Das Imperium und die Seeotter: Die Expansion Russlands in den nordpazifischen Raum, 1700-1867
Als russische Handler und Beamte im 18. Jahrhundert Ostsibirien, den Nordpazifik und schliesslich die Nordwestkuste Amerikas erreichten, sahen sie sich bald unerwarteter Konkurrenz gegenuber. Das grosse Interesse an wertvollen Seeotterpelzen wurde von Briten, Amerikanern und Spaniern geteilt und der Nordpazifik wandelte sich von einer vernachlassigten Weltregion zu einem Gebiet wirtschaftlicher, wissenschaftlicher und territorialer Ambitionen. Aus dieser Situation in einem geografischen Randgebiet ergeben sich zentrale geschichtswissenschaftliche Fragen: Mit welchen Strategien wurde die traditionelle russische Politik der Steppe der neuen Situation angepasst? Wie legitimierten die Akteure ihr Ausgreifen in einen ozeanischen Raum und auf einen anderen Kontinent? Wie passt dieser Prozess in das historische Narrativ von homogenisierender Territorialisierung im 18. Jahrhundert? Kann Russisch Amerika uberhaupt in die Geschichte Russlands eingebunden werden oder muss es - wie zuweilen in der Forschung impliziert wird - als Anhangsel und Ausnahmeerscheinung gelten, die schliesslich ohnehin als Fehlversuch abgestossen und an die USA verkauft wurde? Die Studie nimmt die zeitgenossischen Raumwahrnehmungen in Texten und Karten in den Blick, analysiert Vorstellungen von Zugehorigkeit und Fremdheit und problematisiert dabei grundlegende, oft fur selbstverstandlich gehaltene raumliche Konzepte wie Distanzen, Kontinente, Flachen oder den Gegensatz von Land und Meer. Sowohl die Expansion nach Nordamerika als auch der Verkauf Alaskas 1867 an die USA erscheinen damit in einem neuen Licht.
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Das Imperium und die Seeotter: Die Expansion Russlands in den nordpazifischen Raum, 1700-1867
Als russische Handler und Beamte im 18. Jahrhundert Ostsibirien, den Nordpazifik und schliesslich die Nordwestkuste Amerikas erreichten, sahen sie sich bald unerwarteter Konkurrenz gegenuber. Das grosse Interesse an wertvollen Seeotterpelzen wurde von Briten, Amerikanern und Spaniern geteilt und der Nordpazifik wandelte sich von einer vernachlassigten Weltregion zu einem Gebiet wirtschaftlicher, wissenschaftlicher und territorialer Ambitionen. Aus dieser Situation in einem geografischen Randgebiet ergeben sich zentrale geschichtswissenschaftliche Fragen: Mit welchen Strategien wurde die traditionelle russische Politik der Steppe der neuen Situation angepasst? Wie legitimierten die Akteure ihr Ausgreifen in einen ozeanischen Raum und auf einen anderen Kontinent? Wie passt dieser Prozess in das historische Narrativ von homogenisierender Territorialisierung im 18. Jahrhundert? Kann Russisch Amerika uberhaupt in die Geschichte Russlands eingebunden werden oder muss es - wie zuweilen in der Forschung impliziert wird - als Anhangsel und Ausnahmeerscheinung gelten, die schliesslich ohnehin als Fehlversuch abgestossen und an die USA verkauft wurde? Die Studie nimmt die zeitgenossischen Raumwahrnehmungen in Texten und Karten in den Blick, analysiert Vorstellungen von Zugehorigkeit und Fremdheit und problematisiert dabei grundlegende, oft fur selbstverstandlich gehaltene raumliche Konzepte wie Distanzen, Kontinente, Flachen oder den Gegensatz von Land und Meer. Sowohl die Expansion nach Nordamerika als auch der Verkauf Alaskas 1867 an die USA erscheinen damit in einem neuen Licht.
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Das Imperium und die Seeotter: Die Expansion Russlands in den nordpazifischen Raum, 1700-1867
358Das Imperium und die Seeotter: Die Expansion Russlands in den nordpazifischen Raum, 1700-1867
358Hardcover(Aufl.)
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Product Details
ISBN-13: | 9783525301777 |
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Publisher: | V&R Academic |
Publication date: | 08/15/2016 |
Series: | Transnationale Geschichte , #9 |
Edition description: | Aufl. |
Pages: | 358 |
Product dimensions: | 6.40(w) x 9.30(h) x 1.00(d) |
Language: | German |
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