Ich hau ab!: Weite Welt statt Eberswalde
Über dieses Buch - Nein, dies ist keine lustig zusammengesponnene Geschichte. So ist es gewesen. Was uns Jahrzehnte danach witzig vorkommt, war damals überhaupt nicht zum Lachen. Kaum aus der Schule, hat sich Ulli Krause die Seefahrt als Lebensperspektive erträumt - er will etwas von der Welt sehen. In der »Ostzone« ein ziemlich hoher Anspruch für einen Jungen, der sein karges Taschengeld mit alltäglichen Gelegenheiten verdient. Ulli merkt bald, dass ein Arbeiter- und Bauernstaat ihn nicht zum Ziel bringt. Er will sein Leben selbst in die Hand nehmen, sich aus der Fremdbestimmung befreien. Kurzum: »Ich hau ab! Raus aus Eberswalde!« Doch diese Initiative passt einfach nicht zum behördlichen Ordnungssinn. Es scheint, dass das Schicksal ihn eher für die Landwirtschaft als für die Seefahrt vorgesehen hat. Und als er nach langer Odyssee doch dort ankommt, hat das Leben noch manche Prüfung für ihn ... Ist es so: Wer ein Ziel hat und es nicht aufgibt, kommt irgendwann an! Zu einfach - das lässt sich mit etwas Logik leicht widerlegen. Und das widerum mit dieser Geschichte. Ulli gibt zu: »Manchmal habe ich mich wirklich riskant und unklug verhalten. Aber wer weiß denn, was passiert wäre, wenn ich es nicht getan hätte?«

»Was soll bloß aus dir werden?«, fragte seine Mutter oft. Ulli antwortete dann: »Ich will zur See fahren und die welt sehen.« Das passte nicht gut zu den Vorstellungen des Arbeiter- und Bauernstaats, in dem Ulli zur Schule gegangen war. So gut er konnte, half er mit, dass die Familie zurechtkam und er für sich ein kleines Taschengeld behielt. Wenn er aber abhaute, dann fing man ihn wieder ein. Einmal gab es dabei ein ziemlich blaues Auge. Aber wenn er sich vorstellte, Ausmister in einem LPG-Schweinestall zu sein, dann spürte er wieder Energie in den Beinen. Und irgendwann kam er in Hamburg an. Als man ihm dort des verprügelten Auges wegen die Seetauglichkeit absprach, fingen gleich beide Augen an zu tränen. »Unter Deck ist ja auch noch Seefahrt«, tröstete der Heuer-Berater. »Zum Beispiel als Kochjunge. Kannst du kochen?« Ulli nickte - im übrigen war er eigentlich ein ehrlicher Junge. Glücksache war, dass auf dem »Schlickrutscher«, die einen Kochjungen suchten, die Frau des Kapitäns mitfuhr. Die konnte ihm die Küchenbasis beibringen. Ulli Krause war Schiffskoch auf verschiedenen Schiffen. Nach dem Landgang bekochte er Hamburger Segler und schipperte selbst manchen Törn mit der Motor- und Segeljacht oder per Charter. Da gibt es eine Menge zu erzählen - und an Bord zu kochen ...
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Ich hau ab!: Weite Welt statt Eberswalde
Über dieses Buch - Nein, dies ist keine lustig zusammengesponnene Geschichte. So ist es gewesen. Was uns Jahrzehnte danach witzig vorkommt, war damals überhaupt nicht zum Lachen. Kaum aus der Schule, hat sich Ulli Krause die Seefahrt als Lebensperspektive erträumt - er will etwas von der Welt sehen. In der »Ostzone« ein ziemlich hoher Anspruch für einen Jungen, der sein karges Taschengeld mit alltäglichen Gelegenheiten verdient. Ulli merkt bald, dass ein Arbeiter- und Bauernstaat ihn nicht zum Ziel bringt. Er will sein Leben selbst in die Hand nehmen, sich aus der Fremdbestimmung befreien. Kurzum: »Ich hau ab! Raus aus Eberswalde!« Doch diese Initiative passt einfach nicht zum behördlichen Ordnungssinn. Es scheint, dass das Schicksal ihn eher für die Landwirtschaft als für die Seefahrt vorgesehen hat. Und als er nach langer Odyssee doch dort ankommt, hat das Leben noch manche Prüfung für ihn ... Ist es so: Wer ein Ziel hat und es nicht aufgibt, kommt irgendwann an! Zu einfach - das lässt sich mit etwas Logik leicht widerlegen. Und das widerum mit dieser Geschichte. Ulli gibt zu: »Manchmal habe ich mich wirklich riskant und unklug verhalten. Aber wer weiß denn, was passiert wäre, wenn ich es nicht getan hätte?«

