsere Lebenserwartung unter hundert Jahren liegt. Doch zum Glück entdecken wir heute Gedanken, Gefühle, Überzeugungen, Glaubenssätze, Zielsetzungen, Worte und Taten, die es uns ermöglichen, ein langes, gesundes Leben zu führen.
Ich möchte gern erleben, wie alle Menschen lernen, ihre wahre, wunderbare Natur zu erkennen und zu lieben. Wenn bestimmte Teile Ihres Körpers Ihnen nicht gefallen, sollten Sie sich fragen, warum. Woher stammt diese Meinung? Hat Ihnen jemand gesagt, Ihre Nase wäre nicht gerade genug? Wer will Ihnen einreden, Ihre Füße seien zu groß und Ihr Busen zu klein? Welchen Normen unterwerfen Sie sich damit? Indem Sie solche Werturteile akzeptieren, pumpen Sie sich buchstäblich Wut und Hass in den eigenen Körper. Und leider funktionieren die Zellen Ihres Körpers in einer Atmosphäre des Hasses nicht optimal.
Es ist, als gingen Sie jeden Tag mit dem Bewusstsein zur Arbeit, dass Ihr Chef Sie hasst. Sie würden sich ständig unbehaglich fühlen und Ihre Arbeit nicht besonders gut erledigen. Arbeiten Sie dagegen in einem Klima von Liebe und Anerkennung, spornt das Ihre Kreativität enorm an. Ihre Körperzellen reagieren darauf, wie Sie über sie denken. Jeder einzelne unserer Gedanken löst im Körper eine chemische Reaktion aus. Wir haben die Wahl, unsere Zellen mit einer heilenden Atmosphäre zu umgeben oder giftige Reaktionen in unserem Körper heraufzubeschwören. Oft richten Leute, wenn sie krank werden, ihre Wut auf den betroffenen Körperteil. Und was ist das Ergebnis? Der Heilungsprozess wird verzögert.
Sie sehen also, wie wichtig es für unser Wohlbefinden ist, ein positives, liebevolles Selbstbild zu pflegen.
Unser Körper (unser Hautsack, wie die Chinesen sagen), der Anzug, mit dem wir uns für dieses Leben bekleidet haben, ist eine wunderbare Erfindung. Er passt uns perfekt. Die Intelligenz in uns lässt unser Herz schlagen, reguliert unsere Atmung und weiß genau, wie eine Schnittwunde oder ein gebrochener Knochen zu heilen sind. Alle Körpervorgänge sind ein echtes Wunder. Wenn wir allen Teilen unseres Körpers echte Wertschätzung entgegenbrächten, verbesserte das unseren Gesundheitszustand beträchtlich.
Wenn es einen Teil Ihres Körpers gibt, mit dem Sie nicht glücklich sind, sollten Sie einen Monat lang ständig Liebe in diese Körperregion senden. Sagen Sie Ihrem Körper ganz wörtlich, dass Sie ihn lieben. Sie können sich auch dafür entschuldigen, dass Sie ihn früher gehasst haben. Das mag sehr simpel klingen, aber es funktioniert. Lieben Sie sich außen und innen.
Die Liebe, die Sie sich jetzt schenken, bleibt für den Rest Ihres Lebens bei Ihnen. So wie wir früher einmal Selbsthass erlernt haben, können wir jetzt auch Selbstliebe lernen. Alles, was man dazu braucht, ist echte Bereitschaft und ein bisschen Übung.
Dass ich mich vital und energiegeladen fühle, ist viel wichtiger für mich als eine, zwei oder auch eine Menge Falten. Helen Gurley Brown, Herausgeberin der Zeitschrift Cosmopolitan, war Gast in der Larry King Show und schimpfte permanent: »Altwerden ist furchtbar! Es ist entsetzlich! Ich hasse es, alt zu werden!« Wie kann jemand nur ständig eine so schreckliche Affirmation wiederholen? Als Alternative möchte ich folgende Affirmation empfehlen:
Ich liebe meine späten Jahre. Sie sind die schönste Zeit meines Lebens.
