Das auf etwa acht Bande angelegte Goethe-Worterbuch beschreibt die Sprachkompetenz eines universal gebildeten Autors und untersucht zugleich in dem konkreten Anwendungsfall der Inidividualsprache eine der wichtigsten Epochen der deutschen Sprache. Auf der Grundlage von 3,2 Millionen Belegen werden samtliche Worter der uberlieferten Texte Goethes in selbstandigen Lexikonartikeln nach Bedeutung, Gebrauch oder Funktion dargestellt und jeder Aspekt durch pragnante Zitate dokumentiert. Dabei wird das kontextuelle Bedeutungsgefuge literarischer Texte ebenso beachtet wie der theoretische Anwendungszusammenhang wissenschaftlicher Begriffe, die situative Ausserung ebenso wie die konventionelle Wendung. Dieser Wortschatz von ca. 80.000 Wortern reflektiert nahezu alle Belege des kunstlerischen, wissenschaftlichen, politischen und sozialen Lebens der Zeit zwischen Aufklarung und Restauration. Systematische Verweise auf bedeutungsverwandte Worter sorgen dafur, dass auch im semasiologischen Worterbuch der onomasiologische Zusammenhang des Wortschatzes erkennbar ist.