Erst Zopf dann Kopf: Ein o-vier Jugendkrimi
An Sabrinas Geburtstag kehrt Tivaros Vater, Roland Kirchner, von einem Auslandseinsatz in Norwegen zurück und wird am Frankfurter Flughafen überfallen und ausgeraubt. Ein geplanter Polizeieinsatz misslingt. Zwei farbige Gangster in Arbeiterkleidung haben Roland einen Rucksack abgenommen und flüchten mit zwei Kilogramm Kokain. Ein abgekartetes Spiel! Ein wichtiger Zeuge scheint Lars Petersen zu sein, Rolands Arbeitskollege, der ihn auf seiner Heimreise begleitete. Roland wird leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht und Tivaro berichtet den anderen drei Detektiven, Otto, Nico und Jojo, von den Vorgängen am Flughafen und verabredet sich mit ihnen in ihrem Hauptquartier, einem Baumhaus in Tivaros Garten. Nico plant bei den Ermittlungen von o-vier zunächst einen Alleingang, und die Gang steht vor einer Zerreißprobe. Es entsteht ein Machtkampf zwischen Nico und Tivaro. Nico trifft sich auf eigene Faust mit zwei Nachbarjungen, Tom und Max, von der Kiffer-Szene. Als er von Max einen Tipp für eine neu angekommene Kokain-Lieferung erhält, lässt er sich kurzerhand eine Handynummer für künftige Kontakte geben. Nach der misslungenen Geburtstagsparty beschließen Tivaro, Otto und Sabrina, nachts noch ein paar Filme bei Tivaro zu sehen, als plötzlich zwei vermummte Eindringlinge durch das Erdgeschoss-fenster einsteigen und Sabrina entführen. Der herbeigerufene Polizist, Oberkommissar Nowak, hat eine Vermutung: Er glaubt, hinter der Entführung stecke der ehemalige Bankräuber Albert Polochski, der nach einem erneuten Ausbruch ganz tief in die Frankfurter Drogenszene abgetaucht sei. Er weiß, dass Roland als Drogenkurier benutzt wurde, und dass Polochski das verschwundene Kokain bei Tivaros Familie vermutet. Tatsächlich aber hat einer der Gangster vom Flughafen das Kokain einfach für sich behalten. Am nächsten Tag beschließen die vier Detektive, getrennte Wege zu gehen. Die Rivalitäten zwischen Tivaro und Nico sind schnell beigelegt, und die Jungen einigen sich auf Arbeitsteilung: Nico und Jojo sollen weiter im Drogenmilieu ermitteln, während Tivaro und sein bester Freund Otto sich bei Lars Petersen, dem Arbeiskollegen von Roland Kirchner, noch einmal genauer umhören wollen, weil er ihnen irgendwie verdächtig vorkommt. Lars Petersen ist für eine Zeitlang im Steigenberger Hotel Bad Homburg abgestiegen. Nico und Jojo besuchen in der Zwischenzeit einen nahen Bolzplatz, der auch als häufiger Umschlagsort für Drogen genutzt wird, und verabreden über Mo, einem Ostafrikaner von der Szene, einen Hundert-Gramm-Kokain-Deal für den Nachmittag am Nieder-Eschbacher Teich. Unterdessen haben Tivaro und Otto nach einer ordentlichen Schlemmerei im Steigenberger Restaurant ihre geplante Begegnung mit Lars Petersen, der sich plötzlich als Ermittler von Europol entpuppt. Als Lars Petersen von der Entführung erfährt, ist er hoch alarmiert und nimmt sogleich telefonischen Kontakt zum Millieu auf. Nico informiert seinen Vater, den Oberkommissar, von dem verabredeten Deal am Nachmittag. Der ist von der Detektivarbeit der Jungen von o-vier alles andere als begeistert und bereitet einen Großeinsatz vor. In der Zwischenzeit besorgen Nico und Jojo Geld von der Bank und laufen unversehens Sabrina in die Arme, die nach Lars Petersens Aktion überraschend freigelassen wurde. Die vier Detektive treffen sich zur verabredeten Zeit in ihrer Pizzeria. Als Albert Polochski zwischenzeitig von dem Betrug durch seine eigenen Leute erfährt, will er dem Deal am Teich zuvorkommen und den Nordafrikaner Lamin erschießen, weil er ihm das Kokain gestohlen hat. Doch dank der Hilfe der Detektive von o-vier sind die Einsatzkräfte der Polizei schnell vor Ort und können die Gangster festnehmen. Wieder einmal haben die jungen Detektive bewiesen, dass sie auch in schweren Zeiten zusammenhalten und eine nützliche Hilfe bei der Polizeiarbeit sind.
