Literarische Organotechnik: Studien zu einer Diskurs- und Imaginationsgeschichte

Der Band geht davon aus, dass sich die Literatur und ihre Wissenschaft transdisziplinär gestalten und von Denkfiguren, Metaphern oder Modellen anderer Disziplinen speisen und umgekehrt zu einem zentralen Ort innovativer Begriffsbildung werden. Werden solche Prozesse literaturwissenschaftlicher Beschreibungsvokabulare selbst zum Gegenstand der Betrachtung, dann fallen verstärkt Rupturen, mitunter auch Kontroversen im Gebrauch der vielfach aus den Bereichen von Organizität und Technizität transferierten Metaphoriken ins Auge: Organisches und Technisches überlagern sich, interferieren, tauschen die Plätze. Eben diesen Phänomenen der Grenzüberschreitung in der metaphorischen Übertragung von Verbindungen des Organischen und Technischen – die im Angesicht neuester Technologien und Biopolitiken mehr den „Normalfall", denn eine Ausnahme bilden – geht der Band aus einer historiographischen Perspektive vom Mittelalter bis heute nach. „Organitechnoscience" stellt sich somit als Laborbegriff vor, literarische wie literaturtheoretische Operationen technischer und organischer Interferenzen nicht nur post, sondern auch ante digitisation nachzuzeichnen und auf ihre wissenspolitischen Dimensionen hin zu befragen.

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Literarische Organotechnik: Studien zu einer Diskurs- und Imaginationsgeschichte

Der Band geht davon aus, dass sich die Literatur und ihre Wissenschaft transdisziplinär gestalten und von Denkfiguren, Metaphern oder Modellen anderer Disziplinen speisen und umgekehrt zu einem zentralen Ort innovativer Begriffsbildung werden. Werden solche Prozesse literaturwissenschaftlicher Beschreibungsvokabulare selbst zum Gegenstand der Betrachtung, dann fallen verstärkt Rupturen, mitunter auch Kontroversen im Gebrauch der vielfach aus den Bereichen von Organizität und Technizität transferierten Metaphoriken ins Auge: Organisches und Technisches überlagern sich, interferieren, tauschen die Plätze. Eben diesen Phänomenen der Grenzüberschreitung in der metaphorischen Übertragung von Verbindungen des Organischen und Technischen – die im Angesicht neuester Technologien und Biopolitiken mehr den „Normalfall", denn eine Ausnahme bilden – geht der Band aus einer historiographischen Perspektive vom Mittelalter bis heute nach. „Organitechnoscience" stellt sich somit als Laborbegriff vor, literarische wie literaturtheoretische Operationen technischer und organischer Interferenzen nicht nur post, sondern auch ante digitisation nachzuzeichnen und auf ihre wissenspolitischen Dimensionen hin zu befragen.

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Der Band geht davon aus, dass sich die Literatur und ihre Wissenschaft transdisziplinär gestalten und von Denkfiguren, Metaphern oder Modellen anderer Disziplinen speisen und umgekehrt zu einem zentralen Ort innovativer Begriffsbildung werden. Werden solche Prozesse literaturwissenschaftlicher Beschreibungsvokabulare selbst zum Gegenstand der Betrachtung, dann fallen verstärkt Rupturen, mitunter auch Kontroversen im Gebrauch der vielfach aus den Bereichen von Organizität und Technizität transferierten Metaphoriken ins Auge: Organisches und Technisches überlagern sich, interferieren, tauschen die Plätze. Eben diesen Phänomenen der Grenzüberschreitung in der metaphorischen Übertragung von Verbindungen des Organischen und Technischen – die im Angesicht neuester Technologien und Biopolitiken mehr den „Normalfall", denn eine Ausnahme bilden – geht der Band aus einer historiographischen Perspektive vom Mittelalter bis heute nach. „Organitechnoscience" stellt sich somit als Laborbegriff vor, literarische wie literaturtheoretische Operationen technischer und organischer Interferenzen nicht nur post, sondern auch ante digitisation nachzuzeichnen und auf ihre wissenspolitischen Dimensionen hin zu befragen.


Product Details

ISBN-13: 9783110775327
Publisher: De Gruyter
Publication date: 06/04/2024
Series: spectrum Literaturwissenschaft / spectrum Literature , #79
Sold by: Barnes & Noble
Format: eBook
Pages: 312
File size: 3 MB
Age Range: 18 Years
Language: German

About the Author

Lars Koch, TU Dresden; Sarah Neelsen, Université Sorbonne Nouvelle, Paris, Frankreich; Julia Prager, TU Dresden

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