Die Weltbevölkerungskonferenz in Kairo (ICPD)
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Int. Organisationen u. Verbände, Note: 1.3, Universität Konstanz (FB Verwaltung), Veranstaltung: UN-Konferenzen, Sprache: Deutsch, Abstract: Vom 05. bis 13. September fand in Kairo die 'Internationale Konferenz über Bevölkerung und Entwicklung', die sogenannte ICPD1 statt. Sie wurde von den Vereinten Nationen und dem 1967 eingerichteten 'Bevölkerungsfond der Vereinten Nationen'(UNFPA)2 durchgeführt und beschäftigte sich insbesondere mit der Thematik der globalen Bevölkerungsentwicklung. Im Rahmen dieser Hausarbeit werden zunächst (nach einem kurzen historischen Abriss) die wesentlichen Themen dieser Konferenz sowie die jeweils beschlossenen Maßnahmen zum Umgang mit hohem Bevölkerungswachstum dargestellt. Im Anschluss daran werden die bedeutendsten Interessensgegensätze der Konferenz dargelegt und der Konferenzverlauf sowie die Hauptergebnisse der Konferenz kritisch bewertet. Abschließend werden noch die Nachfolgeprozesse erörtert und die bisherigen bevölkerungspolitischen Erfolge seit der Konferenz von Kairo beurteilt. An der Konferenz in Kairo nahmen insgesamt Delegationen aus 177 Mitgliedstaaten und 7 Nicht-Mitgliedstaaten der UN teil.3 Daneben waren ebenso Delegationen von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) beteiligt. Die Rolle der NGOs ist gerade in der Bevölkerungspolitik besonders wichtig: Sie haben sich seit den 60er Jahren von Datensammlern und Forschern in Sachen Bevölkerungsdynamik zu Entwicklern von innovativen Lösungsansätzen der Bevölkerungsproblematik gewandelt. Die NGOs sind diesbezüglich sehr kosteneffektiv, können auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene gut auf die regionalspezifischen Gegebenheiten eingehen und erreichen daher eine recht hohe Maßnahmeneffizienz.4 Bei der Konferenz waren Mitglieder der NGOs zwar auch teilweise in den Regierungsdelegationen (als Beobachter) vertreten, insgesamt konnten die NGOs den Verhandlungsverlauf allerdings nicht aktiv beeinflussen. Ihnen blieb nur der Versuch, durch geschicktes Lobbying ihre jeweiligen Positionen mit einzubringen, insbesondere weil die eigentlichen Beratungen der NGOs räumlich getrennt von denen der Regierungsdelegationen stattfanden und daher nur ein erschwerter Austausch zwischen diesen stattfinden konnte. Insgesamt hatte die Konferenz daher knapp 11000 Teilnehmer.5 [...] 1 'International Conference on Population and Development' 2 'United Nations Population Fund' 3 Vgl. Rosen (1994), S.70. Eine detaillierte Auflistung der Teilnehmer findet sich zudem bei Vereinte Nationen (1994), S.91 ff. 4 Caldwell (1994), S.18 ff. 5 Vgl. Witzsch (1999), S.46.
1116179877
Die Weltbevölkerungskonferenz in Kairo (ICPD)
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Int. Organisationen u. Verbände, Note: 1.3, Universität Konstanz (FB Verwaltung), Veranstaltung: UN-Konferenzen, Sprache: Deutsch, Abstract: Vom 05. bis 13. September fand in Kairo die 'Internationale Konferenz über Bevölkerung und Entwicklung', die sogenannte ICPD1 statt. Sie wurde von den Vereinten Nationen und dem 1967 eingerichteten 'Bevölkerungsfond der Vereinten Nationen'(UNFPA)2 durchgeführt und beschäftigte sich insbesondere mit der Thematik der globalen Bevölkerungsentwicklung. Im Rahmen dieser Hausarbeit werden zunächst (nach einem kurzen historischen Abriss) die wesentlichen Themen dieser Konferenz sowie die jeweils beschlossenen Maßnahmen zum Umgang mit hohem Bevölkerungswachstum dargestellt. Im Anschluss daran werden die bedeutendsten Interessensgegensätze der Konferenz dargelegt und der Konferenzverlauf sowie die Hauptergebnisse der Konferenz kritisch bewertet. Abschließend werden noch die Nachfolgeprozesse erörtert und die bisherigen bevölkerungspolitischen Erfolge seit der Konferenz von Kairo beurteilt. An der Konferenz in Kairo nahmen insgesamt Delegationen aus 177 Mitgliedstaaten und 7 Nicht-Mitgliedstaaten der UN teil.3 Daneben waren ebenso Delegationen von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) beteiligt. Die Rolle der NGOs ist gerade in der Bevölkerungspolitik besonders wichtig: Sie haben sich seit den 60er Jahren von Datensammlern und Forschern in Sachen Bevölkerungsdynamik zu Entwicklern von innovativen Lösungsansätzen der Bevölkerungsproblematik gewandelt. Die NGOs sind diesbezüglich sehr kosteneffektiv, können auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene gut auf die regionalspezifischen Gegebenheiten eingehen und erreichen daher eine recht hohe Maßnahmeneffizienz.4 Bei der Konferenz waren Mitglieder der NGOs zwar auch teilweise in den Regierungsdelegationen (als Beobachter) vertreten, insgesamt konnten die NGOs den Verhandlungsverlauf allerdings nicht aktiv beeinflussen. Ihnen blieb nur der Versuch, durch geschicktes Lobbying ihre jeweiligen Positionen mit einzubringen, insbesondere weil die eigentlichen Beratungen der NGOs räumlich getrennt von denen der Regierungsdelegationen stattfanden und daher nur ein erschwerter Austausch zwischen diesen stattfinden konnte. Insgesamt hatte die Konferenz daher knapp 11000 Teilnehmer.5 [...] 1 'International Conference on Population and Development' 2 'United Nations Population Fund' 3 Vgl. Rosen (1994), S.70. Eine detaillierte Auflistung der Teilnehmer findet sich zudem bei Vereinte Nationen (1994), S.91 ff. 4 Caldwell (1994), S.18 ff. 5 Vgl. Witzsch (1999), S.46.
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Die Weltbevölkerungskonferenz in Kairo (ICPD)

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by Martin Regnet
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Product Details

ISBN-13: 9783638215596
Publisher: GRIN Verlag GmbH
Publication date: 01/01/2003
Sold by: CIANDO
Format: eBook
Pages: 19
File size: 388 KB
Language: German
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