Ethische Betrachtung einer postoperativen Transplantationsablehnung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Ethik, Note: 2,0, Evangelische Hochschule Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema Organtransplantation ist vieldiskutiert; sei es auf medizinischem, technischem oder ethischem Gebiet. Im Mittelpunkt steht dabei jedoch die Organspende. In Hinblick auf die Organempfänger beschränken sich die Themen zumeist auf medizinisch-technische Fakten. Eine Diskussion über psychologische und ethische Gesichtspunkte findet nur ungenügend und bislang nicht systematisch geführt statt. Den Betroffenen wird im allgemeinen eine Verbesserung ihrer Lebensqualität unterstellt. Diese Einstellung wird dadurch verstärkt, dass Spenderorgane knapp sind und sich somit jeder 'glücklich schätzen' kann, im Bedarfsfall eines zu bekommen. Dass die Realität sehr viel komplexer ist, soll im nachfolgend beschriebenen Fall deutlich gemacht werden: Herr B., der eine Spenderniere bekommen hatte, war zunächst euphorisch. Ausgerechnet ER wurde ausgesucht! Nun müsste er nicht mehr stundenlang an der Dialysemaschine liegen und er könnte leben wie vorher. Nach der anfänglichen Euphorie jedoch ging es ihm zunehmend schlechter. Der Gedanke, das Organ eines anderen Menschen in sich zu tragen, belastete ihn irgendwann so sehr, dass er um die Explantation der Niere bat. Die Reaktion der Umwelt darauf war vielfältig. Sie reichte von Beschimpfungen über Unverständnis bis zu teilweisem Mit-empfinden. Es wurde viel diskutiert. Aber eine Antwort auf die Frage, was gut und was richtig ist, konnte nicht gefunden werden.
1124208034
Ethische Betrachtung einer postoperativen Transplantationsablehnung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Ethik, Note: 2,0, Evangelische Hochschule Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema Organtransplantation ist vieldiskutiert; sei es auf medizinischem, technischem oder ethischem Gebiet. Im Mittelpunkt steht dabei jedoch die Organspende. In Hinblick auf die Organempfänger beschränken sich die Themen zumeist auf medizinisch-technische Fakten. Eine Diskussion über psychologische und ethische Gesichtspunkte findet nur ungenügend und bislang nicht systematisch geführt statt. Den Betroffenen wird im allgemeinen eine Verbesserung ihrer Lebensqualität unterstellt. Diese Einstellung wird dadurch verstärkt, dass Spenderorgane knapp sind und sich somit jeder 'glücklich schätzen' kann, im Bedarfsfall eines zu bekommen. Dass die Realität sehr viel komplexer ist, soll im nachfolgend beschriebenen Fall deutlich gemacht werden: Herr B., der eine Spenderniere bekommen hatte, war zunächst euphorisch. Ausgerechnet ER wurde ausgesucht! Nun müsste er nicht mehr stundenlang an der Dialysemaschine liegen und er könnte leben wie vorher. Nach der anfänglichen Euphorie jedoch ging es ihm zunehmend schlechter. Der Gedanke, das Organ eines anderen Menschen in sich zu tragen, belastete ihn irgendwann so sehr, dass er um die Explantation der Niere bat. Die Reaktion der Umwelt darauf war vielfältig. Sie reichte von Beschimpfungen über Unverständnis bis zu teilweisem Mit-empfinden. Es wurde viel diskutiert. Aber eine Antwort auf die Frage, was gut und was richtig ist, konnte nicht gefunden werden.
18.27 In Stock
Ethische Betrachtung einer postoperativen Transplantationsablehnung

Ethische Betrachtung einer postoperativen Transplantationsablehnung

by Antje Lüth
Ethische Betrachtung einer postoperativen Transplantationsablehnung

Ethische Betrachtung einer postoperativen Transplantationsablehnung

by Antje Lüth

eBook

$18.27 

Available on Compatible NOOK devices, the free NOOK App and in My Digital Library.
WANT A NOOK?  Explore Now

Related collections and offers


Overview

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Ethik, Note: 2,0, Evangelische Hochschule Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema Organtransplantation ist vieldiskutiert; sei es auf medizinischem, technischem oder ethischem Gebiet. Im Mittelpunkt steht dabei jedoch die Organspende. In Hinblick auf die Organempfänger beschränken sich die Themen zumeist auf medizinisch-technische Fakten. Eine Diskussion über psychologische und ethische Gesichtspunkte findet nur ungenügend und bislang nicht systematisch geführt statt. Den Betroffenen wird im allgemeinen eine Verbesserung ihrer Lebensqualität unterstellt. Diese Einstellung wird dadurch verstärkt, dass Spenderorgane knapp sind und sich somit jeder 'glücklich schätzen' kann, im Bedarfsfall eines zu bekommen. Dass die Realität sehr viel komplexer ist, soll im nachfolgend beschriebenen Fall deutlich gemacht werden: Herr B., der eine Spenderniere bekommen hatte, war zunächst euphorisch. Ausgerechnet ER wurde ausgesucht! Nun müsste er nicht mehr stundenlang an der Dialysemaschine liegen und er könnte leben wie vorher. Nach der anfänglichen Euphorie jedoch ging es ihm zunehmend schlechter. Der Gedanke, das Organ eines anderen Menschen in sich zu tragen, belastete ihn irgendwann so sehr, dass er um die Explantation der Niere bat. Die Reaktion der Umwelt darauf war vielfältig. Sie reichte von Beschimpfungen über Unverständnis bis zu teilweisem Mit-empfinden. Es wurde viel diskutiert. Aber eine Antwort auf die Frage, was gut und was richtig ist, konnte nicht gefunden werden.

Product Details

ISBN-13: 9783638352857
Publisher: GRIN Verlag GmbH
Publication date: 01/01/2005
Sold by: CIANDO
Format: eBook
Pages: 17
File size: 114 KB
Language: German
From the B&N Reads Blog

Customer Reviews