Wie man Krankheiten loswird
Lange Zeit waren sich die Menschen nicht darüber bewusst, dass ihr Denken und Handeln mitverantwortlich für ihren Gesundheitszustand ist. Heute erkennt sogar die Schulmedizin an, dass es eine Verbindung zwischen Körper und Geist gibt. Dr. Deepak Chopra, Autor des Bestsellers Die Körperzeit. Mit Ayurveda jung bleiben – ein Leben lang, wurde vom renommierten Sharp Hospital an der Westküste beauftragt, dort eine Körper-Geist-Klinik aufzubauen. Dr. Dean Ornishs Methode der ganzheitlichen Behandlung von Herzerkrankungen wurde von der Mutual of Omaha Insurance Company, einer großen Versicherungsgesellschaft, offiziell anerkannt. Die Versicherung fand heraus, dass es sehr viel kostengünstiger wäre, ihre Versicherten für eine Woche in Dr. Ornishs Klinik zu schicken, als Operationen am offenen Herzen zu bezahlen.
Solche Operationen sind sehr teuer, sie kosten fünfzigtausend bis achtzigtausend Dollar pro Patient. Und vielen Leuten ist gar nicht bewusst, dass die verstopften Arterien dabei nur vorübergehend umgangen werden. Die Wirkung einer Bypass-Operation ist lediglich von kurzer Dauer, wenn der Patient sein Denken und seine Ernährung nicht ändert. Hätte er das schon früher getan, wäre die Operation mit all ihren Risiken und Kosten unnötig gewesen. Gehen wir also liebevoll und fürsorglich mit unserem Körper um. Medikamente und Operationen allein sind keine Lösung.
Ich bin sicher, dass in den kommenden Jahren immer mehr Krankenhäuser Abteilungen für ganzheitliche Körper-Geist-Therapien einrichten werden, und die Krankenkassen diese Behandlungsformen anerkennen. Die Patienten werden davon am meisten profitieren, weil sie lernen, selbst die Verantwortung für ihre Gesundheit zu übernehmen. Sie werden entdecken, was es bedeutet, wirklich gesund zu sein. Ärzte werden ihren Patienten beibringen, wie sie sich selbst gesund erhalten können, statt ihnen nur Medikamente und Operationen gegen akute Beschwerden zu verordnen, wie sie es heute tun. Wir konzentrieren uns immer noch viel zu sehr darauf, Krankheiten zu behandeln, statt ihrer Entstehung vorzubeugen. Man lehrt uns, mit Krankheiten umzugehen, aber leider kaum, wie wir gesund bleiben können. Ich glaube, dass in naher Zukunft die alternative, sanfte Medizin und die Apparatemedizin miteinander verschmelzen werden, um wirkliche Gesundheitsprogramme für uns alle zu schaffen.
Das Gesundheitswesen sollte nicht nur Krankheiten bekämpfen, sondern der vorbeugenden Medizin einen ebenso großen Stellenwert einräumen. Aufklärung spielt hierbei eine wichtige Rolle. Wir alle müssen lernen, was und wie wir selbst zu unserem Wohlbefinden beitragen können. Jeder Einzelne sollte über die Verbindung zwischen Körper und Geist aufgeklärt werden, über den Wert von gesunder Ernährung und Körperertüchtigung, über die richtige Verwendung von Heilkräutern und Vitaminen. Und wir könnten das naturheilkundliche Wissen der verschiedenen Völker und Kulturen allen Menschen zugänglich machen.
Laut USA Today nutzen vierunddreißig Prozent der US-Bevölkerung, also achtzig Millionen Menschen, alternative Behandlungsmethoden, einschließlich der Chiropraktik. Viele Besuche bei Vertretern alternativer Heilmethoden rühren daher, dass die Betroffenen sich durch die Schulmedizin nicht mehr ausreichend versorgt fühlen. Sicher würden noch weit mehr Menschen die Alternativmedizin nutzen, wenn die Krankenkassen für diese Leistungen aufkämen.