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Erst Zopf dann Kopf: Ein o-vier Jugendkrimi
An Sabrinas Geburtstag kehrt Tivaros Vater, Roland Kirchner, von einem Auslandseinsatz in Norwegen zurück und wird am Frankfurter Flughafen überfallen und ausgeraubt. Ein geplanter Polizeieinsatz misslingt. Zwei farbige Gangster in Arbeiterkleidung haben Roland einen Rucksack abgenommen und flüchten mit zwei Kilogramm Kokain. Ein abgekartetes Spiel! Ein wichtiger Zeuge scheint Lars Petersen zu sein, Rolands Arbeitskollege, der ihn auf seiner Heimreise begleitete. Roland wird leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht und Tivaro berichtet den anderen drei Detektiven, Otto, Nico und Jojo, von den Vorgängen am Flughafen und verabredet sich mit ihnen in ihrem Hauptquartier, einem Baumhaus in Tivaros Garten. Nico plant bei den Ermittlungen von o-vier zunächst einen Alleingang, und die Gang steht vor einer Zerreißprobe. Es entsteht ein Machtkampf zwischen Nico und Tivaro. Nico trifft sich auf eigene Faust mit zwei Nachbarjungen, Tom und Max, von der Kiffer-Szene. Als er von Max einen Tipp für eine neu angekommene Kokain-Lieferung erhält, lässt er sich kurzerhand eine Handynummer für künftige Kontakte geben. Nach der misslungenen Geburtstagsparty beschließen Tivaro, Otto und Sabrina, nachts noch ein paar Filme bei Tivaro zu sehen, als plötzlich zwei vermummte Eindringlinge durch das Erdgeschoss-fenster einsteigen und Sabrina entführen. Der herbeigerufene Polizist, Oberkommissar Nowak, hat eine Vermutung: Er glaubt, hinter der Entführung stecke der ehemalige Bankräuber Albert Polochski, der nach einem erneuten Ausbruch ganz tief in die Frankfurter Drogenszene abgetaucht sei. Er weiß, dass Roland als Drogenkurier benutzt wurde, und dass Polochski das verschwundene Kokain bei Tivaros Familie vermutet. Tatsächlich aber hat einer der Gangster vom Flughafen das Kokain einfach für sich behalten. Am nächsten Tag beschließen die vier Detektive, getrennte Wege zu gehen. Die Rivalitäten zwischen Tivaro und Nico sind schnell beigelegt, und die Jungen einigen sich auf Arbeitsteilung: Nico und Jojo sollen weiter im Drogenmilieu ermitteln, während Tivaro und sein bester Freund Otto sich bei Lars Petersen, dem Arbeiskollegen von Roland Kirchner, noch einmal genauer umhören wollen, weil er ihnen irgendwie verdächtig vorkommt. Lars Petersen ist für eine Zeitlang im Steigenberger Hotel Bad Homburg abgestiegen. Nico und Jojo besuchen in der Zwischenzeit einen nahen Bolzplatz, der auch als häufiger Umschlagsort für Drogen genutzt wird, und verabreden über Mo, einem Ostafrikaner von der Szene, einen Hundert-Gramm-Kokain-Deal für den Nachmittag am Nieder-Eschbacher Teich. Unterdessen haben Tivaro und Otto nach einer ordentlichen Schlemmerei im Steigenberger Restaurant ihre geplante Begegnung mit Lars Petersen, der sich plötzlich als Ermittler von Europol entpuppt. Als Lars Petersen von der Entführung erfährt, ist er hoch alarmiert und nimmt sogleich telefonischen Kontakt zum Millieu auf. Nico informiert seinen Vater, den Oberkommissar, von dem verabredeten Deal am Nachmittag. Der ist von der Detektivarbeit der Jungen von o-vier alles andere als begeistert und bereitet einen Großeinsatz vor. In der Zwischenzeit besorgen Nico und Jojo Geld von der Bank und laufen unversehens Sabrina in die Arme, die nach Lars Petersens Aktion überraschend freigelassen wurde. Die vier Detektive treffen sich zur verabredeten Zeit in ihrer Pizzeria. Als Albert Polochski zwischenzeitig von dem Betrug durch seine eigenen Leute erfährt, will er dem Deal am Teich zuvorkommen und den Nordafrikaner Lamin erschießen, weil er ihm das Kokain gestohlen hat. Doch dank der Hilfe der Detektive von o-vier sind die Einsatzkräfte der Polizei schnell vor Ort und können die Gangster festnehmen. Wieder einmal haben die jungen Detektive bewiesen, dass sie auch in schweren Zeiten zusammenhalten und eine nützliche Hilfe bei der Polizeiarbeit sind.
