Die COVID-19-Pandemie hat zu einem starken Ruckgang der stationaren Falle in den deutschen Krankenhausern geführt. Dieser Ruckgang war das Ergebnis der gezielten Freihaltung von Betten fur COVID-19-Patienten bzw. einer patientenseitigen Vermeidung eines Krankenhausaufenthaltes bis hin zur Vermeidung der Inanspruchnahme ambulanter Behandlungen. Es wird wahrscheinlich mehrere Jahre dauern, bis wir wissen, ob das Fallzahlniveau der Vor-Pandemiezeit (2019) wieder erreicht werden kann. Damit verscharft sich der Wettbewerb zwischen den Krankenhausern, was den Handlungsdruck bezuglich der Positionierung des Leistungsangebotes im wettbewerblichen Umfeld (Spezialisierung) und einer Verbesserung der Effizienz und Qualitat der Leistungserbringung erhoht. Dabei spielen Patientennutzen und Patientenorientierung sowie die vom Patienten erlebte Qualitat eine immer starkere Rolle. Gleichzeitig stehen wir vor einer grossen Strukturreform bzgl. der zukunftigen Ausgestaltung der Versorgungslandschaft mit weniger Standorten, besserer Vernetzung der Krankenhauser und auch der Sektoren sowie dafur ausgestaltete gesetzliche Rahmenbedingungen und Vergutungssysteme. Krankenhauser mussen sich aktiv an dieser Transformation der Versorgungslandschaft beteiligen, um ihre eigene Zukunft als systemrelevante Versorger zu sichern. Das Buch gibt Hinweise zur strategischen Zukunftsausrichtung und zeigt an bereits erprobten Beispielen operative Wege in diese Zukunft auf. Aufbauend auf einer aktuellen Darstellung der aufgrund der vielfaltigen Herausforderungen (Uberkapazitaten, politische Zentralisierungsbestrebungen, Ambulantisierung, krankenhausplanerische Einflusse etc.) zu erwartenden Veranderungen der Versorgungsstruktur im deutschen Gesundheitswesen wird dargestellt, welche Handlungsherausforderungen und -optionen sich fur die Krankenhauser ergeben. Dabei wird auch an erprobten Praxisbeispielen durch Praktiker dargestellt, wie diese Herausforderungen gemeistert werden konnen.