Lotus House - Heimliche Sehnsucht

Die prickelnde Lotus House-Serie: Liebe, Leidenschaft und Yoga unter der Sonne Kaliforniens!
Dara Jackson ist Yogalehrerin im Lotus House und besitzt zudem auch noch die Sunflower Bäckerei. Als sie eines Tages den superreichen Unternehmer Silas in einem ihrer Kurse trifft, prallen Welten aufeinander - doch dann geben sie sich einen gesamten Abend der gegenseitigen Verehrung ihrer Körper (und Geister) hin.

1133991482
Lotus House - Heimliche Sehnsucht

Die prickelnde Lotus House-Serie: Liebe, Leidenschaft und Yoga unter der Sonne Kaliforniens!
Dara Jackson ist Yogalehrerin im Lotus House und besitzt zudem auch noch die Sunflower Bäckerei. Als sie eines Tages den superreichen Unternehmer Silas in einem ihrer Kurse trifft, prallen Welten aufeinander - doch dann geben sie sich einen gesamten Abend der gegenseitigen Verehrung ihrer Körper (und Geister) hin.

10.99 In Stock
Lotus House - Heimliche Sehnsucht

Lotus House - Heimliche Sehnsucht

Lotus House - Heimliche Sehnsucht

Lotus House - Heimliche Sehnsucht

eBook1. Auflage (1. Auflage)

$10.99 

Available on Compatible NOOK devices, the free NOOK App and in My Digital Library.
WANT A NOOK?  Explore Now

Related collections and offers

LEND ME® See Details

Overview

Die prickelnde Lotus House-Serie: Liebe, Leidenschaft und Yoga unter der Sonne Kaliforniens!
Dara Jackson ist Yogalehrerin im Lotus House und besitzt zudem auch noch die Sunflower Bäckerei. Als sie eines Tages den superreichen Unternehmer Silas in einem ihrer Kurse trifft, prallen Welten aufeinander - doch dann geben sie sich einen gesamten Abend der gegenseitigen Verehrung ihrer Körper (und Geister) hin.


Product Details

ISBN-13: 9783843721110
Publisher: Ullstein Ebooks
Publication date: 09/27/2019
Series: Die Lotus House-Serie , #6
Sold by: Bookwire
Format: eBook
Pages: 320
File size: 3 MB
Language: German

About the Author

About The Author
Audrey Carlan schreibt mit Leidenschaft heiße Unterhaltung. Ihre Romane veröffentlichte sie zunächst als Selfpublisherin und wurde daraufhin bald zur internationalen Bestseller-Autorin. Ihre Serien "Calendar Girl", "Trinity" und "Dream Maker" stürmten auch in Deutschland die Charts. Audrey Carlan lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Kalifornien.

Audrey Carlan schreibt mit Leidenschaft heiße Unterhaltung. Ihre Romane veröffentlichte sie zunächst als Selfpublisherin und wurde daraufhin bald zur internationalen Bestseller-Autorin. Ihre Serien »Calendar Girl«, »Trinity« und »Dream Maker« stürmten auch in Deutschland die Charts. Audrey Carlan lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Kalifornien.

Read an Excerpt

CHAPTER 1

Das Stirn-Chakra

* * *

Das sechste Chakra wird das Dritte Auge genannt. Es befindet sich zwischen den Augenbrauen oberhalb der Nase. Im Sanskrit heißt es Ajna. Dieses Chakra wird als der Teil des Körpers angesehen, der die Zeit überwinden kann.

DARA

Positiv. Pluszeichen. In der modernen Welt ist das Pluszeichen positiv besetzt. Wie im Wörtchen mehr.

Mehr Zuwachs.

Mehr Zufriedenheit.

Das weiße Stäbchen mit dem rosa Pluszeichen, das mich da anblinkt, hat auf mich genau die gegenteilige Wirkung von mehr. Neben dem Plus ist ein Fensterchen mit zwei Linien – in dramatischem Gegensatz zu dem Pluszeichen, von dem ich mir so sehr wünsche, es wäre ein Minuszeichen.

Negativ.

Die beiden Linien schreien es mit greller, unvermeidlicher Klarheit heraus – und bedeuten nur eines.

Schwanger.

