Mordserfolg (Foul Matter)
Tod eines Autors: eine hinreißende Satire auf die internationale Verlagswelt, verwoben mit einer rasanten Kriminalhandlung – witzig, scharfzüngig, spannend! Paul Giverney, ein gefeierter amerikanischer Bestsellerautor, hegt den Plan, seinen Verlag zu wechseln. Allerdings stellt er zuvor eine perfide Bedingung an seinen zukünftigen Verleger Bobby Mackenzie: Pauls größter Rivale, der preisgekrönte Autor Ned Isaly, soll nicht länger bei Mackenzie erscheinen. Mackenzie zögert nicht lange – und setzt sogleich das Killerduo Karl und Candy auf den ahnungslosen Isaly an, um alle Probleme mit dem unbequemen Hausautor ein für allemal zu lösen …
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Mordserfolg (Foul Matter)
Tod eines Autors: eine hinreißende Satire auf die internationale Verlagswelt, verwoben mit einer rasanten Kriminalhandlung – witzig, scharfzüngig, spannend! Paul Giverney, ein gefeierter amerikanischer Bestsellerautor, hegt den Plan, seinen Verlag zu wechseln. Allerdings stellt er zuvor eine perfide Bedingung an seinen zukünftigen Verleger Bobby Mackenzie: Pauls größter Rivale, der preisgekrönte Autor Ned Isaly, soll nicht länger bei Mackenzie erscheinen. Mackenzie zögert nicht lange – und setzt sogleich das Killerduo Karl und Candy auf den ahnungslosen Isaly an, um alle Probleme mit dem unbequemen Hausautor ein für allemal zu lösen …
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Tod eines Autors: eine hinreißende Satire auf die internationale Verlagswelt, verwoben mit einer rasanten Kriminalhandlung – witzig, scharfzüngig, spannend! Paul Giverney, ein gefeierter amerikanischer Bestsellerautor, hegt den Plan, seinen Verlag zu wechseln. Allerdings stellt er zuvor eine perfide Bedingung an seinen zukünftigen Verleger Bobby Mackenzie: Pauls größter Rivale, der preisgekrönte Autor Ned Isaly, soll nicht länger bei Mackenzie erscheinen. Mackenzie zögert nicht lange – und setzt sogleich das Killerduo Karl und Candy auf den ahnungslosen Isaly an, um alle Probleme mit dem unbequemen Hausautor ein für allemal zu lösen …

Product Details

ISBN-13: 9783641191887
Publisher: Goldmann Verlag
Publication date: 02/02/2016
Sold by: Bookwire
Format: eBook
Pages: 404
File size: 3 MB
Language: German

About the Author

About The Author
Martha Grimes zählt zu den erfolgreichsten Krimiautorinnen unserer Zeit. Lange Zeit unterrichtete sie kreatives Schreiben an der Johns-Hopkins-University. Durch ihre Serien um Inspektor Richard Jury und die 12-jährige Ermittlerin Emma Graham wurde sie weltbekannt. Die "Mystery Writers of America" kürten sie 2012 für ihr Lebenswerk zum "Grand Master", und ihre Inspektor-Jury-Reihe wurde nun auch fürs deutsche Fernsehen entdeckt und erfolgreich verfilmt. Martha Grimes lebt heute in Bethesda, Maryland.

Hometown:

Washington, DC and Santa Fe, NM

Date of Birth:

May 2, 1931

Place of Birth:

Pittsburgh, Pennsylvania

Education:

B.A., M.A., University of Maryland

Read an Excerpt

EIN ALTER FREUND

Paul Giverney zielte mit einem Papierflieger auf das Fenster seines kleinen Arbeitszimmers (»Büro-Gästezi.« laut Wohnungsanzeige) und sah zu, wie das Ding im Sturzflug zu Boden fiel. Das Apartment der Giverneys lag im New Yorker East Village, also in einer Gegend, die nicht ganz so angesagt wie das Greenwich Village war. Die Miete war dennoch astronomisch, der Makler ein elender Schuft, doch sie liebten ihre Wohnung, vor allem Paul hing an seinem »Büro-Gästezi.«, das genau die richtige Größe hatte, um Bücherregale, Schreibtisch, Computer und ein paar Stühle darin unterzubringen, und dessen Fenster auf dicht belaubte Bäume hinausging. Hannah war sieben und liebte den Park. Molly war sechsunddreißig und liebte Dean & DeLuca, den Gourmettempel auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Paul liebte die freche, laute, durchzechte Szene vom East Village, all die Leute, die einen Katerbummel machten, die schroffen Gesprächsfetzen, die er beim Vorübergehen in der kalten Luft aufschnappte. Irgendwie wurden die Leute aus den Giverneys nicht ganz schlau: Sie waren steinreich, lebten aber in einer Mietswohnung im East Village. Warum konnte Central Park West sie nicht verlocken? Warum ergaben sie sich nicht den Sirenengesängen von Sutton Place oder zogen ins elegante Dakota Building? Warum nur? Nun, sie taten es eben nicht. Einen Großteil seines Geldes, ein gutes Drittel nämlich, ließ Paul wohltätigen Zwecken zugute kommen. Ein weiteres Drittel ging an Dean & DeLuca, und mit den verbleibenden ein bis zwei Millionen kamen sie recht gut über die Runden.