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Erst Zopf dann Kopf: Ein o-vier Jugendkrimi

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by Merlin T. Salzburg
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An Sabrinas Geburtstag kehrt Tivaros Vater, Roland Kirchner, von einem Auslandseinsatz in Norwegen zurück und wird am Frankfurter Flughafen überfallen und ausgeraubt. Ein geplanter Polizeieinsatz misslingt. Zwei farbige Gangster in Arbeiterkleidung haben Roland einen Rucksack abgenommen und flüchten mit zwei Kilogramm Kokain. Ein abgekartetes Spiel! Ein wichtiger Zeuge scheint Lars Petersen zu sein, Rolands Arbeitskollege, der ihn auf seiner Heimreise begleitete. Roland wird leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht und Tivaro berichtet den anderen drei Detektiven, Otto, Nico und Jojo, von den Vorgängen am Flughafen und verabredet sich mit ihnen in ihrem Hauptquartier, einem Baumhaus in Tivaros Garten. Nico plant bei den Ermittlungen von o-vier zunächst einen Alleingang, und die Gang steht vor einer Zerreißprobe. Es entsteht ein Machtkampf zwischen Nico und Tivaro. Nico trifft sich auf eigene Faust mit zwei Nachbarjungen, Tom und Max, von der Kiffer-Szene. Als er von Max einen Tipp für eine neu angekommene Kokain-Lieferung erhält, lässt er sich kurzerhand eine Handynummer für künftige Kontakte geben. Nach der misslungenen Geburtstagsparty beschließen Tivaro, Otto und Sabrina, nachts noch ein paar Filme bei Tivaro zu sehen, als plötzlich zwei vermummte Eindringlinge durch das Erdgeschoss-fenster einsteigen und Sabrina entführen. Der herbeigerufene Polizist, Oberkommissar Nowak, hat eine Vermutung: Er glaubt, hinter der Entführung stecke der ehemalige Bankräuber Albert Polochski, der nach einem erneuten Ausbruch ganz tief in die Frankfurter Drogenszene abgetaucht sei. Er weiß, dass Roland als Drogenkurier benutzt wurde, und dass Polochski das verschwundene Kokain bei Tivaros Familie vermutet. Tatsächlich aber hat einer der Gangster vom Flughafen das Kokain einfach für sich behalten. Am nächsten Tag beschließen die vier Detektive, getrennte Wege zu gehen. Die Rivalitäten zwischen Tivaro und Nico sind schnell beigelegt, und die Jungen einigen sich auf Arbeitsteilung: Nico und Jojo sollen weiter im Drogenmilieu ermitteln, während Tivaro und sein bester Freund Otto sich bei Lars Petersen, dem Arbeiskollegen von Roland Kirchner, noch einmal genauer umhören wollen, weil er ihnen irgendwie verdächtig vorkommt. Lars Petersen ist für eine Zeitlang im Steigenberger Hotel Bad Homburg abgestiegen. Nico und Jojo besuchen in der Zwischenzeit einen nahen Bolzplatz, der auch als häufiger Umschlagsort für Drogen genutzt wird, und verabreden über Mo, einem Ostafrikaner von der Szene, einen Hundert-Gramm-Kokain-Deal für den Nachmittag am Nieder-Eschbacher Teich. Unterdessen haben Tivaro und Otto nach einer ordentlichen Schlemmerei im Steigenberger Restaurant ihre geplante Begegnung mit Lars Petersen, der sich plötzlich als Ermittler von Europol entpuppt. Als Lars Petersen von der Entführung erfährt, ist er hoch alarmiert und nimmt sogleich telefonischen Kontakt zum Millieu auf. Nico informiert seinen Vater, den Oberkommissar, von dem verabredeten Deal am Nachmittag. Der ist von der Detektivarbeit der Jungen von o-vier alles andere als begeistert und bereitet einen Großeinsatz vor. In der Zwischenzeit besorgen Nico und Jojo Geld von der Bank und laufen unversehens Sabrina in die Arme, die nach Lars Petersens Aktion überraschend freigelassen wurde. Die vier Detektive treffen sich zur verabredeten Zeit in ihrer Pizzeria. Als Albert Polochski zwischenzeitig von dem Betrug durch seine eigenen Leute erfährt, will er dem Deal am Teich zuvorkommen und den Nordafrikaner Lamin erschießen, weil er ihm das Kokain gestohlen hat. Doch dank der Hilfe der Detektive von o-vier sind die Einsatzkräfte der Polizei schnell vor Ort und können die Gangster festnehmen. Wieder einmal haben die jungen Detektive bewiesen, dass sie auch in schweren Zeiten zusammenhalten und eine nützliche Hilfe bei der Polizeiarbeit sind.

