Unterwegs zu Angela: Amerikanische Impressionen
In dieser 1973, also im Jahr nach dem Freispruch in allen Anklagepunkte für die amerikanische Bürgerrechtlerin Angela Davis, geschriebenen packenden Reportage gelingt Walter Kaufmann ein lebendiges Porträt der damals 29-jährigen Angela Davis. Kaufmann berichtet von ihrer Kindheit und Jugend, ihrer politischen Entwicklung, von der Arbeit der Solidaritätskomitees für Angela Davis und von den Vorgängen vor und während des gegen sie angestrengten Prozesses. Zugleich bietet 'Unterwegs zu Angela' aufschlussreiche Einblicke in die US-amerikanische Gesellschaft dieser Zeit - von den Ungerechtigkeiten gegenüber der schwarzen Bevölkerung bis zum Thema Todesstrafe. INHALT: Welch ein wundervoller Augenblick! Das stille Mädchen Ein Funke Auflehnung Auf dem Flug nach Alabama Ein Brief aus Birmingham Jener Tag in San Francisco Im Gefängnis an der Bucht Der faire Bericht Der Fall Heidi Fletcher Der Fremde aus Fresno Die Stimme Rodger McAfees Der Schlüssel zur Tür Die Verteidigung hat das Wort Stimmen für Freispruch Die Zeit der Entscheidung »Warum bist du Kommunistin?« Der Zorn des Ben Simmons Eine Stunde mit Jerry Paul Der Weg zweier Frauen Epilog Nicht nur mein Sieg

Walter Kaufmann (eigentlich Jizchak Schmeidler) wurde 1924 in Berlin als Sohn einer jüdischen Verkäuferin geboren und 1926 von einem jüdischen Anwaltsehepaar adoptiert. Er wuchs in Duisburg auf und besuchte dort das Gymnasium. Seine Adoptiveltern wurden nach der Reichskristallnacht verhaftet, kamen ins KZ Theresienstadt und wurden im KZ Auschwitz ermordet. Ihm gelang 1939 mit einem Kindertransport die Flucht über die Niederlande nach Großbritannien. Dort wurde er interniert und 1940 mit dem Schiff nach Australien gebracht. Anfangs arbeitete er als Landarbeiter und Obstpflücker und diente als Freiwilliger vier Jahre in der Australischen Armee. Nach 1945 verdiente er seinen Lebensunterhalt als Straßenfotograf, auf einer Werft, im Schlachthof und als Seemann der Handelsmarine. 1949 begann er seinen ersten Roman, der 1953 in Melbourne erschien. 1957 übersiedelte er in die DDR, behielt jedoch die australische Staatsbürgerschaft. Seit Ende der 1950er Jahre ist Walter Kaufmann freischaffender Schriftsteller. Ab 1955 gehörte er dem Deutschen Schriftstellerverband und ab 1975 der PEN-Zentrum der DDR, dessen Generalsekretär er von 1985 bis 1993 war. Er ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland. Walter Kaufmann war außerdem in mehreren DEFA-Filmen als Darsteller tätig, teilweise unter dem Pseudonym John Mercator. Auszeichnungen 1959: Mary Gilmore Award 1961, 1964: Theodor-Fontane-Preis des Bezirkes Potsdam 1967: Heinrich-Mann-Preis 1993: Literaturpreis Ruhrgebiet Bibliografie Werke in englischer Sprache Voices in the storm The curse of Maralinga and other stories American encounter Beyond the green world of childhood Werke in deutscher Sprache Wohin der Mensch gehört Der Fluch von Maralinga Ruf der Inseln Feuer am Suvastrand Kreuzwege Die Erschaffung des Richard Hamilton Begegnung mit Amerika heute Unter australischer Sonne Hoffnung unter Glas Stefan - Mosaik einer Kindheit Unter dem wechselnden Mond Gerücht vom Ende der Welt Unterwegs zu Angela Das verschwundene Hotel Am Kai der Hoffnung Entführung in Manhattan Patrick Stimmen im Sturm Wir lachen, weil wir weinen Irische Reise Drei Reisen ins gelobte Land Kauf mir doch ein Krokodil Flucht Jenseits der Kindheit Manhattan-Sinfonie Tod in Fremantle Die Zeit berühren Ein jegliches hat seine Zeit Im Schloss zu Mecklenburg und anderswo Über eine Liebe in Deutschland Gelebtes Leben Amerika Die Welt des Markus Epstein Im Fluss der Zeit Schade, dass du Jude bist
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Unterwegs zu Angela: Amerikanische Impressionen
In dieser 1973, also im Jahr nach dem Freispruch in allen Anklagepunkte für die amerikanische Bürgerrechtlerin Angela Davis, geschriebenen packenden Reportage gelingt Walter Kaufmann ein lebendiges Porträt der damals 29-jährigen Angela Davis. Kaufmann berichtet von ihrer Kindheit und Jugend, ihrer politischen Entwicklung, von der Arbeit der Solidaritätskomitees für Angela Davis und von den Vorgängen vor und während des gegen sie angestrengten Prozesses. Zugleich bietet 'Unterwegs zu Angela' aufschlussreiche Einblicke in die US-amerikanische Gesellschaft dieser Zeit - von den Ungerechtigkeiten gegenüber der schwarzen Bevölkerung bis zum Thema Todesstrafe. INHALT: Welch ein wundervoller Augenblick! Das stille Mädchen Ein Funke Auflehnung Auf dem Flug nach Alabama Ein Brief aus Birmingham Jener Tag in San Francisco Im Gefängnis an der Bucht Der faire Bericht Der Fall Heidi Fletcher Der Fremde aus Fresno Die Stimme Rodger McAfees Der Schlüssel zur Tür Die Verteidigung hat das Wort Stimmen für Freispruch Die Zeit der Entscheidung »Warum bist du Kommunistin?« Der Zorn des Ben Simmons Eine Stunde mit Jerry Paul Der Weg zweier Frauen Epilog Nicht nur mein Sieg

