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Overview
Klaus Möckel, der am 4. August 1934 im sächsischen Kirchberg geboren wurde, erlernte zunächst den Beruf eines Werkzeugschlossers, studierte später in Leipzig Romanistik und arbeitete anschließend als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Jena. Danach war er als Lektor für romanische Literatur in Berlin tätig. Beim Verlag Volk und Welt machte er sich bald einen Namen als Herausgeber, Übersetzer und Nachdichter vor allem moderner französischer Dichter. Seine 1963 veröffentlichte Dissertation hatte Möckel über den Autor des Kleinen Prinzen geschrieben: 'Die Rolle der bürgerlichen Gesellschaft bei der Herausbildung von Antoine de Saint-Exupérys Weltanschauung'. Seit 1969 arbeitet der Schriftsteller, Herausgeber und Übersetzer als freier Autor. Seither veröffentlichte er fast 50 Bücher: Spannende Krimis, anspruchsvolle Science-Fiction-Bücher, sehr gut recherchierte historische Romane, einfühlsame Lebensberichte und wunderschöne Kinderbücher, darunter Erfolgstitel wie 'Hoffnung für Dan' und 'Die Gespielinnen des Königs' sowie die literarischen Vorlagen für die Polizeiruf-110-Folgen 'Drei Flaschen Tokaier' und 'Variante Tramper'. Hinzu kommen 14 Herausgaben und 19 Übersetzungen aus dem Französischen, Spanischen und Russischen. Möckel arbeitete häufig, vor allem bei Übersetzungen, mit seiner Frau Aljonna Möckel zusammen und verfasste gemeinsam mit ihr unter dem Pseudonym Nikolai Bachnow mehrere Fortsetzungsbände zu den Märchenromanen Alexander Wolkows wie 'Die unsichtbaren Fürsten' und 'Der Hexer aus dem Kupferwald'.
Product Details
ISBN-13: | 9783863941789 |
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Publisher: | EDITION digital |
Publication date: | 01/01/2012 |
Sold by: | CIANDO |
Format: | eBook |
Pages: | 158 |
File size: | 605 KB |
Age Range: | 6 - 11 Years |
Language: | German |
About the Author
Read an Excerpt
"Was hast du da drin?"
"Ich ... nichts."
"Zeig her!"
Mareike stülpte ihre Tasche um. Die Etiketten fielen heraus.
"Das sind bloß ein paar Stofffetzen. Die lagen am Boden rum."
Der Verwalter lief rot an und auch der Zischler schien zu erschrecken. Die beiden warfen sich einen Blick zu.
"Bei uns liegt nichts rum", sagte Herr Kahn. "Habt ihr noch mehr von dem Zeug mitgehen lassen?" Er begann Florian abzutasten.
"Nein. Mareike hat die Dinger nur eingesteckt, weil sie so hübsch bunt waren. Lassen Sie uns doch gehen", bat der Junge.
"Lasch schie laufen", murmelte der Zischler, "es schind nur tschwei kleine Schpitschbuben."
"Nicht so schnell", murrte der Verwalter. "Irgendwer könnte sie zum Schnüffeln angestiftet haben." Und zu den Kindern: "Raus mit der Sprache! Wer hat euch geschickt?"
"Uns hat niemand geschickt", wehrte sich Mareike. "Wir wollten bloß ins Museum."
"Ich hab schon gesagt, dass ich euch nicht glaube. Wir sperren euch erst mal 'ne Weile ein. Vielleicht überlegt ihr euch dann, wer euch hergeschickt hat."
"Das ist Freiheitsberaubung, dazu haben Sie kein Recht", rief Mareike, doch ein Katzenkopf brachte sie gleich wieder zum Schweigen.
"Wo willst du schie denn einschperren?" Dem Zischler schien diese Maßnahme wohl überflüssig.
"Keine Angst, ich bring sie nicht zurück in das Haus. Wozu haben wir den Turm?" Herr Kahn gab den beiden einen Schubs. "Na los, da rennen fette Mäuse und Ratten herum, das ist der richtige Ort für euch."