Ich schließe die Augen und lehne mich seufzend gegen die Badezimmerwand. Drei Wochen ist es her, seit ich ihn zum ersten Mal gesehen habe. Zwei Wochen, seit ich die Hoffnung aufgegeben habe, er würde sich melden und mir alles erklären. Eine Woche, seit meine Regel ausgeblieben ist. Und hier stehe ich nun und halte das Resultat eines One-Night-Stands in meinen Händen. Nur dass dies kein One-Night-Stand ist. Wir haben gemeinsame Freunde. Mehrere sogar. Die haben natürlich keinen blassen Schimmer davon, dass wir übereinander hergefallen sind. Nein, sie haben keine Ahnung.

Rein technisch war es so, dass mich mein Freund Nick fragte, wie es denn so mit seinem Kumpel lief, mit dem ich neulich was trinken war. Wie üblich spielte ich die Sache herunter. Nichts Besonderes. Definitiv nichts Erwähnenswertes.

Als könnte ich darüber sprechen, wie seine Lippen meinen Nacken entlangglitten.

Die Art, wie sich seine Hände um meine Brüste legten.

Unsere absolute gegenseitige Hingabe.

Aber wie kann es sein, dass die das alle nicht mitkriegen?

Wir bekamen einfach nicht genug von unseren Körpern. Wir waren vorsichtig und haben jedes Mal ein Kondom benutzt. Wir hatten alles im Griff. Im wahrsten Sinn des Wortes. Wir brauchten ein halbes Dutzend in jener Nacht. Bis schließlich eines ... riss. Wir achteten gar nicht groß darauf. Wir waren sternhagelvoll und berauschten uns an unserer Lust und am Alkohol. Ich musste mich sehr anstrengen, um mir den Vorfall wieder in Erinnerung zu rufen, so besoffen war ich. Als ich mir über den Ausrutscher klar wurde, war es zu spät. Die Pille danach hätte nicht mehr gewirkt. Ich weiß es, ich habe einen Apotheker gefragt. Nein, drei. Drei verschiedene. Und meinen Gynäkologen.

Bis zu diesem Augenblick hatte ich immer auf mein Glück vertraut. Nur dass ich nie Glück hatte. Weder in der Liebe noch sonst im Leben. Zumindest nicht während meiner Ausbildung. Ich war ein Waisenkind und wuchs im Heim auf, eine Familie gab es nicht, erst als ich acht war. Dann erschien plötzlich eine rundliche schwarze Frau auf der Bildfläche, mit Pausbacken, dunklen Augen und einem breiten Lächeln, die wählte mich aus einer Reihe von Kindern in meinem Alter aus, und dann musste ich mich an einen Tisch setzen und mit ihr reden. Ich wusste von anderen Kindern, dass man, wenn einen Erwachsene aufforderten, mit ihnen zu reden, möglicherweise ein Zuhause bekam. Das wünschten wir uns alle sehnlich. Trotzdem, einer der unheimlichsten Tage meines Lebens war der, an dem ich Darren und Vanessa Jackson kennenlernte.

Bis heute.

Eine Woche lang kamen mich die Jacksons jeden Tag im Heim besuchen. Wahrscheinlich wollten sie testen, ob wir zusammenpassten. Ich klammerte mich an Mrs Jackson bei diesen Besuchen. Ich hatte mir immer eine Mutter gewünscht, jemanden mit sanften Augen und einem Lächeln. Nach Ablauf der Woche nahmen die Jacksons meine Hände und fragten mich, ob ich mit zu ihnen nach Hause kommen wollte. Um bei ihnen zu leben. Ich konnte es damals nicht ahnen, aber es war das Beste, was mir je passiert ist.

Ich weiß noch ganz genau, wie ich in Mrs Jacksons Augen blickte und dann in die von Mr Jackson und versuchte, die Bedeutung dessen, was da gerade passierte, zu ermessen. Alles, was ich in dem Augenblick tun konnte, war, eine ehrfurchtsvolle Frage zu stellen:

»Sie wollen mich?«

Sie versicherten mir, dass sie sich sehnlichst wünschten, mich bei sich zu haben. Sie nahmen mich mit in ihr teures Heim in Berkeley, Kalifornien, und führten mich in ein Zimmer, das in zartem Gelb mit einzelnen Sonnenblumen darauf gestrichen war. Ich war im siebten Himmel. Zwei menschliche Wesen wollten mich, sehnten sich danach, mich als Tochter zu haben. Sie schufteten, legten sich quer und zahlten sich dumm und dämlich, um mich offiziell adoptieren zu können. Ich hatte eine Familie.

