Eroberte im Mittelalter: Umbruchssituationen erleben, bewältigen, gestalten
Die Beschäftigung mit historischen Umbruchs- und Transformationsphasen bleibt für die Mediävistik ein zentrales Thema. Doch trotz der gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Aktualität von Eroberungen als konstantes Phänomen der mittelalterlichen Geschichte wurde die Perspektive der Eroberten dabei bislang kaum systematisch erforscht. Eroberte waren und sind jedoch nicht lediglich passive Opfer, sondern entscheidungsfähige Akteur*innen, die die neu geschaffene Situation bewusst und gezielt zu ihren Gunsten zu beeinflussen wussten und aktiv mitgestalteten. Damit ist die Wahrnehmung der Eroberten für das Verständnis und die Aushandlung von Eroberung konstitutiv: Erst durch den Einbezug ihrer Perspektive lässt sich das Phänomen Eroberung als multiperspektivisches Konstrukt fassbar machen und erforschen.
In einem breiten chronologischen und geographischen Zugriff rückt der Sammelband das Erleben, die Bewältigungsstrategien und die agency der Eroberten im Austausch mit ihren (vermeintlichen) Eroberern in den Mittelpunkt. Dabei erweist sich Eroberung als instabiles und transformatives Konstrukt, das kontinuierlich ausgehandelt werden muss und einer beständigen Anpassung unterliegt.

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Eroberte im Mittelalter: Umbruchssituationen erleben, bewältigen, gestalten
Die Beschäftigung mit historischen Umbruchs- und Transformationsphasen bleibt für die Mediävistik ein zentrales Thema. Doch trotz der gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Aktualität von Eroberungen als konstantes Phänomen der mittelalterlichen Geschichte wurde die Perspektive der Eroberten dabei bislang kaum systematisch erforscht. Eroberte waren und sind jedoch nicht lediglich passive Opfer, sondern entscheidungsfähige Akteur*innen, die die neu geschaffene Situation bewusst und gezielt zu ihren Gunsten zu beeinflussen wussten und aktiv mitgestalteten. Damit ist die Wahrnehmung der Eroberten für das Verständnis und die Aushandlung von Eroberung konstitutiv: Erst durch den Einbezug ihrer Perspektive lässt sich das Phänomen Eroberung als multiperspektivisches Konstrukt fassbar machen und erforschen.
In einem breiten chronologischen und geographischen Zugriff rückt der Sammelband das Erleben, die Bewältigungsstrategien und die agency der Eroberten im Austausch mit ihren (vermeintlichen) Eroberern in den Mittelpunkt. Dabei erweist sich Eroberung als instabiles und transformatives Konstrukt, das kontinuierlich ausgehandelt werden muss und einer beständigen Anpassung unterliegt.

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Overview

Die Beschäftigung mit historischen Umbruchs- und Transformationsphasen bleibt für die Mediävistik ein zentrales Thema. Doch trotz der gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Aktualität von Eroberungen als konstantes Phänomen der mittelalterlichen Geschichte wurde die Perspektive der Eroberten dabei bislang kaum systematisch erforscht. Eroberte waren und sind jedoch nicht lediglich passive Opfer, sondern entscheidungsfähige Akteur*innen, die die neu geschaffene Situation bewusst und gezielt zu ihren Gunsten zu beeinflussen wussten und aktiv mitgestalteten. Damit ist die Wahrnehmung der Eroberten für das Verständnis und die Aushandlung von Eroberung konstitutiv: Erst durch den Einbezug ihrer Perspektive lässt sich das Phänomen Eroberung als multiperspektivisches Konstrukt fassbar machen und erforschen.
In einem breiten chronologischen und geographischen Zugriff rückt der Sammelband das Erleben, die Bewältigungsstrategien und die agency der Eroberten im Austausch mit ihren (vermeintlichen) Eroberern in den Mittelpunkt. Dabei erweist sich Eroberung als instabiles und transformatives Konstrukt, das kontinuierlich ausgehandelt werden muss und einer beständigen Anpassung unterliegt.


Product Details

ISBN-13: 9783110739824
Publisher: De Gruyter
Publication date: 03/06/2023
Series: Europa im Mittelalter , #39
Pages: 518
Product dimensions: 6.69(w) x 9.45(h) x (d)
Language: German
Age Range: 18 Years

About the Author

Rike Szill und Andreas Bihrer, Universität Kiel.


Rike Szill and Andreas Bihrer, University of Kiel, Germany.

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