Neutestamentliche Passionsgeschichten nach der Shoah: Exegese als Teil der Erinnerungskultur
Erinnerungen an die Shoah haben sich im Laufe der Zeit immer wieder mit passionsgeschichtlichen Motiven verknupft. Vor allem wenn es sich um christliche Formen der Erinnerung handelt, drangen sich Fragen auf: Was bedeutet es, wenn eine mit Antijudaismus belastete Erzahltradition als Deutungsmuster dient, um die Shoah zu verstehen? Drei Texte stehen zur Debatte: der sogenannte "Blutruf" (Mt 27,25), die "Seligpreisung der Unfruchtbaren" (Lk 23,29) und der "Schrei der Gottverlassenheit" (Mk 15,34 / Mt 27,46). Ziel ist nicht, diese Texte vom Antijudaismus zu reinigen und eine quasi unschuldige Lesart zu ermoglichen. Stattdessen untersucht die Autorin die Bedeutungsdimensionen der Texte in bestimmten gesellschaftlichen Situationen des 20. und 21. Jahrhunderts.
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Neutestamentliche Passionsgeschichten nach der Shoah: Exegese als Teil der Erinnerungskultur
Erinnerungen an die Shoah haben sich im Laufe der Zeit immer wieder mit passionsgeschichtlichen Motiven verknupft. Vor allem wenn es sich um christliche Formen der Erinnerung handelt, drangen sich Fragen auf: Was bedeutet es, wenn eine mit Antijudaismus belastete Erzahltradition als Deutungsmuster dient, um die Shoah zu verstehen? Drei Texte stehen zur Debatte: der sogenannte "Blutruf" (Mt 27,25), die "Seligpreisung der Unfruchtbaren" (Lk 23,29) und der "Schrei der Gottverlassenheit" (Mk 15,34 / Mt 27,46). Ziel ist nicht, diese Texte vom Antijudaismus zu reinigen und eine quasi unschuldige Lesart zu ermoglichen. Stattdessen untersucht die Autorin die Bedeutungsdimensionen der Texte in bestimmten gesellschaftlichen Situationen des 20. und 21. Jahrhunderts.
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Neutestamentliche Passionsgeschichten nach der Shoah: Exegese als Teil der Erinnerungskultur

Neutestamentliche Passionsgeschichten nach der Shoah: Exegese als Teil der Erinnerungskultur

by Tania Oldenhage
Neutestamentliche Passionsgeschichten nach der Shoah: Exegese als Teil der Erinnerungskultur

Neutestamentliche Passionsgeschichten nach der Shoah: Exegese als Teil der Erinnerungskultur

by Tania Oldenhage

Paperback

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Overview

Erinnerungen an die Shoah haben sich im Laufe der Zeit immer wieder mit passionsgeschichtlichen Motiven verknupft. Vor allem wenn es sich um christliche Formen der Erinnerung handelt, drangen sich Fragen auf: Was bedeutet es, wenn eine mit Antijudaismus belastete Erzahltradition als Deutungsmuster dient, um die Shoah zu verstehen? Drei Texte stehen zur Debatte: der sogenannte "Blutruf" (Mt 27,25), die "Seligpreisung der Unfruchtbaren" (Lk 23,29) und der "Schrei der Gottverlassenheit" (Mk 15,34 / Mt 27,46). Ziel ist nicht, diese Texte vom Antijudaismus zu reinigen und eine quasi unschuldige Lesart zu ermoglichen. Stattdessen untersucht die Autorin die Bedeutungsdimensionen der Texte in bestimmten gesellschaftlichen Situationen des 20. und 21. Jahrhunderts.

Product Details

ISBN-13: 9783170256354
Publisher: Kohlhammer Verlag
Publication date: 09/11/2014
Series: Judentum und Christentum , #21
Pages: 315
Product dimensions: 6.06(w) x 9.13(h) x (d)
Language: German

About the Author

PD Dr. Tania Oldenhage ist Pfarrerin in Zurich und Privatdozentin an der Universitat Basel.
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