Walter Kaufmann (eigentlich Jizchak Schmeidler) wurde 1924 in Berlin als Sohn einer jüdischen Verkäuferin geboren und 1926 von einem jüdischen Anwaltsehepaar adoptiert. Er wuchs in Duisburg auf und besuchte dort das Gymnasium. Seine Adoptiveltern wurden nach der Reichskristallnacht verhaftet, kamen ins KZ Theresienstadt und wurden im KZ Auschwitz ermordet. Ihm gelang 1939 mit einem Kindertransport die Flucht über die Niederlande nach Großbritannien. Dort wurde er interniert und 1940 mit dem Schiff nach Australien gebracht. Anfangs arbeitete er als Landarbeiter und Obstpflücker und diente als Freiwilliger vier Jahre in der Australischen Armee. Nach 1945 verdiente er seinen Lebensunterhalt als Straßenfotograf, auf einer Werft, im Schlachthof und als Seemann der Handelsmarine. 1949 begann er seinen ersten Roman, der 1953 in Melbourne erschien. 1957 übersiedelte er in die DDR, behielt jedoch die australische Staatsbürgerschaft. Seit Ende der 1950er Jahre ist Walter Kaufmann freischaffender Schriftsteller. Ab 1955 gehörte er dem Deutschen Schriftstellerverband und ab 1975 der PEN-Zentrum der DDR, dessen Generalsekretär er von 1985 bis 1993 war. Er ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland. Walter Kaufmann war außerdem in mehreren DEFA-Filmen als Darsteller tätig, teilweise unter dem Pseudonym John Mercator. Auszeichnungen 1959: Mary Gilmore Award 1961, 1964: Theodor-Fontane-Preis des Bezirkes Potsdam 1967: Heinrich-Mann-Preis 1993: Literaturpreis Ruhrgebiet Bibliografie Werke in englischer Sprache Voices in the storm The curse of Maralinga and other stories American encounter Beyond the green world of childhood Werke in deutscher Sprache Wohin der Mensch gehört Der Fluch von Maralinga Ruf der Inseln Feuer am Suvastrand Kreuzwege Die Erschaffung des Richard Hamilton Begegnung mit Amerika heute Unter australischer Sonne Hoffnung unter Glas Stefan - Mosaik einer Kindheit Unter dem wechselnden Mond Gerücht vom Ende der Welt Unterwegs zu Angela Das verschwundene Hotel Am Kai der Hoffnung Entführung in Manhattan Patrick Stimmen im Sturm Wir lachen, weil wir weinen Irische Reise Drei Reisen ins gelobte Land Kauf mir doch ein Krokodil Flucht Jenseits der Kindheit Manhattan-Sinfonie Tod in Fremantle Die Zeit berühren Ein jegliches hat seine Zeit Im Schloss zu Mecklenburg und anderswo Über eine Liebe in Deutschland Gelebtes Leben Amerika Die Welt des Markus Epstein Im Fluss der Zeit Schade, dass du Jude bist
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Unterwegs zu Angela: Amerikanische Impressionen

