Das Judenspanische im Osmanischen Reich: Soziale Netzwerke und Sprachkontakt in der Diaspora
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: keine, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Nachdem die reyes católicos 1492 mit Granada die letzte maurische Bastion auf der Iberischen Halbinsel für das Königreich Kastilien erobert hatten, strebten sie nicht nur die politische sondern auch die religiöse Einheit Spaniens an. Mit einem Vertreibungsedikt stellten sie noch im selben Jahr die spanischen Juden (Sepharden) vor die Wahl, zum christlichen Glauben zu wechseln oder aber ihren Besitz zu veräußern und das Land zu verlassen. Ein Großteil der Juden, die nicht konvertieren wollten und sich daher für die Emigration entschieden, wanderte in der Folgezeit zunächst nach Nordafrika, Portugal, Navarra, Frankreich sowie Italien und fand schließlich auf dem Gebiet des Osmanischen Reiches, im östlichen Mittelmeer- und Balkanraum, eine neue Heimat. Mit ihrer Ausweisung waren die Sepharden gezwungen ihre gewohnte Umgebung, die seit der Antike in den spanischen Städten bestehenden jüdischen Viertel, zu verlassen, um sich auf fremdem Boden neu organisieren und eine neue soziale sowie ökonomische Existenz aufbauen zu können. Im Folgenden soll mit umfassendem Bezug auf ausgewählte Werke der Sekundärliteratur zum Sephardischen diskutiert werden, welche Auswirkungen die Vertreibung der Juden von der Iberischen Halbinsel auf ihre Sprache, das Judenspanische (JS), hatte und welche Rolle dabei die Verlagerung der sephardischen Lebenswelt in einen differenten Sprach- und Kulturraum, das Osmanische Reich, gespielt haben könnte.
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Das Judenspanische im Osmanischen Reich: Soziale Netzwerke und Sprachkontakt in der Diaspora
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: keine, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Nachdem die reyes católicos 1492 mit Granada die letzte maurische Bastion auf der Iberischen Halbinsel für das Königreich Kastilien erobert hatten, strebten sie nicht nur die politische sondern auch die religiöse Einheit Spaniens an. Mit einem Vertreibungsedikt stellten sie noch im selben Jahr die spanischen Juden (Sepharden) vor die Wahl, zum christlichen Glauben zu wechseln oder aber ihren Besitz zu veräußern und das Land zu verlassen. Ein Großteil der Juden, die nicht konvertieren wollten und sich daher für die Emigration entschieden, wanderte in der Folgezeit zunächst nach Nordafrika, Portugal, Navarra, Frankreich sowie Italien und fand schließlich auf dem Gebiet des Osmanischen Reiches, im östlichen Mittelmeer- und Balkanraum, eine neue Heimat. Mit ihrer Ausweisung waren die Sepharden gezwungen ihre gewohnte Umgebung, die seit der Antike in den spanischen Städten bestehenden jüdischen Viertel, zu verlassen, um sich auf fremdem Boden neu organisieren und eine neue soziale sowie ökonomische Existenz aufbauen zu können. Im Folgenden soll mit umfassendem Bezug auf ausgewählte Werke der Sekundärliteratur zum Sephardischen diskutiert werden, welche Auswirkungen die Vertreibung der Juden von der Iberischen Halbinsel auf ihre Sprache, das Judenspanische (JS), hatte und welche Rolle dabei die Verlagerung der sephardischen Lebenswelt in einen differenten Sprach- und Kulturraum, das Osmanische Reich, gespielt haben könnte.
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Das Judenspanische im Osmanischen Reich: Soziale Netzwerke und Sprachkontakt in der Diaspora

Das Judenspanische im Osmanischen Reich: Soziale Netzwerke und Sprachkontakt in der Diaspora

by Patrick Roesler
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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: keine, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Nachdem die reyes católicos 1492 mit Granada die letzte maurische Bastion auf der Iberischen Halbinsel für das Königreich Kastilien erobert hatten, strebten sie nicht nur die politische sondern auch die religiöse Einheit Spaniens an. Mit einem Vertreibungsedikt stellten sie noch im selben Jahr die spanischen Juden (Sepharden) vor die Wahl, zum christlichen Glauben zu wechseln oder aber ihren Besitz zu veräußern und das Land zu verlassen. Ein Großteil der Juden, die nicht konvertieren wollten und sich daher für die Emigration entschieden, wanderte in der Folgezeit zunächst nach Nordafrika, Portugal, Navarra, Frankreich sowie Italien und fand schließlich auf dem Gebiet des Osmanischen Reiches, im östlichen Mittelmeer- und Balkanraum, eine neue Heimat. Mit ihrer Ausweisung waren die Sepharden gezwungen ihre gewohnte Umgebung, die seit der Antike in den spanischen Städten bestehenden jüdischen Viertel, zu verlassen, um sich auf fremdem Boden neu organisieren und eine neue soziale sowie ökonomische Existenz aufbauen zu können. Im Folgenden soll mit umfassendem Bezug auf ausgewählte Werke der Sekundärliteratur zum Sephardischen diskutiert werden, welche Auswirkungen die Vertreibung der Juden von der Iberischen Halbinsel auf ihre Sprache, das Judenspanische (JS), hatte und welche Rolle dabei die Verlagerung der sephardischen Lebenswelt in einen differenten Sprach- und Kulturraum, das Osmanische Reich, gespielt haben könnte.

Product Details

ISBN-13: 9783640999378
Publisher: GRIN Verlag GmbH
Publication date: 01/01/2011
Sold by: CIANDO
Format: eBook
Pages: 48
File size: 1 MB
Language: German
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