Eindeutschungen. Die Alternative zum Fremdwort?
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für deutsche Sprache und Linguistik), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: So beklagt man einerseits, das Deutsche passe sich etwa in der Computerterminologie zu sehr dem Englischen an. Ihm sei die Kraft zur Integration von Anglizismen verlorengegangen, und eine Sprache ohne Integrationskraft sei eine tote Sprache [...]. Andererseits wird nach Internationalität gerufen und dem Deutschen seine Eigenbrötelei vorgehalten.' 1 Dieses Zitat pointiert die Diskussion um die Eindeutschung von Fremdworten 2 . Damit ist auch das Thema dieser Arbeit benannt: Die Eindeutschung von Fremdworten aus historischer, linguistischer und sprachpraktischer Perspektive. Die Arbeit basiert auf einem zuvor gehaltenen Referat. Die Gliederung wird dabei im Großen und Ganzen beibehalten; Anregungen aus der Diskussion fließen in die nochmalige Beschäftigung mit dem Thema ein. Es wird im Laufe dieser Arbeit deutlich werden, dass die Eindeutschung kein rein linguistisches Problem darstellt.. Es spielen neben sprachwissenschaftlichen auch kulturelle und gesellschaftliche Aspekte in diese Thematik mit hinein. Der folgende Abschnitt zur historischen Entwicklung der Purismus- Bewegung in Deutschland bietet einen Einstieg in die Thematik. Die Tendenzen zur Sprachreinigung werden dabei für drei Zeitabschnitte, d.h. für das 17./ 18. Jahrhundert, das 19./ 20. Jahrhundert und die Gegenwart betrachtet. Im dritten Abschnitt werden die linguistischen Methoden zu Bildung von Eindeutschungen mit erläuternden Beispielen vorgestellt. Der vierte Abschnitt stellt schließlich die Frage: Warum sich manche Eindeutschungen nicht durchsetzen? Und andere eben doch. Nach Schwerpunkten geordnet sollen hier die verschiedenen Gründe für den Gebrauch von Fremdworten und die Notwendigkeit von Eindeutschungen vorgetragen werden. Im letzten Abschnitt werden die Ergebnisse kurz zusammengefaßt. Damit wenden wir uns dem ersten thematischen Schwerpunkt, dem historischen Überblick über den Sprachpurismus zu.
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Eindeutschungen. Die Alternative zum Fremdwort?
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für deutsche Sprache und Linguistik), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: So beklagt man einerseits, das Deutsche passe sich etwa in der Computerterminologie zu sehr dem Englischen an. Ihm sei die Kraft zur Integration von Anglizismen verlorengegangen, und eine Sprache ohne Integrationskraft sei eine tote Sprache [...]. Andererseits wird nach Internationalität gerufen und dem Deutschen seine Eigenbrötelei vorgehalten.' 1 Dieses Zitat pointiert die Diskussion um die Eindeutschung von Fremdworten 2 . Damit ist auch das Thema dieser Arbeit benannt: Die Eindeutschung von Fremdworten aus historischer, linguistischer und sprachpraktischer Perspektive. Die Arbeit basiert auf einem zuvor gehaltenen Referat. Die Gliederung wird dabei im Großen und Ganzen beibehalten; Anregungen aus der Diskussion fließen in die nochmalige Beschäftigung mit dem Thema ein. Es wird im Laufe dieser Arbeit deutlich werden, dass die Eindeutschung kein rein linguistisches Problem darstellt.. Es spielen neben sprachwissenschaftlichen auch kulturelle und gesellschaftliche Aspekte in diese Thematik mit hinein. Der folgende Abschnitt zur historischen Entwicklung der Purismus- Bewegung in Deutschland bietet einen Einstieg in die Thematik. Die Tendenzen zur Sprachreinigung werden dabei für drei Zeitabschnitte, d.h. für das 17./ 18. Jahrhundert, das 19./ 20. Jahrhundert und die Gegenwart betrachtet. Im dritten Abschnitt werden die linguistischen Methoden zu Bildung von Eindeutschungen mit erläuternden Beispielen vorgestellt. Der vierte Abschnitt stellt schließlich die Frage: Warum sich manche Eindeutschungen nicht durchsetzen? Und andere eben doch. Nach Schwerpunkten geordnet sollen hier die verschiedenen Gründe für den Gebrauch von Fremdworten und die Notwendigkeit von Eindeutschungen vorgetragen werden. Im letzten Abschnitt werden die Ergebnisse kurz zusammengefaßt. Damit wenden wir uns dem ersten thematischen Schwerpunkt, dem historischen Überblick über den Sprachpurismus zu.
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Eindeutschungen. Die Alternative zum Fremdwort?

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by Sarah Weier
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für deutsche Sprache und Linguistik), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: So beklagt man einerseits, das Deutsche passe sich etwa in der Computerterminologie zu sehr dem Englischen an. Ihm sei die Kraft zur Integration von Anglizismen verlorengegangen, und eine Sprache ohne Integrationskraft sei eine tote Sprache [...]. Andererseits wird nach Internationalität gerufen und dem Deutschen seine Eigenbrötelei vorgehalten.' 1 Dieses Zitat pointiert die Diskussion um die Eindeutschung von Fremdworten 2 . Damit ist auch das Thema dieser Arbeit benannt: Die Eindeutschung von Fremdworten aus historischer, linguistischer und sprachpraktischer Perspektive. Die Arbeit basiert auf einem zuvor gehaltenen Referat. Die Gliederung wird dabei im Großen und Ganzen beibehalten; Anregungen aus der Diskussion fließen in die nochmalige Beschäftigung mit dem Thema ein. Es wird im Laufe dieser Arbeit deutlich werden, dass die Eindeutschung kein rein linguistisches Problem darstellt.. Es spielen neben sprachwissenschaftlichen auch kulturelle und gesellschaftliche Aspekte in diese Thematik mit hinein. Der folgende Abschnitt zur historischen Entwicklung der Purismus- Bewegung in Deutschland bietet einen Einstieg in die Thematik. Die Tendenzen zur Sprachreinigung werden dabei für drei Zeitabschnitte, d.h. für das 17./ 18. Jahrhundert, das 19./ 20. Jahrhundert und die Gegenwart betrachtet. Im dritten Abschnitt werden die linguistischen Methoden zu Bildung von Eindeutschungen mit erläuternden Beispielen vorgestellt. Der vierte Abschnitt stellt schließlich die Frage: Warum sich manche Eindeutschungen nicht durchsetzen? Und andere eben doch. Nach Schwerpunkten geordnet sollen hier die verschiedenen Gründe für den Gebrauch von Fremdworten und die Notwendigkeit von Eindeutschungen vorgetragen werden. Im letzten Abschnitt werden die Ergebnisse kurz zusammengefaßt. Damit wenden wir uns dem ersten thematischen Schwerpunkt, dem historischen Überblick über den Sprachpurismus zu.

Product Details

ISBN-13: 9783638386814
Publisher: GRIN Verlag GmbH
Publication date: 01/01/2005
Sold by: CIANDO
Format: eBook
Pages: 13
File size: 92 KB
Language: German
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