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by Walter Kaufmann
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Walter Kaufmann (eigentlich Jizchak Schmeidler) wurde 1924 in Berlin als Sohn einer jüdischen Verkäuferin geboren und 1926 von einem jüdischen Anwaltsehepaar adoptiert. Er wuchs in Duisburg auf und besuchte dort das Gymnasium. Seine Adoptiveltern wurden nach der Reichskristallnacht verhaftet, kamen ins KZ Theresienstadt und wurden im KZ Auschwitz ermordet. Ihm gelang 1939 mit einem Kindertransport die Flucht über die Niederlande nach Großbritannien. Dort wurde er interniert und 1940 mit dem Schiff nach Australien gebracht. Anfangs arbeitete er als Landarbeiter und Obstpflücker und diente als Freiwilliger vier Jahre in der Australischen Armee. Nach 1945 verdiente er seinen Lebensunterhalt als Straßenfotograf, auf einer Werft, im Schlachthof und als Seemann der Handelsmarine. 1949 begann er seinen ersten Roman, der 1953 in Melbourne erschien. 1957 übersiedelte er in die DDR, behielt jedoch die australische Staatsbürgerschaft. Seit Ende der 1950er Jahre ist Walter Kaufmann freischaffender Schriftsteller. Ab 1955 gehörte er dem Deutschen Schriftstellerverband und ab 1975 der PEN-Zentrum der DDR, dessen Generalsekretär er von 1985 bis 1993 war. Er ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland. Walter Kaufmann war außerdem in mehreren DEFA-Filmen als Darsteller tätig, teilweise unter dem Pseudonym John Mercator. Auszeichnungen 1959: Mary Gilmore Award 1961, 1964: Theodor-Fontane-Preis des Bezirkes Potsdam 1967: Heinrich-Mann-Preis 1993: Literaturpreis Ruhrgebiet Bibliografie Werke in englischer Sprache Voices in the storm The curse of Maralinga and other stories American encounter Beyond the green world of childhood Werke in deutscher Sprache Wohin der Mensch gehört Der Fluch von Maralinga Ruf der Inseln Feuer am Suvastrand Kreuzwege Die Erschaffung des Richard Hamilton Begegnung mit Amerika heute Unter australischer Sonne Hoffnung unter Glas Stefan - Mosaik einer Kindheit Unter dem wechselnden Mond Gerücht vom Ende der Welt Unterwegs zu Angela Das verschwundene Hotel Am Kai der Hoffnung Entführung in Manhattan Patrick Stimmen im Sturm Wir lachen, weil wir weinen Irische Reise Drei Reisen ins gelobte Land Kauf mir doch ein Krokodil Flucht Jenseits der Kindheit Manhattan-Sinfonie Tod in Fremantle Die Zeit berühren Ein jegliches hat seine Zeit Im Schloss zu Mecklenburg und anderswo Über eine Liebe in Deutschland Gelebtes Leben Amerika Die Welt des Markus Epstein Im Fluss der Zeit Schade, dass du Jude bist

Product Details

ISBN-13: 9783863945671
Publisher: EDITION digital
Publication date: 01/01/2013
Sold by: CIANDO
Format: eBook
Pages: 199
File size: 442 KB
Language: German