Während ich nun so dastehe und auf die drei positiven Schwangerschaftstests blicke, lege ich die Hand schützend auf meinen Bauch und weine. Richtig heftig, Schluchzer durchzucken mich. Ich habe mir nichts sehnlicher gewünscht, als Bäckerin und Mutter zu werden wie meine Adoptivmutter Vanessa Jackson. Ich hatte geschworen, meinem Kind vom ersten Atemzug anzuzeigen, dass ich es wollte und alles für es tun würde. Im Unterschied zu meinen biologischen Eltern würde ich ihm oder ihr die Liebe geben wollen, die mir die Jacksons schenkten.

Positiv.

Plus ... eins.

* * *

Drei Wochen zuvor ...

Das Harmony Jack's ist gerammelt voll, als ich dort ankomme und mich an einem knackigen, gut aussehenden Typen vorbeischiebe. Im Stillen verfluche ich mich für mein Outfit, aber das glitzernde blaue Mikro-Minikleid bettelte einfach darum, angezogen zu werden. Und jetzt sitzt der Saum knapp unterhalb meines Hinterns ... Volltreffer. Ich arbeite hart im Studio, damit alles schön in Form bleibt. Aber ich hab nun mal diesen ausladenden Steiß, und dagegen kann man nichts machen. Squats, Beinheben und eine endlose Reihe von Yogaübungen, die der Verschlankung meiner Pomuskeln dienen sollen, führen leider lediglich dazu, dass mein Arsch noch fester und praller wird. Ich habe daher aufgegeben, ihn schlanker machen zu wollen, und setze jetzt im Gegenteil voll auf seine Wirkung. Wenn ein Mann mit Titten und einem Arsch nichts anfangen kann, dann soll er bitte schön bleiben, wo der Pfeffer wächst. Ain't nobody got time for that noise.

Ich entdecke meine Clique hinten in der Bar. Sieht aus, als würden sie Honor, Nicks Flamme, aus irgendeinem Grund beglückwünschen. Hüftschwingend bahne ich mir meinen Weg durch die Tänzer und Partygänger, sehe Nick und winke. Er umarmt mich. Ich drehe mich um und drücke Dash und seine Frau Amber, dann Atlas, bis Nick sich bei mir unterhakt und mich zu Honor führt, die neben einem endgeilen Schwarzen steht. Seine mokkafarbene Haut schimmert im Blitzgewitter der Barbeleuchtung, während ich ihn abchecke. Er will mit seinem Outfit Eindruck schinden: schwarze Hose, dunkelblaues Hemd, dünner Ledergürtel um die schmale Taille. Sein Oberkörper ist vförmig, und ich wette, unter dem Hemd verbirgt sich jede Menge kompakter Muskelmasse. Als mein Blick über seine Formen nach oben wandert und auf seinem Gesicht landet, blendet mich sein weißes Strahlelächeln.

»Grundgütiger«, flüstere ich, während Honor sich zu dem großartigen Mann hinüberbeugt und etwas zu ihm sagt, das ich nicht verstehe.

Dann aber sehe ich, dass auch er mich abcheckt, von meinen hohen silbernen Absätzen über meine nackten Beine hinauf zu meinem üppigen Vorbau, und schließlich auf meinem Gesicht landet. Er leckt sich die Lippen und beißt auf seine Unterlippe. Ich bemerke, dass mein Höschen von dieser kurzen Musterung feucht geworden ist.

Ich hebe meine Locken, die mir plötzlich zu schwer geworden sind, ein wenig an, damit Luft an meine überhitzte Haut kommt.

»Hey, Babe, kennst du Dara Jackson vom Lotus House?« Nick lässt mich los und schlingt den Arm um Honor.

