Macht und Abhängigkeit am Beispiel der OPEC und des Öls: Rückschau und Perspektive
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Int. Organisationen u. Verbände, Note: 1,0, Universität Leipzig (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Regieren diesseits und jenseits des Nationalstaates, Sprache: Deutsch, Abstract: Die 'Organization of Petroleum Exporting Countries' (OPEC), der ständige Zusammenschluss der an Erdölvorkommen reichsten Staaten, die mehr Erdöl exportieren als importieren, gehört zu den wohl umstrittensten internationalen Organisationen überhaupt, was indirekt darauf schließen lässt, dass die OPEC einen nicht zu unterschätzenden Einfluss hat oder hatte. Es stellt sich die Frage: Welche Macht hatte, hat und wird die OPEC über den Weltölmarkt und die Industrienationen haben? Dazu ist es auch wichtig zu untersuchen, wer in der OPEC Macht hat und wie gut sie als Kartell, als Organisation 'an erster Stelle [...] souveräner Mitglieder' (die zudem sehr heterogen sind) funktioniert. Es wird sich zeigen, dass Saudi-Arabien eine Schlüsselrolle innerhalb der OPEC spielt. Eng mit dem Konzept der Macht ist auch das der Abhängigkeit verbunden. Es steht außer Frage, dass trotz jahrzehntelangem Wissen um die gefährliche Abhängigkeit vom so genannten 'schwarzen Gold' die Industrienationen sich völlig ungenügend von ihm gelöst haben. Nach wie vor ist Öl die entscheidende Ressource für die Industriestaaten, die Nachfrage steigt insbesondere durch den industriellen Aufschwung vieler ehemaliger Entwicklungsländer wie China und Indien gewaltig. Die Frage, die sich hier stellt, ist, ob die Industrienationen automatisch auch der OPEC wehrlos ausgeliefert sind. Welche Möglichkeiten gibt es, eine mögliche Abhängigkeit zu reduzieren? Die Nachfrage selbst war jedoch lange Zeit gar nicht so wichtig, denn die OPEC hat nichts an der Tatsache geändert, dass der Weltölmarkt in erster Linie ein politisch gesteuerter und kein freier Markt ist. Nach der Kolonialzeit waren es westliche Ölkonzerne, die 'sieben Schwestern', die die späteren OPEC-Staaten regelrecht ausbeuteten, nach der OPEC-Gründung 1960 waren es schließlich durch das Kartell der OPEC mehr oder minder gesteuerte Staatsbetriebe, die die Preise künstlich veränderten, indem zunächst die Preise selbst, dann die Fördermengen gesteuert wurden. Nach einem historischen Überblick über die OPEC als Organisation eines Machtkampfes (I.1) richte ich den Blick auf interne Machtbeziehungen (I.3), dann auf die Abhängigkeit der Importnationen von Öl (II.1) und die Frage, ob dies auch eine Abhängigkeit von der OPEC bedeutet. Schließlich versuche ich der Antwort auf die Frage, welche Zukunft die OPEC hat, und wenn nicht die OPEC, welche Staaten die Ölversorgung bestimmen, mich zu nähern (III).
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Macht und Abhängigkeit am Beispiel der OPEC und des Öls: Rückschau und Perspektive
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Int. Organisationen u. Verbände, Note: 1,0, Universität Leipzig (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Regieren diesseits und jenseits des Nationalstaates, Sprache: Deutsch, Abstract: Die 'Organization of Petroleum Exporting Countries' (OPEC), der ständige Zusammenschluss der an Erdölvorkommen reichsten Staaten, die mehr Erdöl exportieren als importieren, gehört zu den wohl umstrittensten internationalen Organisationen überhaupt, was indirekt darauf schließen lässt, dass die OPEC einen nicht zu unterschätzenden Einfluss hat oder hatte. Es stellt sich die Frage: Welche Macht hatte, hat und wird die OPEC über den Weltölmarkt und die Industrienationen haben? Dazu ist es auch wichtig zu untersuchen, wer in der OPEC Macht hat und wie gut sie als Kartell, als Organisation 'an erster Stelle [...] souveräner Mitglieder' (die zudem sehr heterogen sind) funktioniert. Es wird sich zeigen, dass Saudi-Arabien eine Schlüsselrolle innerhalb der OPEC spielt. Eng mit dem Konzept der Macht ist auch das der Abhängigkeit verbunden. Es steht außer Frage, dass trotz jahrzehntelangem Wissen um die gefährliche Abhängigkeit vom so genannten 'schwarzen Gold' die Industrienationen sich völlig ungenügend von ihm gelöst haben. Nach wie vor ist Öl die entscheidende Ressource für die Industriestaaten, die Nachfrage steigt insbesondere durch den industriellen Aufschwung vieler ehemaliger Entwicklungsländer wie China und Indien gewaltig. Die Frage, die sich hier stellt, ist, ob die Industrienationen automatisch auch der OPEC wehrlos ausgeliefert sind. Welche Möglichkeiten gibt es, eine mögliche Abhängigkeit zu reduzieren? Die Nachfrage selbst war jedoch lange Zeit gar nicht so wichtig, denn die OPEC hat nichts an der Tatsache geändert, dass der Weltölmarkt in erster Linie ein politisch gesteuerter und kein freier Markt ist. Nach der Kolonialzeit waren es westliche Ölkonzerne, die 'sieben Schwestern', die die späteren OPEC-Staaten regelrecht ausbeuteten, nach der OPEC-Gründung 1960 waren es schließlich durch das Kartell der OPEC mehr oder minder gesteuerte Staatsbetriebe, die die Preise künstlich veränderten, indem zunächst die Preise selbst, dann die Fördermengen gesteuert wurden. Nach einem historischen Überblick über die OPEC als Organisation eines Machtkampfes (I.1) richte ich den Blick auf interne Machtbeziehungen (I.3), dann auf die Abhängigkeit der Importnationen von Öl (II.1) und die Frage, ob dies auch eine Abhängigkeit von der OPEC bedeutet. Schließlich versuche ich der Antwort auf die Frage, welche Zukunft die OPEC hat, und wenn nicht die OPEC, welche Staaten die Ölversorgung bestimmen, mich zu nähern (III).
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Macht und Abhängigkeit am Beispiel der OPEC und des Öls: Rückschau und Perspektive

Macht und Abhängigkeit am Beispiel der OPEC und des Öls: Rückschau und Perspektive

by Markus Rackow
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Product Details

ISBN-13: 9783638009478
Publisher: GRIN Verlag GmbH
Publication date: 01/01/2008
Sold by: CIANDO
Format: eBook
Pages: 19
File size: 69 KB
Language: German
From the B&N Reads Blog

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