»Was soll bloß aus dir werden?«, fragte seine Mutter oft. Ulli antwortete dann: »Ich will zur See fahren und die welt sehen.« Das passte nicht gut zu den Vorstellungen des Arbeiter- und Bauernstaats, in dem Ulli zur Schule gegangen war. So gut er konnte, half er mit, dass die Familie zurechtkam und er für sich ein kleines Taschengeld behielt. Wenn er aber abhaute, dann fing man ihn wieder ein. Einmal gab es dabei ein ziemlich blaues Auge. Aber wenn er sich vorstellte, Ausmister in einem LPG-Schweinestall zu sein, dann spürte er wieder Energie in den Beinen. Und irgendwann kam er in Hamburg an. Als man ihm dort des verprügelten Auges wegen die Seetauglichkeit absprach, fingen gleich beide Augen an zu tränen. »Unter Deck ist ja auch noch Seefahrt«, tröstete der Heuer-Berater. »Zum Beispiel als Kochjunge. Kannst du kochen?« Ulli nickte - im übrigen war er eigentlich ein ehrlicher Junge. Glücksache war, dass auf dem »Schlickrutscher«, die einen Kochjungen suchten, die Frau des Kapitäns mitfuhr. Die konnte ihm die Küchenbasis beibringen. Ulli Krause war Schiffskoch auf verschiedenen Schiffen. Nach dem Landgang bekochte er Hamburger Segler und schipperte selbst manchen Törn mit der Motor- und Segeljacht oder per Charter. Da gibt es eine Menge zu erzählen - und an Bord zu kochen ...
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Ich hau ab!: Weite Welt statt Eberswalde

Ich hau ab!: Weite Welt statt Eberswalde

by Ulli Krause
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Über dieses Buch - Nein, dies ist keine lustig zusammengesponnene Geschichte. So ist es gewesen. Was uns Jahrzehnte danach witzig vorkommt, war damals überhaupt nicht zum Lachen. Kaum aus der Schule, hat sich Ulli Krause die Seefahrt als Lebensperspektive erträumt - er will etwas von der Welt sehen. In der »Ostzone« ein ziemlich hoher Anspruch für einen Jungen, der sein karges Taschengeld mit alltäglichen Gelegenheiten verdient. Ulli merkt bald, dass ein Arbeiter- und Bauernstaat ihn nicht zum Ziel bringt. Er will sein Leben selbst in die Hand nehmen, sich aus der Fremdbestimmung befreien. Kurzum: »Ich hau ab! Raus aus Eberswalde!« Doch diese Initiative passt einfach nicht zum behördlichen Ordnungssinn. Es scheint, dass das Schicksal ihn eher für die Landwirtschaft als für die Seefahrt vorgesehen hat. Und als er nach langer Odyssee doch dort ankommt, hat das Leben noch manche Prüfung für ihn ... Ist es so: Wer ein Ziel hat und es nicht aufgibt, kommt irgendwann an! Zu einfach - das lässt sich mit etwas Logik leicht widerlegen. Und das widerum mit dieser Geschichte. Ulli gibt zu: »Manchmal habe ich mich wirklich riskant und unklug verhalten. Aber wer weiß denn, was passiert wäre, wenn ich es nicht getan hätte?«

»Was soll bloß aus dir werden?«, fragte seine Mutter oft. Ulli antwortete dann: »Ich will zur See fahren und die welt sehen.« Das passte nicht gut zu den Vorstellungen des Arbeiter- und Bauernstaats, in dem Ulli zur Schule gegangen war. So gut er konnte, half er mit, dass die Familie zurechtkam und er für sich ein kleines Taschengeld behielt. Wenn er aber abhaute, dann fing man ihn wieder ein. Einmal gab es dabei ein ziemlich blaues Auge. Aber wenn er sich vorstellte, Ausmister in einem LPG-Schweinestall zu sein, dann spürte er wieder Energie in den Beinen. Und irgendwann kam er in Hamburg an. Als man ihm dort des verprügelten Auges wegen die Seetauglichkeit absprach, fingen gleich beide Augen an zu tränen. »Unter Deck ist ja auch noch Seefahrt«, tröstete der Heuer-Berater. »Zum Beispiel als Kochjunge. Kannst du kochen?« Ulli nickte - im übrigen war er eigentlich ein ehrlicher Junge. Glücksache war, dass auf dem »Schlickrutscher«, die einen Kochjungen suchten, die Frau des Kapitäns mitfuhr. Die konnte ihm die Küchenbasis beibringen. Ulli Krause war Schiffskoch auf verschiedenen Schiffen. Nach dem Landgang bekochte er Hamburger Segler und schipperte selbst manchen Törn mit der Motor- und Segeljacht oder per Charter. Da gibt es eine Menge zu erzählen - und an Bord zu kochen ...

Product Details

ISBN-13: 9783944459844
Publisher: Kadera-Verlag
Publication date: 01/01/2018
Sold by: CIANDO
Format: eBook
Pages: 230
File size: 2 MB
Language: German
From the B&N Reads Blog

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