Sie lächelt freundlich und schaut mich an. »Oh ja! Schön, dich wiederzusehen.«

Ich bemerke, dass Nick die Blonde ziemlich besitzergreifend umfasst hält. Ermutigend schaue ich ihn an. Ich möchte, dass mein Freund in guten Händen und glücklich ist. Honor scheint die Richtige dafür zu sein. Und so, wie's aussieht, braucht sie ihn. Schüchtern, süß, naiv. Außerdem beginnt ihre Aura rosa zu schimmern, was bedeutet, dass die beiden ganz schön Spaß miteinander haben werden!

»Freu mich, dass du dir deinen Mann geangelt hast. Bestimmt weinen jetzt überall Yogis in ihren Soja-Chai-Latte, weil die begehrteste Braut vor Ort in festen Händen ist.« Ich lache und zwinkere Nick zu.

»Aber so was von fest«, bekräftigt Nick, und dann beugt er sich zu Honor und küsst sie auf den Mund. »Wir wohnen sogar schon zusammen«, sagt er voller Stolz und gibt ihr noch einen flüchtigen Kuss.

Ich seufze. Ich finde es wunderschön, Nick bis über beide Ohren verliebt zu sehen. Das macht mir Hoffnung, dass irgendwo der Richtige auf mich wartet. Nicht, dass ich bislang viel Spaß gehabt hätte.

Der Mann neben Honor räuspert sich und macht so wieder auf sich aufmerksam. Dabei habe ich ihn keineswegs vergessen. Er sieht übertrieben gut aus und hat seine hellen Augen keine Sekunde von mir abgewandt, seit ich gekommen bin. Teufel, ich spürte vorhin, als ich meine Freunde begrüßte, wie seine wundervollen Haselnussaugen sich an meinem Körper weideten. Und auch jetzt ist es nicht viel anders. Er bemüht sich gar nicht erst, cool zu wirken. Selbstvertrauen. Das schätze ich an einem Mann. Fast so sehr wie einen Körper, bei dem einem schwindelig wird, und ein Lächeln, das das Höschen von jeder Frau hier im Raum zum Schmelzen bringen könnte.

»Großartig!« Ich grinse Nick an, bevor ich meine Aufmerksamkeit gelangweilt dem schwarzen Bomber zuwende. »Und wer ist dieses große, dunkle Geschenk der Götter?« Ich strecke ihm die Hand hin.

Er greift danach. In dem Augenblick, in dem unsere Hände sich berühren, bringt ein magnetisches Knistern meine Hand-Chakren dazu, sich in die Gegenrichtung zu drehen. Das ist die Art, auf die mein Körper versucht, auf sein Energielevel zu kommen. Interessant. Noch interessanter wird es, als er meine Hand an seinen Mund führt und die Knöchel küsst. Mir schwindelt auf meinen hohen Absätzen, beinahe falle ich um, aber er hält mich so fest, dass da keine Gefahr besteht, und so schwanke ich auf ihn zu.

»Ich bin Silas McKnight. Ich arbeite für Atlas.« Er macht eine Handbewegung in Richtung unserer Freunde hinter mir.

Genau in dem Augenblick gibt Atlas Silas einen Klaps auf die Schulter. »Lass dir nichts vorgaukeln, Dara. Er ist mein Chef. Der Kerl ist reich, ungebunden und schuftet wie ein Tier.« Er tippt Silas mehrmals auf den Unterarm. »Nimm's mir nicht übel, Buddy, aber ich muss nach Hause. Mila sagt, Aria ist wach und hat Fieber, und sie will ihren Daddy sehen. Meine Mädels brauchen mich – und schon bin ich unterwegs zu ihnen. Tschüss, Leute. Honor, du warst fantastisch! Was für eine geile Stimme. Hoffentlich kriegen wir die bald wieder zu hören!«

Ich runzle die Stirn. Honor hat gesungen? Diese Seite der sanften jungen Frau hätte ich gerne kennengelernt.

Silas wuschelt Atlas durchs Haar, und ich muss lächeln. Da scheint sich jemand gut mit seinem Mitarbeiter zu verstehen. Wenn Atlas sich so freundschaftlich und ungezwungen von Silas anfassen lässt, dann mögen die zwei sich. »Bis Montag. Und komm ja nicht wieder zu spät!«, ermahnt ihn Silas, und Atlas kichert, hebt die Hand und winkt im Hinausgehen. Dash und Amber schließen sich an.

