Die Reisen der Habsburger: Von Kavalierstouren, Brautschau und hoher Diplomatie
Ob zur Brautschau, zur Krönung oder zu Bildungszwecken, "Du musst trachten, aus Deinen Reisen Nutzen zu ziehen", meinte Maria Theresia. In seinem Streifzug durch die Jahrhunderte erzählt Kunst- und Kulturhistoriker Hannes Etzlstorfer von den Reisen gekrönter Häupter: Von Friedrich III., der auf seiner dreimonatigen Reise im kalten Winter 1451/52 zur Kaiserkrönung nach Rom gleich auch Eleonore von Portugal heiratete, eine wahrlich beschwerliche Tour. Von Rudolf II., der 1563 zu Bildungszwecken nach Spanien verschickt wurde: Das streng katholische, von der Inquisition vergiftete Klima tat ihm nicht gut: Als er nach acht Jahren nach Wien zurückkehrte, war er ein scheuer, wortkarger und ängstlicher junger Mann geworden. Im Barock wurde das Reisen Teil der Repräsentation: Als Marie Antoinette am 21. April 1770 von Wien nach Paris aufbrach, umfasste der Tross 263 Gäste in 57 Kutschen, darunter allein 76 Personen Küchenpersonal - Mundköche, Brandköche, Küchenträger, Spießtreiber, Hofzuckerbäcker, Silberdiener, Tafeljungen und Kellermeister. Mit der Erfindung von Eisenbahn und Dampfschiff wurde das Reisen bequemer. Kaiser Franz Josef und Kaiserin Elisabeth nutzten diese neuen Verkehrsmittel extensiv, nicht zuletzt bei ihren Erholungsfahrten nach Bad Ischl. Das letzte Kapitel lautet "Endstation Kaisergruft": Die Reise, an deren Ziel auch die gekrönten Häupter nur mehr als "sterblicher, sündiger Mensch" gelangen.
"1116881453"
Die Reisen der Habsburger: Von Kavalierstouren, Brautschau und hoher Diplomatie
Ob zur Brautschau, zur Krönung oder zu Bildungszwecken, "Du musst trachten, aus Deinen Reisen Nutzen zu ziehen", meinte Maria Theresia. In seinem Streifzug durch die Jahrhunderte erzählt Kunst- und Kulturhistoriker Hannes Etzlstorfer von den Reisen gekrönter Häupter: Von Friedrich III., der auf seiner dreimonatigen Reise im kalten Winter 1451/52 zur Kaiserkrönung nach Rom gleich auch Eleonore von Portugal heiratete, eine wahrlich beschwerliche Tour. Von Rudolf II., der 1563 zu Bildungszwecken nach Spanien verschickt wurde: Das streng katholische, von der Inquisition vergiftete Klima tat ihm nicht gut: Als er nach acht Jahren nach Wien zurückkehrte, war er ein scheuer, wortkarger und ängstlicher junger Mann geworden. Im Barock wurde das Reisen Teil der Repräsentation: Als Marie Antoinette am 21. April 1770 von Wien nach Paris aufbrach, umfasste der Tross 263 Gäste in 57 Kutschen, darunter allein 76 Personen Küchenpersonal - Mundköche, Brandköche, Küchenträger, Spießtreiber, Hofzuckerbäcker, Silberdiener, Tafeljungen und Kellermeister. Mit der Erfindung von Eisenbahn und Dampfschiff wurde das Reisen bequemer. Kaiser Franz Josef und Kaiserin Elisabeth nutzten diese neuen Verkehrsmittel extensiv, nicht zuletzt bei ihren Erholungsfahrten nach Bad Ischl. Das letzte Kapitel lautet "Endstation Kaisergruft": Die Reise, an deren Ziel auch die gekrönten Häupter nur mehr als "sterblicher, sündiger Mensch" gelangen.
10.99 In Stock
Die Reisen der Habsburger: Von Kavalierstouren, Brautschau und hoher Diplomatie

Die Reisen der Habsburger: Von Kavalierstouren, Brautschau und hoher Diplomatie

by Hannes Etzlstorfer
Die Reisen der Habsburger: Von Kavalierstouren, Brautschau und hoher Diplomatie

Die Reisen der Habsburger: Von Kavalierstouren, Brautschau und hoher Diplomatie

by Hannes Etzlstorfer

eBook1 (1)

$10.99 

Available on Compatible NOOK devices, the free NOOK App and in My Digital Library.
WANT A NOOK?  Explore Now

Related collections and offers

LEND ME® See Details

Overview

Ob zur Brautschau, zur Krönung oder zu Bildungszwecken, "Du musst trachten, aus Deinen Reisen Nutzen zu ziehen", meinte Maria Theresia. In seinem Streifzug durch die Jahrhunderte erzählt Kunst- und Kulturhistoriker Hannes Etzlstorfer von den Reisen gekrönter Häupter: Von Friedrich III., der auf seiner dreimonatigen Reise im kalten Winter 1451/52 zur Kaiserkrönung nach Rom gleich auch Eleonore von Portugal heiratete, eine wahrlich beschwerliche Tour. Von Rudolf II., der 1563 zu Bildungszwecken nach Spanien verschickt wurde: Das streng katholische, von der Inquisition vergiftete Klima tat ihm nicht gut: Als er nach acht Jahren nach Wien zurückkehrte, war er ein scheuer, wortkarger und ängstlicher junger Mann geworden. Im Barock wurde das Reisen Teil der Repräsentation: Als Marie Antoinette am 21. April 1770 von Wien nach Paris aufbrach, umfasste der Tross 263 Gäste in 57 Kutschen, darunter allein 76 Personen Küchenpersonal - Mundköche, Brandköche, Küchenträger, Spießtreiber, Hofzuckerbäcker, Silberdiener, Tafeljungen und Kellermeister. Mit der Erfindung von Eisenbahn und Dampfschiff wurde das Reisen bequemer. Kaiser Franz Josef und Kaiserin Elisabeth nutzten diese neuen Verkehrsmittel extensiv, nicht zuletzt bei ihren Erholungsfahrten nach Bad Ischl. Das letzte Kapitel lautet "Endstation Kaisergruft": Die Reise, an deren Ziel auch die gekrönten Häupter nur mehr als "sterblicher, sündiger Mensch" gelangen.

Product Details

ISBN-13: 9783218008952
Publisher: Verlag Kremayr & Scheriau
Publication date: 09/10/2013
Sold by: Bookwire
Format: eBook
Pages: 224
File size: 1 MB
Language: German

About the Author

Dr. Hannes Etzlstorfer, geboren 1959, ist Kunst- und Kulturhistoriker, Ausstellungskurator und Kulturjournalist in Wien. Konzeption und Mitarbeit an mehr als 60 Ausstellungen zur Kunst- und Kulturgeschichte im In- und Ausland. Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher.
From the B&N Reads Blog

Customer Reviews