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Overview
Hans-Ulrich Lüdemann (Pseudonym John U. Brownman mit Co-Autor Hans Bräunlich) wurde am 4. Oktober 1943 in Greifswald geboren. Nach dem Abitur folgte ein Studium der Sportwissenschaften, Psychologie, Pädagogik und Germanistik an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität im vorpommerschen Greifswald. Von 1966 bis 1969 arbeitete er beim Verlag Junge Welt Berlin. Danach war er freischaffend tätig als Journalist, TV-Kameramann und Schriftsteller. 1977 erlitt Hans-Ulrich Lüdemann einen Unfall als Reservist während seiner NVA-Wehrpflicht, der ihn zeitlebens in den Rollstuhl zwingt. Er ist Autor von 20 Hörspielen für Kinder und Erwachsene, desgleichen sind 26 Buchtitel von ihm erschienen. Als wichtigstes Werk gilt sein autobiographisch geprägter Roman Der weiße Stuhl. Hans-Ulrich Lüdemann hat sich auch als Szenarist von TV-Filmen ausgewiesen. Schreiben ist für ihn Therapie. Seiner physischen und psychischen Stärkung dienten seit 1992 über zwei Dutzend Aufenthalte in Dänemark, Reisen nach San Francisco, Zypern, Toronto, Guernsey, Kapstadt, Florida, Dubai, Sydney und Singapur ... Glückliche Rollstuhl-Tage in Kalifornien fanden ihren Niederschlag in San Francisco and so on Happy Rolliday I. Ein Reise-Essay zu Südafrika trägt den Titel Kapstadt und so weiter Happy Rolliday II. Das dritte Buch über eine Reise im Oktober 2002 mit dem Titel Florida and so on Happy Rolliday III erschien Januar 2005. Ein viertes Reise-Essay Dubai-Sydney-Singapur und so weiter Happy Rolliday IV schloss 2005 die Reihe Happy Rolliday ab. Die Gesamtauflage seiner Bücher beträgt nahezu eine Million Exemplare. Mitgliedschaften: SV der DDR 1974, VS 1990; IG Medien 1990. 1973 Hörspielpreis des DDR-Rundfunks, 1977 Kunstpreis des DTSB, 1982 Preis für Kinder- und Jugendliteratur des Kulturministeriums der DDR.
Product Details
ISBN-13: | 9783863948740 |
---|---|
Publisher: | EDITION digital |
Publication date: | 01/01/2013 |
Sold by: | CIANDO |
Format: | eBook |
Pages: | 271 |
File size: | 1 MB |
Age Range: | 12 - 18 Years |
Language: | German |
About the Author
Read an Excerpt
Die Männer erreichen das Haus, das sie geduldig beobachtet haben. Ihre Blicke tasten sorgfältig die Umgebung ab, ehe sie sich in die Ruine wagen. Eingeschlagene oder herausgerissene Türen verweisen darauf, dass sie unbewohnt ist. Der Treppe zu den oberen Etagen fehlen mehrere Stufen.
&quo;Das Versteck kann nur im Keller sein", flüstert Patricio Borges dem Freund zu. Er ist bemüht, über keinen der herumliegenden Steine zu stolpern. Um möglichst jedes Geräusch zu vermeiden.
Langsam schleichen die Eindringlinge weiter. Im zerfallenen Haus ist es totenstill. Der herannahende Streifenwagen ist nicht mehr zu überhören. Die Männer stutzen einen Moment. Doch sie bringen die Polizeisirene in keine Beziehung zu ihrem Vorhaben. Sie erreichen eine halb offene Eisentür, die in den Keller führt. Jack Light zögert kurz. Dann winkt er und begibt sich in das nach unten führende Dunkel.
Die Scharniere sind gut geölt. Kein Quietschen ist vernehmbar, als der Vorangehende die Tür weit öffnet. Eine nochmalige Handbewegung von Jack Light bedeutet dem Chilenen, ihm zu folgen.
Beide verschwinden ins Unbekannte. Alles erinnert an eine Höhlenexpedition ins Innere der Erde. Doch es ist damit zu rechnen, dass ihr Abenteuer weniger friedlich verläuft ...
Patricio Borges riecht es zuerst. &quo;Jack! Vorsicht! Hier brennt es!"
Auch der Schauspieler nimmt nun den Brandgeruch wahr. &quo;Raus, Patricio! Schnell!"
Beide machen kehrt. Sie hasten zurück. Keine Rücksicht mehr darauf nehmend, ob sie Lärm verursachen oder nicht. Hinter ihnen wird es mit einem Schlag beinahe taghell! Eine Stichflamme jagt durch den Kellergang!
Knisternde Feuerzungen werden zu unerbittlichen Verfolgern. Ist an den Wänden brennbares Material gelagert worden? In schwarzen Schwaden breitet sich beizender Rauch aus. Er führt zu Atemnot bei den Flüchtenden. Aber gleich haben sie den ins Freie führenden Ausgang erreicht!
Jack Light stützt den hinkenden Freund. Er reißt Borges in den Erdgeschossflur und wirft die Eisentür hinter ihm zu. Den Flammen ist der weitere Weg versperrt.
Schwer atmend und von Hustenanfällen geschüttelt lehnen die Männer an der Wand. Sie sehen sich an. Wissen nicht genau, was sie von all dem halten sollen.
&quo;Ob Gonzales Gomez noch da drin ist?" Borges ringt nach Luft.
&quo;Du meinst, dass sie auf diese Weise einen unbequemen Zeugen beseitigen wollen?" Ebenso keuchend hakt Jack Light nach. &quo;Denkbar wäre es. Oder?"
&quo;Schon, nur ..."
&quo;Oder war die Falle für uns gedacht?!"
&quo;Dann müssten sie gewusst haben, dass wir ihnen gefolgt sind?", bezweifelt Johns Vater.
Noch bevor der Chilene dem anderen zustimmen oder widersprechen kann, dröhnt eine Lautsprecherstimme:
&quo;Hier spricht die Polizei! Herauskommen! Mit erhobenen Händen! Waffen wegwerfen! Ich wiederhole: Hier spricht die Polizei!"
Schrecken und Staunen zugleich malen sich in den Gesichtern der Freunde. Sie erblicken auf der Straße zwei Streifenwagen. Dahinter haben sich Uniformierte postiert. Die Citypolizisten zielen mit ihren Revolvern auf den Hauseingang. Etwas abseits steht einer der Beamten mit dem Megafon. Seine wiederholte Aufforderung hallt wider an den Häuserwänden.
Das Feuer im Keller lässt die Eisentür rot glühen bis zum Bersten. Es gibt keinen Ausweg für Jack Light und Patricio Borges. Sie müssen auf die Straße hinaus. Sich der Polizei stellen.