Leistungsbewertung im Deutsch- und Geschichtsunterricht
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Innerhalb einer immer öfter als 'Leistungsgesellschaft' deklarierten Umwelt sind auch die Schulen gemäß ihres Bildungsauftrages zur Schülerbewertung angehalten. Die tradierte Notengebung ist allerdings nur offenkundige Prozedur einer komplexeren Urteilsfindung. Bohl sieht in den 'neuen Formen' der Leistungsbeurteilung ein 'drin-gendes Anliegen für eine zeitgemäße Weiterentwicklung des Unterrichts' . Dass die konventionelle Notengebung und die als willkürlich empfundenen, vielleicht aufgrund der Arbeitsbelastung der Lehrer vereinzelt wirklich beliebig ausfallenden Schülerbe-wertungen schon seit längerer Zeit unter Kritik stehen, ist bekannt. Doch nach wel-chen Kriterien werden im Deutsch- und Geschichtsunterricht Schülerbeurteilungen gefällt, wie findet dieser Prozess statt, was ist der schulische Leistungsbegriff, Be-zugsrahmen und Unterschied zwischen beiden Fächern? Gibt es hier überhaupt ver-schiedene Kriterien für die Notengebung? In einem vom Leistungsgedanken geprägten Schulalltag, in dem Menschen anhand von Bewertungen kategorisiert werden, stellt sich die Frage nach den Grundsätzen dieser Bewertung. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich zunächst mit den allgemei-nen Problemen der Leistungsmessung in der Schule, wobei verschiedene Faktoren erwähnt werden, die neben den objektiv erbrachten Leistungen in die Bewertung miteinfließen. Zusätzlich wird die Problematik von subjektiven Entscheidungen der Lehrkräfte und der Notengebung an sich besprochen. Anschließend wird auf die mündlichen Leistungen und deren Beurteilung im Unterricht eingegangen. Auch hier sollen zunächst generelle Probleme der Bewertung und der Beobachtung von Schü-lerverhalten angesprochen werden, bevor die Gegenüberstellung dieser Thematik im DU und GU erfolgt. Dasselbe Verfahren kommt bei der Betrachtung von schriftlichen Leistungen zum Einsatz, wobei diese noch in die Bereiche der Schulleistungsüber-prüfungen, der Notenaufteilung und der dafür verantwortlichen Bezugsnormen aufge-teilt werden. In Kapitel 5 soll ein kurzer Blick auf curriculare Verordnungen geworfen werden, die Hilfestellungen bei der Schülerbewertung bieten. Zu diesen Unterstüt-zungsmöglichkeiten gehört auch die Evaluation, die dazu befähigen kann, auch den Leistungsanspruch der Lehrer und deren Unterricht kritisch zu hinterfragen.
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Leistungsbewertung im Deutsch- und Geschichtsunterricht
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Innerhalb einer immer öfter als 'Leistungsgesellschaft' deklarierten Umwelt sind auch die Schulen gemäß ihres Bildungsauftrages zur Schülerbewertung angehalten. Die tradierte Notengebung ist allerdings nur offenkundige Prozedur einer komplexeren Urteilsfindung. Bohl sieht in den 'neuen Formen' der Leistungsbeurteilung ein 'drin-gendes Anliegen für eine zeitgemäße Weiterentwicklung des Unterrichts' . Dass die konventionelle Notengebung und die als willkürlich empfundenen, vielleicht aufgrund der Arbeitsbelastung der Lehrer vereinzelt wirklich beliebig ausfallenden Schülerbe-wertungen schon seit längerer Zeit unter Kritik stehen, ist bekannt. Doch nach wel-chen Kriterien werden im Deutsch- und Geschichtsunterricht Schülerbeurteilungen gefällt, wie findet dieser Prozess statt, was ist der schulische Leistungsbegriff, Be-zugsrahmen und Unterschied zwischen beiden Fächern? Gibt es hier überhaupt ver-schiedene Kriterien für die Notengebung? In einem vom Leistungsgedanken geprägten Schulalltag, in dem Menschen anhand von Bewertungen kategorisiert werden, stellt sich die Frage nach den Grundsätzen dieser Bewertung. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich zunächst mit den allgemei-nen Problemen der Leistungsmessung in der Schule, wobei verschiedene Faktoren erwähnt werden, die neben den objektiv erbrachten Leistungen in die Bewertung miteinfließen. Zusätzlich wird die Problematik von subjektiven Entscheidungen der Lehrkräfte und der Notengebung an sich besprochen. Anschließend wird auf die mündlichen Leistungen und deren Beurteilung im Unterricht eingegangen. Auch hier sollen zunächst generelle Probleme der Bewertung und der Beobachtung von Schü-lerverhalten angesprochen werden, bevor die Gegenüberstellung dieser Thematik im DU und GU erfolgt. Dasselbe Verfahren kommt bei der Betrachtung von schriftlichen Leistungen zum Einsatz, wobei diese noch in die Bereiche der Schulleistungsüber-prüfungen, der Notenaufteilung und der dafür verantwortlichen Bezugsnormen aufge-teilt werden. In Kapitel 5 soll ein kurzer Blick auf curriculare Verordnungen geworfen werden, die Hilfestellungen bei der Schülerbewertung bieten. Zu diesen Unterstüt-zungsmöglichkeiten gehört auch die Evaluation, die dazu befähigen kann, auch den Leistungsanspruch der Lehrer und deren Unterricht kritisch zu hinterfragen.
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Product Details

ISBN-13: 9783638000444
Publisher: GRIN Verlag GmbH
Publication date: 01/01/2008
Sold by: CIANDO
Format: eBook
Pages: 26
File size: 84 KB
Language: German
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