»Wir haben morgen ... ähm ... was vor. Wir sollten, ähm ...« Amber verzieht nachdenklich den Mund, aber ihre Aura ist flammend rot und wappnet sich für eine heiße Sitzung mit unserem hiesigen Tantra-Yoga-Lehrer, der zufällig auch ihr Mann ist.

Dash gickelt und schlingt den Arm um ihre Taille. »Ich habe meiner Ehefrau ein paar Orgasmen heute Nacht versprochen«, sagt er, ohne sich im Geringsten um Anstand oder Etikette zu scheren. Das mag ich so an ihm. »Es war eine lange Woche für sie.« Er deutet mit dem Kinn zu seiner Frau hinüber. »Wir brechen auf.«

Amber macht Augen so groß wie Essteller. »Meine Güte! Ich kann nicht glauben, was du da gerade gesagt hast! Dash!« Sie gibt ihm voll ehrlicher Entrüstung einen Klaps auf den Arm.

Er küsst ihren Nacken. »Schatz, hier rammeln doch alle heute Nacht noch wie die Karnickel. Das ist bei uns nicht anders, oder?«, fragt er in die Gruppe.

Ich halte mich da schön raus, schließlich ist es bei mir einfach ewig lang her. Die Trockenzeit hält jetzt schon zehn Monate an, und ich hab's echt wieder mal nötig. Ich schaue zu Mr Groß-Schwarz-Gutaussehend auf und checke, wie meine Chancen auf eine Sexkapade mit einem Fremden stehen. Es wäre nicht das erste Mal – obwohl ich für gewöhnlich keine One-Night-Stands habe –, aber irgendetwas an diesem Mann bringt mich ordentlich in Wallung. Ich würde am liebsten ein Stück von ihm abbeißen, außerdem muss er echt der Held sein, wenn meine Freunde ihn so mögen.

Nick hustet in seine Faust. »Ich treib's auf jeden Fall mit meinem Mädel.« Er dreht den Kopf zur Seite und flüstert Honor etwas ins Ohr, das ich in der lauten Bar nicht hören kann.

»Ja, bitte«, murmelt Honor, und ihre rosa Aura wandelt sich zu demselben Rot wie kurz zuvor die von Amber. Nick wiederum ist ein einziger energiegeladener Feuerball. So ist er immer. Alles, was er tut, tut er mit einer wahren Lebensgier und einzigartigen Begeisterungsfähigkeit.

»Ich glaube, wir machen uns jetzt alle auf die Socken«, sagt Nick, stellt sein Bierglas ab und greift nach dem von Honor, um es ebenfalls auf den Tisch zu stellen.

»Leute, ich bin gerade erst angekommen!« Selbst meine schönste Schnute hilft nichts – es ist zu viel sexuelle Energie im Spiel, die da zwischen meinen beiden Freunden hin- und herspringt.

In dem Augenblick hält mir Silas seine Hand hin. »Ich leiste dir gern Gesellschaft.« Er grinst, und ich lege meine Hand nochmals in die seine. Erneut kribbeln die Hand-Chakren. Ich frage mich, ob er es wohl auch spürt. »Komm.« Er führt mich in einen ruhigeren Bereich, eine Hand hat er auf meinen Rücken gelegt. Ich schaue über die Schulter und sehe, dass meine Freunde sich schon aus dem Staub gemacht haben.

Verdammte Bande. Na ja, ich kann es ihnen nicht verübeln, und zumindest habe ich jetzt diesen Hottie als Ersatz.

Silas bietet mir einen Platz in einer Ecknische an. Ich halte den Saum meines Mikro-Rocks fest und setze mich, dann schlage ich die Beine übereinander in der Hoffnung, dass meine Beine mein letztes Geheimnis ausreichend verdecken. Er starrt auf meinen nackten Oberschenkel, während er sich auf den Platz neben mich gleiten lässt. Er sitzt dicht neben mir, unsere Knie berühren sich.

»Du bist also ein Kollege von Atlas?«, fange ich ein Gespräch an und möchte schnell mal die Basics abhaken. Nicht, dass ich gleich über ihn herfallen will ... aber ich möchte so schnell wie möglich zum besten Teil des Abends kommen. Und dazu muss ich rasch herausfinden, ob er ein Psycho ist oder nicht.

