Die Helfer der Vernunft: Scham und verwandte Emotionen bei Platon

Seit Dodds’ Anwendung des Begriffs „Schamkultur“ auf die griechische Kultur genießt das Thema Scham die besondere Aufmerksamkeit der Gräzisten. Basierend auf einer detaillierten Analyse der relevanten Belegstellen im gesamten platonischen Corpus und einer kritischen Auseinandersetzung mit den vorherigen einschlägigen Forschungen, versucht die vorliegende Arbeit Platons Konzeption der Scham systematisch zu erläutern, und zwar thematisch unter den folgenden vier Perspektiven: dem sokratischen elenchos, der Wahrheitsliebe, dem Moralverständnis sowie der Moralerziehung im Staat. Die Studie zielt einerseits darauf ab, aufzuzeigen, dass Platons Verständnis von Scham nicht so unreif ist, wie man bislang dachte; andererseits möchte sie vor Augen führen, dass Platon Scham nicht, wie traditionell angenommen, als nur negativ erachtet, sondern ihre positive Rolle in verschiedenen Gebieten durchaus anerkennt. Es wird gezeigt, dass Scham und die ihr verwandten Emotionen von Bedeutung sowohl für den platonischen Sokrates als auch für die platonische Philosophie im Ganzen sind, auch wenn der Begriff „Schamkultur“ wohl keine zutreffende Bezeichnung für seine Zeit darstellt.

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Die Helfer der Vernunft: Scham und verwandte Emotionen bei Platon

Seit Dodds’ Anwendung des Begriffs „Schamkultur“ auf die griechische Kultur genießt das Thema Scham die besondere Aufmerksamkeit der Gräzisten. Basierend auf einer detaillierten Analyse der relevanten Belegstellen im gesamten platonischen Corpus und einer kritischen Auseinandersetzung mit den vorherigen einschlägigen Forschungen, versucht die vorliegende Arbeit Platons Konzeption der Scham systematisch zu erläutern, und zwar thematisch unter den folgenden vier Perspektiven: dem sokratischen elenchos, der Wahrheitsliebe, dem Moralverständnis sowie der Moralerziehung im Staat. Die Studie zielt einerseits darauf ab, aufzuzeigen, dass Platons Verständnis von Scham nicht so unreif ist, wie man bislang dachte; andererseits möchte sie vor Augen führen, dass Platon Scham nicht, wie traditionell angenommen, als nur negativ erachtet, sondern ihre positive Rolle in verschiedenen Gebieten durchaus anerkennt. Es wird gezeigt, dass Scham und die ihr verwandten Emotionen von Bedeutung sowohl für den platonischen Sokrates als auch für die platonische Philosophie im Ganzen sind, auch wenn der Begriff „Schamkultur“ wohl keine zutreffende Bezeichnung für seine Zeit darstellt.

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by Lijuan Lin
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Seit Dodds’ Anwendung des Begriffs „Schamkultur“ auf die griechische Kultur genießt das Thema Scham die besondere Aufmerksamkeit der Gräzisten. Basierend auf einer detaillierten Analyse der relevanten Belegstellen im gesamten platonischen Corpus und einer kritischen Auseinandersetzung mit den vorherigen einschlägigen Forschungen, versucht die vorliegende Arbeit Platons Konzeption der Scham systematisch zu erläutern, und zwar thematisch unter den folgenden vier Perspektiven: dem sokratischen elenchos, der Wahrheitsliebe, dem Moralverständnis sowie der Moralerziehung im Staat. Die Studie zielt einerseits darauf ab, aufzuzeigen, dass Platons Verständnis von Scham nicht so unreif ist, wie man bislang dachte; andererseits möchte sie vor Augen führen, dass Platon Scham nicht, wie traditionell angenommen, als nur negativ erachtet, sondern ihre positive Rolle in verschiedenen Gebieten durchaus anerkennt. Es wird gezeigt, dass Scham und die ihr verwandten Emotionen von Bedeutung sowohl für den platonischen Sokrates als auch für die platonische Philosophie im Ganzen sind, auch wenn der Begriff „Schamkultur“ wohl keine zutreffende Bezeichnung für seine Zeit darstellt.


Product Details

ISBN-13: 9783110759969
Publisher: De Gruyter
Publication date: 06/21/2022
Series: Beiträge zur Altertumskunde , #401
Sold by: Barnes & Noble
Format: eBook
Pages: 221
File size: 2 MB
Age Range: 18 Years
Language: German

About the Author

Lijuan Lin, Universität Peking, China
Lijuan Lin, Peking University, Beijing, China.
From the B&N Reads Blog

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