Wir haben ein Gesundheitssystem geschaffen, in dem Verstümmelungen und die Verabreichung von Gift zur Behandlung von Krankheiten allgemein akzeptiert sind, während natürliche Heilmethoden als unnatürlich angesehen werden. Eines Tages werden die Krankenversicherer erkennen, dass Akupunktur oder Ernährungsberatung kostengünstiger sind als Krankenhausaufenthalte und dass sie oft viel bessere Resultate erzielen.
Es wird Zeit, dass wir die Verantwortung für unsere Gesundheit wieder selbst in die Hand nehmen und sie nicht länger den Pharmakonzernen und Herstellern von Medizintechnik überlassen. Die aufwendige Apparatemedizin, mit der man uns traktiert, ist in vielen Fällen überflüssig, ja zerstörerisch für unsere Gesundheit. Es wird Zeit, dass wir endlich lernen, unseren Körper selbst zu kontrollieren und in einen guten Gesundheitszustand zu versetzen. Auf diese Weise können wir Millionen Menschenleben retten und Milliarden an Geldern einsparen. Wussten Sie, dass in den USA für fünfzig Prozent aller Konkurse Krankenhausrechnungen verantwortlich sind und dass der Durchschnittsamerikaner, der mit einer tödlichen Krankheit ins Hospital eingeliefert wird, während der letzten zehn Tage seines Krankenhausaufenthaltes seine gesamten Ersparnisse verliert? Es ist deshalb dringend notwendig, die Gesundheitsfürsorge anders zu organisieren.
Wir können die Kontrolle über unseren Körper erlangen
Krankheit im Alter pflegte für die meisten Menschen in unserer Gesellschaft ein Normalzustand zu sein. Doch das muss nicht länger so bleiben. Wir haben einen Punkt erreicht, an dem wir selbst die Kontrolle über unseren Körper übernehmen können. Je mehr wir über gesunde Ernährung lernen, desto klarer erkennen wir, dass das, was wir essen, eine große Rolle dabei spielt, wie wir uns fühlen und wie wir aussehen. Wir sind dann auch eher in der Lage, die falschen Behauptungen der Werbespots für Fabriknahrung zu durchschauen.
Alte Menschen könnten sich zusammentun und ein Programm zur Gesundheitserziehung ins Leben rufen. Dass die Lebenserwartung stetig ansteigt, ist nur dann ein Gewinn für den Einzelnen, wenn er gelernt hat, sich selbst gesund zu erhalten, sodass er seine letzten Jahre vital und lebensfroh verbringt.
Furcht ist wie ein Gefängnis
Viele ältere Menschen sind so voller Angst – Angst vor Veränderungen, vor Armut, Krankheit, Senilität, Demenz, Einsamkeit und vor allem Angst vor dem Tod. Ich bin mir sicher, dass all diese Ängste unnötig sind, weil sie uns allesamt eingeredet wurden. Man hat uns so programmiert. Es handelt sich lediglich um gewohnheitsmäßige Denkmuster, und solche Muster lassen sich verändern. Bei sehr vielen alten Menschen herrscht negatives Denken vor, und dementsprechend sind sie mit ihrem Leben unzufrieden. Wir dürfen nie vergessen, dass sich in unserem Leben verwirklicht, was wir denken und sagen. Wenn wir also wollen, dass sich unsere Träume verwirklichen, sollten wir unsere Denk- und Sprechmuster genau beobachten. Zwar sagen wir vielleicht manchmal sehnsüchtig: »Oh, ich wünschte, ach, wäre doch ... und wenn doch nur ...« Doch dann benutzen wir nicht die Worte und gedanklichen Vorstellungsbilder, die unsere Träume Realität werden lassen. Stattdessen geben wir uns negativem Denken hin und wundern uns, dass unser Leben nicht so aussieht, wie wir es gerne hätten. Wie bereits erwähnt, denkt jeder von uns täglich ungefähr sechzigtausend Gedanken, und die meisten davon haben wir auch schon gestern und vorgestern gedacht!
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