Er hebt die Hand und gibt der Bedienung ein Zeichen. Gefühlte Sekunden später kommt sie mit einem Glas Champagner, das er mir reicht, und einem Glas Bier für Silas zu uns.

»Sorry, deine Freundinnen hatten vorhin alle Champagner, und du hast bestimmt Durst. Ist Champagner okay?«, fragt er mit dunkel rollender Stimme, die meinen bisherigen Erregungspegel von fünf auf neun von maximal zehn Punkten schießen lässt.

»Oh ja! Das wäre das erste Mal, dass ich von jemandem höre, der sich einen Champagner entgehen lässt!« Ich nehme einen Schluck und genieße es, wie sich der süße Geschmack in meinem trockenen Mund ausbreitet.

Er nippt an seinem Bier und leckt sich dann die Oberlippe. Ich bin augenblicklich von der kleinen Bewegung fasziniert und möchte diese Lippe unbedingt auch lecken, bin mir aber bewusst, dass das in diesem frühen Stadium des Abends viel zu draufgängerisch wirken würde.

»Aber zurück zu deiner Frage. Atlas und ich sind Kollegen, genau.« Er lehnt sich zurück.

»Er sagte, du bist sein Boss.«

Er nickt. »Richtig. Wir sind aber alle Teil eines großen Teams bei Knight & Day Productions.«

Ich lächle. »Dir gehört die Firma, oder?« Ich ziehe eine Augenbraue in die Höhe, bestimmt fängt er gleich an zu prahlen, sich großzutun und mir zu erzählen, wie fantastisch er ist, wie viel Umsatz er macht, bla, bla, bla, so wie jeder erfolgreiche Geschäftsmann, den ich bislang kennengelernt habe.

Silas hebt die Hand und reibt mit dem Daumen über seine Unterlippe, dann schaut er nachdenklich vor sich hin. »Ertappt. Aber nur weil mein Vater in Rente gegangen ist und ich der älteste Sohn bin. Ein paar von meinen Geschwistern arbeiten auch im Betrieb. Außerdem haben wir so unglaubliche Talente wie Atlas Powers. Er und sein gesamtes Team sind der Grund, weshalb wir so erfolgreich sind.«

Also, diese Antwort habe ich nicht erwartet. Seinen Status in der Company so runterzuspielen ...

Ich schüttele den Kopf und lächle, während ich einen Schluck trinke.

»Erzähl mir von dir.«

Ich schlucke den Rest Champagner runter, bevor ich antworte. »Dazu brauchen wir etwas mehr Alkohol. Und zwar was Härteres.«

Seine Augenbrauen berühren beinahe seinen Haaransatz. »Was Härteres?«

»Jep.«

Silas beugt sich vor, legt den Arm auf die Sessellehne, sodass sein Gesicht nah genug an meinem ist und ich ihn trotz des lauten Stimmengewirrs und der Musik hören kann. »Haben Sie vor, mich betrunken zu machen, um mich dann überwältigen zu können, Ms Jackson?«

(Continues…)


Excerpted from "Lotus House - Heimliche Sehnsucht"
by .
Copyright © 2019 Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin.
Excerpted by permission of Ullstein Buchverlage.
All rights reserved. No part of this excerpt may be reproduced or reprinted without permission in writing from the publisher.
Excerpts are provided by Dial-A-Book Inc. solely for the personal use of visitors to this web site.

Table of Contents

Die Autorin / Das Buch,
Titelseite,
Impressum,
1. Kapitel DARA,
2. Kapitel SILAS,
3. Kapitel DARA,
4. Kapitel SILAS,
5. Kapitel DARA,
6. Kapitel SILAS,
7. Kapitel DARA,
8. Kapitel SILAS,
9. Kapitel DARA,
10. Kapitel SILAS,
11. Kapitel DARA,
12. Kapitel SILAS,
13. Kapitel DARA,
14. Kapitel SILAS,
15. Kapitel DARA,
16. Kapitel SILAS,
17. Kapitel SILAS,
18. Kapitel DARA,
19. Kapitel SILAS,
20. Kapitel DARA,
Epilog SILAS,
Danksagung,
Social Media,
Vorablesen.de,

From the B&N Reads Blog

Customer Reviews