Product Details

ISBN-13: 9783945740033
Publisher: Harald Bubans Jugend Buchwelten Verlag
Publication date: 03/14/2016
Series: o4
Sold by: Libreka GmbH
Format: eBook
Pages: 132
File size: 191 KB
Age Range: 10 Years
Language: German

About the Author

Hessens jüngster Krimiautor

Read an Excerpt

Merlin T. Salzburg – Erst Zopf dann Kopf Leseproben Leseprobe 1 (Schock in der Nacht) Es war zwei Uhr geworden, und draußen hatte der Wind etwas aufgefrischt. 'Mama und Papa kommen frühestens um drei. Bis dahin kannst du ja mit Tivaro zocken', sagte Sabrina. Sie einigten sich beim nächsten Film auf Titanic, und Otto verließ vergnügt Sabrinas Zimmer. Tivaro erwartete seinen Freund bereits. 'Komm, mach’s dir bequem.' Otto setzte sich neben Tivaro auf einen Drehstuhl und nahm sich einen der beiden Gamecontroller. 'Na, was geht?', fragte Tivaro. 'Alles easy', gab Otto lässig zurück. 'Nein, ich meine, was da lief bei euch?', wollte Tivaro wissen. Otto grinste etwas verlegen. 'Na, was halt so läuft. Komm, lass uns mal loslegen.' Sie spielten erst das Spiel Deutschland-Niederlande in der gleichen Aufstellung wie am Abend und drehten den Ton wegen der guten Musik auf, um ordentlich Stimmung zu machen. Plötzlich klingelte das Telefon. 'Willst du nicht rangehen?', rief Otto durch den Lärm, nachdem Tivaro keine Anstalten machte, sich zu bewegen. 'Nee, lass mal. Ist eh nur für meine Eltern', entgegnete Tivaro und drückte den Anruf einfach weg. Tivaro hatte Deutschland übernommen und wollte sich nicht aus dem Spiel bringen lassen. Er gewann 5:2 gegen Otto durch Elfmeterschießen. Danach tauschten sie die Rollen, und Tivaro übernahm die Niederlande. Sie spielten schon die zweite Halbzeit, und Otto ließ gerade Özil zu Khedira flanken, als plötzlich das Licht aus ging und die Musik verstummte. Das Stadion verschwand im Dunkel des Monitors, und das ganze Zimmer war in düstere Nacht getaucht. Die Jungen waren ziemlich verdutzt, und es dauerte ein paar Sekunden, bis ihre Augen wieder einigermaßen sehen konnten. 'Was geht denn jetzt ab?', fragte Otto. 'Keine Ahnung.', meinte Tivaro etwas ratlos. 'Vielleicht ist überall Stromausfall.' 'Zu laut war’s hier ja wohl nicht', fand Otto. 'Vielleicht ein Kurzschluss?' Tivaro bekam einen Verdacht. 'Moment Mal! Der Sicherungskasten! Der ist unten. Vielleicht hat uns ja Sabrina den Saft abgestellt. Diese Ziege!' 'Sehen wir nach', bot Otto an. Sie erhoben sich von ihren Stühlen und tappten vorsichtig durch das dunkle Zimmer. Plötzlich klingelte das Telefon wieder, und die beiden Freunde erschraken. 'Wir lassen es klingeln', entschied Tivaro leise. 'Ist gut, aber warum flüsterst du denn?', gab Otto zurück. 'Keine Ahnung. Aber du flüsterst ja selbst', stellte Tivaro fest. Das Telefon klingelte weiter. Sie tasteten sich zur Zimmertür vor und traten dann in den kleinen Korridor hinaus. 'Hast du keine Taschenlampe?', fragte Otto. 'Ich sehe überhaupt nichts.' In diesem Augenblick ertönten plötzlich markerschütternde, gellende Kinderschreie aus dem Erdgeschoss. 