Die Rolle der Frau im Rechtsextremismus: Statistisch unterrepräsentiert, individuell bedeutend
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Recht und Kriminalität, Note: 1,3, Universität Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Es war eine der mysteriösesten Mordserien Deutschlands: Neun Männer wurden regelrecht hingerichtet, nach gleichem Muster, immer durch Schüsse in den Kopf. Die Straftaten, Anschläge und Morde der Zwickauer Terrorzelle bestätigen: Deutschland hat ein Neonaziproblem. Die Rechtsextremisten dringen zunehmend in soziale Milieus der Mitte ein, zu denen sie früher kaum Zugang hatten. Aber woran kann das liegen? Hat die NPD so einen starken Imagewandel vollzogen, dass sie nun bei vielen Menschen als eine familienfreundliche, sozial engagierte und publikumsorientierte Partei gilt? Die Antwort liegt auf der Hand. Es ist kein Zufall, sondern Ergebnis einer Strategie. Die Strategie lautet: gezieltes Einsetzen von Frauen als Machtmittel, um die rechtsextreme Ideologie in die Mitte zu tragen! Ist der moderne Rechtsextremismus demnach ohne Frauen nicht denkbar? Rechte Frauen werden vor allem als Mitläuferinnen wahrgenommen. Sie werden nach wie vor unterschätzt, obwohl fest steht, dass Rechtsextremismus nicht mehr nur noch Männersache ist. Zunehmend drängen auch etliche Frauen in die scheinbar männerdominierte Szene. Aber welche Aufgaben übernehmen die Frauen und wie prägen sie die Neonazi-Szene? Agieren sie nur hinter den Kulissen und entziehen sich somit unserem Blickfeld oder wollen sie ihre politischen Ziele direkt an der Seite der Männer umsetzen? Auch am Fall Beate Zschäpe wird deutlich, dass die Rolle von weiblichen Neonazis bislang nicht richtig eingeschätzt wurde. In den Medien und der Öffentlichkeit dominiert das Bild des rechtsextremen Mannes. Die Existenz von weiblichen Aktivistinnen wird weitgehend ignoriert. Dabei sind sie nicht weniger rassistisch und fremdenfeindlich. Das medial vermittelte Bild von Neonazi-Frauen als unpolitische Mitläuferinnen führt zu einer Verharmlosung ihrer Rolle. Obwohl es vor allem sie sind, die die Szene organisieren und stabilisieren. Vor dem beschriebenen Hintergrund soll im Rahmen dieser Bachelorarbeit anhand von Sekundärliteratur und veröffentlichten Studien untersucht werden, wieweit der Einfluss von rechtsextremen Frauen reicht. Das zentrale Ergebnis dieser Arbeit ist, dass mittlerweile die NPD erkannt hat, dass die weiblichen Mitglieder als 'Aushängeschilder' ihrer Partei enorm wichtig sind. Woraus die neue Strategie der NPD wächst. Eine die noch sehr gefährlich werden kann: Die NPD scheint immer mehr mit Köpfchen zu agieren anstatt mit Springerstiefeln und Glatzen.
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Die Rolle der Frau im Rechtsextremismus: Statistisch unterrepräsentiert, individuell bedeutend
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Recht und Kriminalität, Note: 1,3, Universität Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Es war eine der mysteriösesten Mordserien Deutschlands: Neun Männer wurden regelrecht hingerichtet, nach gleichem Muster, immer durch Schüsse in den Kopf. Die Straftaten, Anschläge und Morde der Zwickauer Terrorzelle bestätigen: Deutschland hat ein Neonaziproblem. Die Rechtsextremisten dringen zunehmend in soziale Milieus der Mitte ein, zu denen sie früher kaum Zugang hatten. Aber woran kann das liegen? Hat die NPD so einen starken Imagewandel vollzogen, dass sie nun bei vielen Menschen als eine familienfreundliche, sozial engagierte und publikumsorientierte Partei gilt? Die Antwort liegt auf der Hand. Es ist kein Zufall, sondern Ergebnis einer Strategie. Die Strategie lautet: gezieltes Einsetzen von Frauen als Machtmittel, um die rechtsextreme Ideologie in die Mitte zu tragen! Ist der moderne Rechtsextremismus demnach ohne Frauen nicht denkbar? Rechte Frauen werden vor allem als Mitläuferinnen wahrgenommen. Sie werden nach wie vor unterschätzt, obwohl fest steht, dass Rechtsextremismus nicht mehr nur noch Männersache ist. Zunehmend drängen auch etliche Frauen in die scheinbar männerdominierte Szene. Aber welche Aufgaben übernehmen die Frauen und wie prägen sie die Neonazi-Szene? Agieren sie nur hinter den Kulissen und entziehen sich somit unserem Blickfeld oder wollen sie ihre politischen Ziele direkt an der Seite der Männer umsetzen? Auch am Fall Beate Zschäpe wird deutlich, dass die Rolle von weiblichen Neonazis bislang nicht richtig eingeschätzt wurde. In den Medien und der Öffentlichkeit dominiert das Bild des rechtsextremen Mannes. Die Existenz von weiblichen Aktivistinnen wird weitgehend ignoriert. Dabei sind sie nicht weniger rassistisch und fremdenfeindlich. Das medial vermittelte Bild von Neonazi-Frauen als unpolitische Mitläuferinnen führt zu einer Verharmlosung ihrer Rolle. Obwohl es vor allem sie sind, die die Szene organisieren und stabilisieren. Vor dem beschriebenen Hintergrund soll im Rahmen dieser Bachelorarbeit anhand von Sekundärliteratur und veröffentlichten Studien untersucht werden, wieweit der Einfluss von rechtsextremen Frauen reicht. Das zentrale Ergebnis dieser Arbeit ist, dass mittlerweile die NPD erkannt hat, dass die weiblichen Mitglieder als 'Aushängeschilder' ihrer Partei enorm wichtig sind. Woraus die neue Strategie der NPD wächst. Eine die noch sehr gefährlich werden kann: Die NPD scheint immer mehr mit Köpfchen zu agieren anstatt mit Springerstiefeln und Glatzen.
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Die Rolle der Frau im Rechtsextremismus: Statistisch unterrepräsentiert, individuell bedeutend

Die Rolle der Frau im Rechtsextremismus: Statistisch unterrepräsentiert, individuell bedeutend

by Karoline Woik
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Product Details

ISBN-13: 9783656588504
Publisher: GRIN Verlag GmbH
Publication date: 01/01/2014
Sold by: CIANDO
Format: eBook
Pages: 55
File size: 434 KB
Language: German
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