Im Roman Tötungsgerät wird die Geschichte eines jungen Bosniers dargestellt, der während des Krieges in Bosnien das Töten und die Grausamkeit kennen- und anzuwenden lernt, um dies für den Rest seines Lebens nicht mehr zu vergessen.
Mirsad wird wie viele andere seiner Altersgenossen unversehens in den schmutzigen Gräuelkrieg hineingezogen. Beim Kampf gegen die feindlichen Kroaten wird er von Serben gefangen genommen. Durch eine List und seine Beteuerungen proserbisch eingestellt zu sein, lassen ihn die serbischen Soldaten am Leben. Sie machen aus ihm einen Überläufer.
Fortan muss Mirsad gemeinsam mit den Serben gegen seine eigenen Leute kämpfen. Und er akzeptiert diese grauenhafte Bedingung als eine unabänderliche Regel des Kriegshandwerks. Er wird zum eiskalten Killer, der selbst als er drei gefangene Kameraden, darunter einen früheren Freund, eigenhändig erschießen muss, keine Gefühlsregung zeigt.