'Sabrina!!', rief ihr Bruder Tivaro entsetzt. Ihm schlug das Herz bis zum Hals, und seine Beine fingen an zu zittern. Leseprobe 2 (Abgehoben) Tivaro rief zu Hause an, um Elise nach dem neuesten Stand zu fragen. Sie war sehr aufgeregt und riet Tivaro davon ab, ins Klinikum zu fahren, weil Roland immer noch nicht aufgewacht war. Doch Tivaro bestand auf seiner Absicht: 'Einer muss schließlich bei ihm sein, wenn er wieder aufwacht. Dad kann ja wohl nichts dafür, dass du kein Blut sehen kannst.' Elise gab ihm schließich die Adresse der Unfallchirurgie. Tivaro schloss sein Rad direkt an der Eisdiele an. Dort würde es noch bis Mitternacht unter bester Beobachtung bleiben. Dann schlenderte er zum Taxistand neben der kleinen Ladenzeile und stieg in eines der Fahrzeuge der Frankfurter Zentralvereinigung. Tivaro hielt dem Fahrer sein Smartphone unter die Nase. 'Zu Uni-Klinik, bitte.' 'Ah, VIP-Taxi-App! Hat nix jeder. Haben Sie Pass?', wollte der pakistanische Fahrer in gebrochenem Deutsch wissen. Im Taxi roch es nach Gewürzen. Tivaro zückte seinen Ausweis und bestätigte den Fahrauftrag mit einem PIN-Code. Das war alles. Und es kostete nichts. Ein Super-Service für ein ganzes Jahr, den die Jungen von o-vier immer wieder gerne in Anspruch nahmen. Auch dies war ein Teil ihrer Belohnung für die Aufklärung der letzten beiden Banküberfälle. Auf dem Weg ins Klinikum wurde Tivaro etwas mulmig bei dem Gedanken, dass sein letzter Krankenhausbesuch noch gar nicht allzu lange her war. Erst kürzlich war sein Großvater im Frankfurter Bürgerhospital unerwartet gestorben. Durch Opa Reinhard hatte er auch von dem gewaltigen Nazi-Goldschatz erfahren, den die Gang etwa zwei Wochen zuvor im Taunus entdeckte. Tivaro bedauerte zutiefst, dass sein geliebter Opa diesen Triumph nicht mehr erlebt hatte. Tivaro wählte die Nummer der Intensiv-Station, auf der sein Vater lag. Die Schwester am anderen Ende erklärte ihm, sie könne nur Angehörigen Auskunft über Patienten geben. 'Aber ich bin doch sein Sohn. Tivaro Kirchner.', sagte Tivaro etwas genervt. 'Und woher soll ich das wissen, junger Mann? Ich habe nur eine Rufnummer von ihrer Mutter, falls sie das ist. Und nur darüber gehen Nachrichten heraus. Kommen Sie her und weisen Sie sich aus. Dann sehen wir weiter.' 'Vielen Dank! Sie haben mir sehr geholfen. Ich bin auf dem Weg', sagte Tivaro und legte auf. Immerhin hatte er als Fremder der Schwester trotz ihrer Bedenken entlockt, dass sein Vater überhaupt auf dieser Station war. 'Alles Sischerheit', sagte der Taxifahrer. 'Heute ganz überall alles Sischerheit: Airport, Bahnhof, Hotel, Messe, Kaufhaus, Büro, Bank, Hospital, Autobahn, Taxi, alles Sischerheit.' 'Ja, ja. Fahren Sie einfach weiter. Machen Sie Musik an und das Fenster auf. Ihre Klimaanlage stinkt.' Der Fahrer brummte etwas und schwieg dann für den Rest der Fahrt. Vielleicht war ich nicht sehr höflich, dachte Tivaro. Aber draußen waren immer noch dreiunddreißig Grad Hitze, und Tivaro fühlte sich wirklich nicht sonderlich gut an diesem Abend. Tivaro betrat das Klinikgebäude durch eine große massive Holztür. Der Geruch von Desinfektionsmitteln und Salben ströhmte ihm in die Nase. Der Eingang zur Intensiv-Station war von außen verschlossen. Erst auf ein Signal hin erschien eine junge Dame in grüner OP-Kleidung und weißem Mundschutz hinter der Glastür und öffnete sie von innen mit ihrem Ellenbogen. 