About the Author

Walter Kaufmann (eigentlich Jizchak Schmeidler) wurde 1924 in Berlin als Sohn einer jüdischen Verkäuferin geboren und 1926 von einem jüdischen Anwaltsehepaar adoptiert. Er wuchs in Duisburg auf und besuchte dort das Gymnasium. Seine Adoptiveltern wurden nach der Reichskristallnacht verhaftet, kamen ins KZ Theresienstadt und wurden im KZ Auschwitz ermordet. Ihm gelang 1939 mit einem Kindertransport die Flucht über die Niederlande nach Großbritannien. Dort wurde er interniert und 1940 mit dem Schiff nach Australien gebracht. Anfangs arbeitete er als Landarbeiter und Obstpflücker und diente als Freiwilliger vier Jahre in der Australischen Armee. Nach 1945 verdiente er seinen Lebensunterhalt als Straßenfotograf, auf einer Werft, im Schlachthof und als Seemann der Handelsmarine. 1949 begann er seinen ersten Roman, der 1953 in Melbourne erschien. 1957 übersiedelte er in die DDR, behielt jedoch die australische Staatsbürgerschaft. Seit Ende der 1950er Jahre ist Walter Kaufmann freischaffender Schriftsteller. Ab 1955 gehörte er dem Deutschen Schriftstellerverband und ab 1975 der PEN-Zentrum der DDR, dessen Generalsekretär er von 1985 bis 1993 war. Er ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland. Walter Kaufmann war außerdem in mehreren DEFA-Filmen als Darsteller tätig, teilweise unter dem Pseudonym John Mercator. Auszeichnungen 1959: Mary Gilmore Award 1961, 1964: Theodor-Fontane-Preis des Bezirkes Potsdam 1967: Heinrich-Mann-Preis 1993: Literaturpreis Ruhrgebiet Bibliografie Werke in englischer Sprache Voices in the storm. Australian Book Society, Melbourne 1953. The curse of Maralinga and other stories. Seven Seas Publishers, Berlin 1959. American encounter. Seven Seas Publishers, Berlin 1966. Beyond the green world of childhood. Seven Seas Publishers, Berlin 1972. Werke in deutscher Sprache Wohin der Mensch gehört. Verlag Neues Leben, Berlin 1957. Der Fluch von Maralinga. Aus dem Englischen übersetzt von Johannes Schellenberger. Verlag Neues Leben, Berlin 1958. Ruf der Inseln. Aus dem Englischen übersetzt von Hannelore Sanguinette und Elga Abramowitz. Verlag Volk und Welt, Berlin 1960. Feuer am Suvastrand. Aus dem Englischen übersetzt von Hannelore Sanguinette, Bernd Hanisch und Elga Abramowitz. Aufbau-Verlag, Berlin 1961. Kreuzwege. Verlag Neues Leben, Berlin 1961. Die Erschaffung des Richard Hamilton. VEB Hinstorff Verlag, Rostock 1964. Begegnung mit Amerika heute. Aus dem Englischen übersetzt von Helga Zimnik. VEB Hinstorff Verlag, Rostock 1965. Unter australischer Sonne. Deutscher Militärverlag, Berlin 1965. Hoffnung unter Glas. Aus dem Englischen übersetzt von Helga Zimnik. VEB Hinstorff Verlag, Rostock 1966. Stefan – Mosaik einer Kindheit. Aus dem Englischen übersetzt von Helga Zimnik. Edition Holz im Kinderbuchverlag, Berlin 1966. Unter dem wechselnden Mond. Aus dem Englischen übersetzt von Helga Zimnik. VEB Hinstorff Verlag, Rostock 1968. Gerücht vom Ende der Welt. Aus dem Englischen übersetzt von Wilhelm Vietinghoff. VEB Hinstorff Verlag, Rostock 1969. Unterwegs zu Angela. Aus dem Englischen übersetzt von Olga Fetter und Erich Fetter. Verlag der Nation, Berlin 1973. Das verschwundene Hotel. Aus dem Englischen übersetzt von Olga Fetter und Erich Fetter. Verlag Junge Welt, Berlin 1973. Am Kai der Hoffnung. Aus dem Englischen übersetzt von Elga Abramowitz u. a. Verlag der Nation, Berlin 1974. Entführung in Manhattan. Aus dem Englischen übersetzt von Olga Fetter und Erich Fetter. Kinderbuchverlag, Berlin 1975. Patrick. Verlag Junge Welt, Berlin 1977. Stimmen im Sturm. Aus dem Englischen übersetzt. Verlag der Nation, Berlin 1977. Wir lachen, weil wir weinen. F. A. Brockhaus Verlag, Leipzig 1977. Irische Reise. Kinderbuchverlag, Berlin 1979. Drei Reisen ins gelobte Land. Brockhaus, Leipzig 1980. Kauf mir doch ein Krokodil. Edition Holz, Berlin 1982. Flucht. Mitteldeutscher Verlag, Halle/Leipzig 1984. Jenseits der Kindheit. Aus dem Englischen übersetzt von Helga Zimnik. Kinderbuchverlag, Berlin 1985. Manhattan-Sinfonie. Aus dem Englischen übersetzt von Helga Zimnik und Wilhelm Vietinghoff. Militärverlag der DDR, Berlin 1987. Tod in Fremantle. Mitteldeutscher Verlag, Halle/Leipzig 1987. Die Zeit berühren. Berlin 1992. Ein jegliches hat seine Zeit. Berlin 1994. Im Schloss zu Mecklenburg und anderswo. Dietz Verlag, Berlin 1997. Über eine Liebe in Deutschland. Dietz Verlag, Berlin 1998. Gelebtes Leben. Dietz Verlag, Berlin 2000. Amerika. BS Verlag, Rostock 2003. Die Welt des Markus Epstein. ddp goldenbogen, Dresden 2004. Im Fluss der Zeit. Ditrich Verlag, Berlin 2010.

