Trennung und Angst: Hendrik Verwoerd und die Gedankenwelt der Apartheid
Der südafrikanische Ministerpräsident Hendrik Verwoerd wird von vielen als "Architekt der Apartheid" eingeschätzt. In Wirklichkeit lag seine Stärke vor allem darin, die Ideen anderer zur Rassentrennung in ein scheinbar kohärentes und logisches System zu bringen. Dabei war er keineswegs ein kolonialer Konservativer, sondern ein autoritärer Modernisierer, der Apartheid als zukunftweisendes Konzept verstand. In dieser Untersuchung wird erstmals Verwoerds akademische Karriere als promovierter Psychologe mit seiner politischen Laufbahn in Verbindung gebracht, wodurch die Kontinuitäten in seinem Denken sichtbar werden. Im Zentrum der Arbeit, die auf umfangreichen Archivstudien beruht, steht das politische Denken Verwoerds, das sich durch Rigidität und Inflexibilität auszeichnete. Der Psychologe wie der Rassenpolitiker hatte ein starkes Bedürfnis nach eindeutigen Zuordnungen, die er als "logisch" konsistent zu präsentieren wusste. Darüber hinaus werden seine Versuche, Südafrika zu einer regionalen Großmacht zu entwickeln sowie die wachsende außenpolitische Isolation Südafrikas behandelt, die ihrerseits ein Resultat der Repression gegen politische Gegner und gegen die schwarze Bevölkerungsmehrheit war.
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Trennung und Angst: Hendrik Verwoerd und die Gedankenwelt der Apartheid
Der südafrikanische Ministerpräsident Hendrik Verwoerd wird von vielen als "Architekt der Apartheid" eingeschätzt. In Wirklichkeit lag seine Stärke vor allem darin, die Ideen anderer zur Rassentrennung in ein scheinbar kohärentes und logisches System zu bringen. Dabei war er keineswegs ein kolonialer Konservativer, sondern ein autoritärer Modernisierer, der Apartheid als zukunftweisendes Konzept verstand. In dieser Untersuchung wird erstmals Verwoerds akademische Karriere als promovierter Psychologe mit seiner politischen Laufbahn in Verbindung gebracht, wodurch die Kontinuitäten in seinem Denken sichtbar werden. Im Zentrum der Arbeit, die auf umfangreichen Archivstudien beruht, steht das politische Denken Verwoerds, das sich durch Rigidität und Inflexibilität auszeichnete. Der Psychologe wie der Rassenpolitiker hatte ein starkes Bedürfnis nach eindeutigen Zuordnungen, die er als "logisch" konsistent zu präsentieren wusste. Darüber hinaus werden seine Versuche, Südafrika zu einer regionalen Großmacht zu entwickeln sowie die wachsende außenpolitische Isolation Südafrikas behandelt, die ihrerseits ein Resultat der Repression gegen politische Gegner und gegen die schwarze Bevölkerungsmehrheit war.
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Trennung und Angst: Hendrik Verwoerd und die Gedankenwelt der Apartheid

Trennung und Angst: Hendrik Verwoerd und die Gedankenwelt der Apartheid

by Christoph Marx
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Trennung und Angst: Hendrik Verwoerd und die Gedankenwelt der Apartheid

by Christoph Marx

Hardcover

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Overview

Der südafrikanische Ministerpräsident Hendrik Verwoerd wird von vielen als "Architekt der Apartheid" eingeschätzt. In Wirklichkeit lag seine Stärke vor allem darin, die Ideen anderer zur Rassentrennung in ein scheinbar kohärentes und logisches System zu bringen. Dabei war er keineswegs ein kolonialer Konservativer, sondern ein autoritärer Modernisierer, der Apartheid als zukunftweisendes Konzept verstand. In dieser Untersuchung wird erstmals Verwoerds akademische Karriere als promovierter Psychologe mit seiner politischen Laufbahn in Verbindung gebracht, wodurch die Kontinuitäten in seinem Denken sichtbar werden. Im Zentrum der Arbeit, die auf umfangreichen Archivstudien beruht, steht das politische Denken Verwoerds, das sich durch Rigidität und Inflexibilität auszeichnete. Der Psychologe wie der Rassenpolitiker hatte ein starkes Bedürfnis nach eindeutigen Zuordnungen, die er als "logisch" konsistent zu präsentieren wusste. Darüber hinaus werden seine Versuche, Südafrika zu einer regionalen Großmacht zu entwickeln sowie die wachsende außenpolitische Isolation Südafrikas behandelt, die ihrerseits ein Resultat der Repression gegen politische Gegner und gegen die schwarze Bevölkerungsmehrheit war.

Product Details

ISBN-13: 9783110680447
Publisher: De Gruyter
Publication date: 05/05/2020
Series: Studien zur Internationalen Geschichte , #50
Pages: 627
Product dimensions: 6.10(w) x 9.06(h) x (d)
Language: German
Age Range: 18 Years

About the Author

Christoph Marx, Universityät Duisburg-Essen.
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