'Ich bin Tivaro Kirchner.' 'Habe ich mir gedacht. Ich bin Stationsschwester Anne. Ich bringe dich mal zu deinem Vater.' 'Wollten Sie nicht meinen Ausweis?', fragte Tivaro. 'Den brauche ich wohl nicht bei der Ähnlichkeit', meinte Schwester Anne. Als sie sich dem Krankenzimmer näherten, mahnte sie Tivaro leise: 'Du kannst aber noch nicht mit deinem Vater reden. Den kriegst du heute jedenfalls nicht wach. Aber das sagt dir am besten der behandelnde Arzt.' Die Stationsschwester ließ Tivaro im Zimmer stehen und entfernte sich, um den Stationsarzt zu holen. Tivaro fand Schwester Anne nett. Professor Doktor Lange erschien wenig später und reichte Tivaro seine weiche Latex-Hand: 'Du bist der Sohn?' Tivaro nickte. Der Arzt führte Tivaro näher an ein Bett an der Wand und wies auf den bandagierten Kopf, der auf einem mit Jodtinktur verklebten Kissen lag. 'Tja, klassisches Schädel-Hirn-Trauma. Wir haben deinen Vater in ein künstliches Koma versetzt wegen der Hirnschwellung. Das passiert oft. Vor allem beim Sport. Aber natürlich auch vor dem Sport und nach dem Sport. Schuld ist in den meisten Fällen jedenfalls der Sport. Treibt dein Vater Sport?' 'Nein, er wurde zusammengeschlagen.' 'Ach so ist das.' Mit einer hastigen Bewegung wandte sich Professor Doktor Lange um und wies auf das gegenüberliegende Bett. 'Äh, dort liegt also dein Vater. Ja – kleine Platzwunde am Kopf – zwei Mal getackert. Leichte Gehirnerschütterung, sonst ist sein Zustand stabil. Er bleibt aber noch bis Morgen zur Beobachtung hier. Noch Fragen?.' 'Also kein künstliches Koma. Und warum wacht er dann nicht auf?', wollte Tivaro wissen. 'Dein Vater war total high. Oder vielmehr so abgehoben, dass er schon wieder down war. Klarer Fall von K.O-Tropfen.' 'Achso.' Tivaro nickte freundlich. 'Vielen Dank für die gute Nachricht, Doktor. Ich geh’ dann jetzt wohl besser.' Ein bißchen viel abgehoben heute, dachte Tivaro nur. Er drückte seinem Vater freundlich die bleiche Hand mit der Kanüle, die auf seiner Bettdecke lag. Dann entfernte er sich leisen Schrittes. Draußen auf dem Gang rief er nach einem Taxi, das ihn wieder zurück nach Bonames brachte. Leseprobe 3 (Gefährlicher Einstieg) 'Lasst uns doch solange kicken, bis Mo kommt', schlug Tom vor. Die anderen waren einverstanden. Tom stellte sich daraufhin ins Tor. Erst machten sie Elfmeterschießen, danach spielten sie gegeneinander. Als Jojo gegen Max spielte, lief alles eine Weile gut. Tom schoss den Ball etwa bis zur Spielfeldmitte, und Max und Jojo stürmten beide los. 'Den kriegst du nicht, Schlitzauge', keuchte Max. Doch Jojo war viel schneller als sein kräftiger Gegner und auch viel eher am Ball. Und als Jojo gerade zum Schuss auf das Tor ausholen wollte, trat Max ihm einfach von hinten in den Rücken. Der kleine Jojo fiel nach vorne, fing seinen Sturz aber mit einer geschickten Rolle ab. Sofort stand er wieder aufrecht und nahm eine Kung Fu-Stellung ein. In Ma Bo-Haltung stand er Max nun breitbeinig gegenüber. 'Das war unfair', sagte Jojo wütend. 'Na und!' Max grinste hämisch und fühlte sich herausgefordert. 