Für die heuchlerische viktorianische Moral im England des späten 19. Jahrhunderts muß die Geschichte von der Doppelexistenz eines Menschen hochinteressant gewesen sein: Dr. Jekyll leidet unter der Unterdrückung seiner natürlichen Triebe und ersinnt als Abhilfe die Abspaltung eines Teils seiner selbst: Mr. Hyde. Der tut alles, was der andere nicht darf. Die faszinierende Erzählung von der Doppelnatur des Menschen, von der Verwandlung eines braven Bürgers in ein Ungeheuer, hat zahlreiche andere Autoren inspiriert und Stoff für Dutzende von Verfilmungen geliefert. Aber auch ohne optische Unterstützung erzeugt dieses schauerliche Geschehen noch Gänsehaut.
Considering the hypocritical Victorian moral views prevalent in England in the late 19th century, “The Strange Case of Dr Jekyll & Mr Hyde” must have been extremely interesting for its audience when it was initially published. Dr Jekyll suffers from having to suppress his natural urges, and decides to find a remedy by separating the more primal part of his personality from himself; Mr Hyde, whose behavior consists of the exact actions that Jekyll prohibits. This fantastical story about the bipolar nature of humans, about a good citizen transforming into a monster, has served as an inspiration for many authors and films.