Auf dem Papierflieger stand eine seiner Listen mit Verlagen, auf der er schon mehrere Namen ausgestrichen hatte. Links auf der Seite standen die Verlage, rechts die Autoren. Der Flieger, den er gebastelt hatte, enthielt die lange Liste. Die Liste, die jetzt vor ihm lag, war eine gekürzte Version - fünf Autoren, vier Verlage. Er strich einen von den Verlagen aus, zwei von den Autoren. Drei Verlage, drei Autoren. Er stellte sie passend zusammen.
»Machst du immer noch mit der Liste herum?«, fragte Molly, die in der Tür stand und eine Schürze umgebunden hatte. Sie war bestimmt die einzige Ehefrau in Manhattan, die zum Kochen eine Schürze trug. »Abendessen ist fertig. Wo liegt eigentlich das Problem? Du weißt doch, dass du keinen leiden kannst von den Verlagen, bis auf Farrar, Straus & Giroux, und die, behauptest du immer, würden dich sowieso nicht verlegen. Da kannst du auch gleich bei deinem alten bleiben.« Mit dem Holzlöffel in der Hand sah sie wie eine Köchin aus. Das gefiel ihm - all die Requisiten und Utensilien, Schürze und Löffel, dabei machte sie bloß etwas von Dean & DeLuca in der Mikrowelle warm.
Er sagte: »Ausleseprozess.«
»Von was? Ich meine, wozu?«
Nun, sie hatte ja keine Ahnung, was er vorhatte, nicht wahr? Molly dachte, es ginge bloß darum, wer Pauls nächster Verleger werden würde. Wenn Molly Bescheid wüsste, würde sie ihn mit einem ihrer Und-ich-dachte-ich-kenn-dich-Blicke bedenken. Paul zuckte die Achseln und wusste nicht recht, wie er antworten sollte.
»Du sagst immer, es kommt aufs Gleiche heraus«, meinte sie, »es gäbe sowieso nicht viel Manövrierfläche.«
»Manövrierfläche? Den Ausdruck hab ich nie benutzt. Der ergibt doch auch gar keinen Sinn, jedenfalls nicht in diesem Zusammenhang. Spielraum vielleicht, aber nicht Manövrierfläche. Bestimmt.«
»Pinn doch die Liste einfach an die Wand« - sie deutete mit dem
Kochlöffel auf die betreffende Stelle - »und schmeiß Wurfpfeile danach. Komm schon. Hannah ist schon am Verhungern.«
Hannah war andauernd am Verhungern. Es war ihr Lieblingsausdruck.
»Bloß noch zehn Minuten«, sagte er.
»Dann ist das Essen verhunzt.«
»Dann geh ich zu Dean & DeLuca und hol uns noch mal was Verhunztes. Bitte!«
»Okay. Aber Hannah muss ich was zu essen geben.«
Hannah stand aber direkt hinter ihr und sagte: »Bloß noch eine Minute, biiitte.« Dabei ahmte sie den Tonfall ihres Vaters so treffend nach, dass Paul lachen musste.
Molly seufzte. »Du also auch?« Sie verschwand.
Hannah hielt ihm ein neues Kapitel ihres Buches hin. Gleich würde sie ihn bitten, es durchzulesen, bevor sie es offiziell übernahm. »Liest du das, bitte?«, fragte sie feierlich. Es war ein schwer wiegendes Ansinnen.
»Selbstverständlich«, sagte Paul mit einem ebenso tiefen Stirnrunzeln wie sie und nahm das einzelne Blatt zur Hand. Es handelte sich um das 99. Kapitel. Hannah schrieb schon ein Jahr an dem Buch, seit sie nämlich im Alter von sechs Jahren vom erstaunlichen Erfolg ihres Vaters Wind bekommen hatte. Inzwischen war sie sieben und sogar noch entschlossener, einen Literaturpreis zu gewinnen. (»Entweder den National-Book-Wettbewerb oder einen von den anderen, mir egal, welchen.«)
Ihr Buch trug den Titel Die Verhetzten Gärten. Ursprünglich hatte Paul gedacht, es müsste die »verhexten« Gärten heißen und Hannah hätte es nur falsch buchstabiert. Doch sie nannte die Gärten tatsächlich »verhetzt«, und er hatte keine Ahnung, was sie meinte. Außerdem wies er sie darauf hin, dass es ihren Gärten merkwürdigerweise an Blumen mangelte. Wieso gab es dort keine Blumen? Das hatte sie einen Augenblick stutzig gemacht. Aber nur einen Augenblick. »Weil Winter ist«, hatte sie gewandt gekontert.
Auch tummelten sich in dem Buch in letzter Zeit eine Menge Drachen, die von einer seltsamen Gestalt gejagt wurden, dem Drachenbezwinger. (Vielleicht waren die Gärten ja tatsächlich eher »verhetzt« als »verhext«, obwohl er immer noch glaubte, es sei ein typischer Hannah-Irrtum.) Dass es im Fortgang der Geschichte zu furchtbaren Kämpfen kommen könnte, versetzte sie in helle Angst. Größere Angst verursachte ihr jedoch die Vorstellung, »jemand« könnte die Idee klauen. Mehr als einmal hatte sie ihrem Vater diesbezüglich auf den Zahn gefühlt, ob er sich vielleicht mit dem Gedanken trug, ein Buch über Drachen zu schreiben.
Feierlich wartete Hannah ab, während Paul das Kapitel las. Alle Kapitel waren kurz. Obwohl es sich hier um das 99. Kapitel handelte, war das Buch erst gute achtzig Seiten lang. Paul las: »Der Drachenbezwinger verpasste dem Drachen eine gehörige Tracht Prügel.« Das sei sehr gut, meinte Paul, schlug jedoch vor, sie sollte noch einige zusätzliche Details über die »gehörige Tracht Prügel« hinzufügen. Du weißt schon - wie der Drachenbezwinger dabei vorgeht, denn sie wolle doch sicher, dass ihre Leser es sich bildlich vorstellen konnten?

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