'Willst du dich mit mir anlegen, Schlitzauge?' Max wirkte bedrohlich und ging mit erhobener Faust auf Jojo zu. Als er an Jojo nahe genug herangekommen war, bekam er Max jedoch am T-Shirt zu fassen und zog ihm mit einem Beinfeger den Boden unter den Füßen weg. Max landete hart im Dreck. Jojo war sofort über ihm und hielt sein Genick mit einem Klammergriff in Position. 'Ist ja gut, Alter! Ich gebe ja schon auf', keuchte Max, und Jojo lockerte seinen Griff wieder. Max stand auf und war ziemlich bedient. Er klopfte sich den Staub von der Hose. 'Mann, Alter. Du hast ja ganz schön was drauf. Hätte ich dir gar nicht zugetraut', sagte er anerkennend. 'Brauner Gürtel', lächelte Jojo und setze seine Spiegelbrille wieder auf. Vom Spielfeldrand ertönte ein Pfiff. Der Dealer Mo war angekommen. Er stand an den Zaun gelehnt und wirkte sehr drahtig. Mo war ein Farbiger und mochte etwa um die zwanzig sein. Die vier Jungen gingen zu ihm. 'Ihr zwei wollt Koks?', fragte er und sah Nico und Jojo an. Nico nickte: 'Ja, hundert Gramm, wenn’s Recht ist.' Und Jojo sagte: 'Ich will nur Crystal.' Er erkannte auf den ersten Blick, dass der Farbige Kampfsportler war wie er. Das sah er an Mo’s Körperhaltung. Mo verzog angewidert sein Gesicht. 'Nee, Mann. Crystal ist hier überhaupt nicht angesagt. Suchst du Gras?' 'Heute nicht', antwortete Jojo. Mo wandte sich wieder Nico zu. 'Du willst also hundert Gramm. Kannst du drei Riesen besorgen?' Lauernd sah er Nico an. Nico schluckte. 'Na klar. Ist überhaupt kein Problem.' Mo runzelte die Stirn. Dann sagte er leise zu Max: 'Wenn der Deal wirklich klar geht, dann kannst du heute abend mit dem Neuen auf Tour gehen. Meinst du, man kann denen trauen?' Max nickte. 'Nico ist schon in Ordnung. Und der andere ist auch ganz gut drauf. Jojo sagt, er kauft erst ab hundert Gramm.' 'So so', meinte Mo und schritt auf Jojo zu. Er schlug die Manchette seines linken Jackenärmels um und präsentierte eine funkelnde Fake-Rolex. Jojo sah auf Mo’s Handgelenk. Was für ein Angeber, dachte er. Sieht doch jeder, dass die aus Pakistan oder sonst woher ist. Mo hielt Jojo seinen Arm hin. 'Guck mal hier! Ist ’ne echte Rolex. Geil, was?' 'Die ist gar nicht echt', meinte Jojo gelassen. 'Pass auf, was du sagst', zischte Mo. 'Natürlich ist die echt. Sowas kann man sich eben leisten, wenn man genug vertickt.' Jojo sagte nichts. Ihm war nicht danach, sich mit Mo anzulegen. Mo musterte Jojo und bemerkte dann den Kugelschreiber, der in Jojos Hemdtasche steckte. 'Was ist denn das für’n Kugelschreiber in deinem Hemd? Sieht ja edel aus. Du schreibst wohl gern?', fragte Mo mit einem ironischen Unterton. Jojo zog den Kamerastift aus seiner Brusttasche, schaltete ihn mit einem Knopfdruck ein und drehte ihn lächelnd langsam vor Mo’s Gesicht hin und her. 'Das hier ist ein echter Dupont-Kuli', behauptete er. 'Und der ist ganz sicher mehr wert als dein Rolex-Blender.'

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Happy Birthday Abgehoben Das Angebot Super, Holger! Schock in der Nacht Unter Kollegen Getrennte Wege Im Steigenberger Hotel Gefdhrlicher Einstieg Dessert mit Öberraschung Leder, Urin und Kotze
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