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»,Sie sind also einer dieser verdammten Geschworenen', sagte der Ladenbesitzer zu mir. »’Lassen Sie sich gesagt sein, mit Ihnen will ich nicht mal sprechen, über diesen ganzen Fall will ich kein Wort hören - kein Wort!‘ Darauf sagte ich zu ihm: ,Sie beziehen Ihre Informationen nur aus den Zeitungen, aber wir haben dreizehn Wochen in diesem Gerichtssaal gesessen, lang genug, glaube ich, um uns ein Urteil erlauben zu können.’ Danach bemühte er sich, ein bisschen freundlicher zu sein. Vielleicht aber auch nur, weil ich schließlich ein Kunde bin.«
Mr. Seidel erhob sich und kam gleich darauf mit einem Brief zurück, den er eben erhalten hatte.
»Lesen Sie das«, sagte er. »Erinnert Sie womöglich an das Deutschland der dreißiger Jahre.«
»Ein Mann Ihres Alters sollte sich schämen«, stand da in ungelenker Handschrift. »Sie sollten sich hüten, rechtlich denkenden Bürgern unter die Augen zu kommen - entweder die Geschworenen waren Kommunisten, oder sie waren gekauft, oder einfach dumm. Andere Erklärungen für diesen unerhörten Freispruch dieser Mörderin Angela Davis gibt es nicht. Ihren Namen werden wir uns merken!«
Der Brief war nicht unterzeichnet.
Mr.Seidel schüttelte stirnrunzelnd den Kopf. »Gleichviel«, sagte er, »wir taten, was uns unser Gewissen gebot.«
»Mich interessiert Ihr Anteil an der Beratung der Geschworenen.«
»Nun, etwas Wesentliches habe ich schon beigetragen«, erwiderte er nach kurzer Pause. »Ich schlug nämlich der Vorsitzenden Mistress Timothy vor, erst einmal über den Anklagepunkt Verschwörung zu beraten - denn falls wir zu dem Schluss kommen sollten, dass es keine Verschwörung gab, dann blieb nicht viel von den restlichen Anklagepunkten Entführung und Mord. Das leuchtete ein und beschleunigte die Diskussion - bereits am Sonnabend standen wir in Bezug auf Verschwörung so dicht vor einer Übereinstimmung, dass es am Sonntag nur noch wenig zu beraten gab.«
»Dann war Ihr Beitrag tatsächlich entscheidend«, sagte ich.
Er sah mich mit Genugtuung an.
»Wir haben alle unseren Teil beigetragen«, meinte er bescheiden, »besonders Mistress Timothy.«
Aber dann, offensichtlich in dem Bewusstsein, dass es sich bei dem Gespräch nicht einfach um eine Unterhaltung zwischen Bekannten handelte, setzte er hinzu: »Was mir die Entscheidung erleichterte, waren die Belehrungen des Richters, bei berechtigtem Zweifel an der Schuld für die Angeklagte zu entscheiden - aus keiner meiner vielen Notizen während des Prozesses ergab sich irgendein klarer Beweis für Angela Davis’ Schuld.«

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Welch ein wundervoller Augenblick! Das stille Mädchen Ein Funke Auflehnung Auf dem Flug nach Alabama Ein Brief aus Birmingham Jener Tag in San Francisco Im Gefängnis an der Bucht Der faire Bericht Der Fall Heidi Fletcher Der Fremde aus Fresno Die Stimme Rodger McAfees Der Schlüssel zur Tür Die Verteidigung hat das Wort Stimmen für Freispruch Die Zeit der Entscheidung »Warum bist du Kommunistin?« Der Zorn des Ben Simmons Eine Stunde mit Jerry Paul Der Weg zweier Frauen Epilog Nicht nur mein Sieg
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