"Contre tous les silences": Weibliche Identitätsentwürfe in Romanen algerischer Autorinnen

by Jessica Wilzek

"Contre tous les silences": Weibliche Identitätsentwürfe in Romanen algerischer Autorinnen

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Overview

Die algerischen Autorinnen Maïssa Bey, Assia Djebar und Malika Mokeddem bezeichnen ihr literarisches Schaffen als Engagement gegen das (Ver-) Schweigen insbesondere der Erfahrungen von Frauen in der Gesellschaft. Wenn Kulturpolitik und nationale Identitätsbildung eng verknüpft sind, ist es von besonderer gesellschaftlicher Bedeutung, dass in Literatur soziale Prozesse, politische Entscheidungen und traditionelle Lebensweisen hinterfragt werden. In der Arbeit wird die narrative Konstruktion weiblicher Identitäten im Spannungsfeld zwischen dem Wunsch nach gesellschaftlicher Zugehörigkeit und dem Bedürfnis nach Freiheit des eigenen Lebensentwurfs in Romanen der drei Autorinnen untersucht. Literatur wird dabei zu einem Ort des Verhandelns alternativer Lebensentwürfe und der expliziten Darstellung von Identitätskrisen in einem postkolonialen Kontext.

Product Details

ISBN-13: 9783823304944
Publisher: Narr Francke Attempto Verlag
Publication date: 07/17/2023
Series: études litteraires françaises , #81
Sold by: Bookwire
Format: eBook
Pages: 230
File size: 2 MB
Language: German

About the Author

Dr. Jessica Wilzek ist Referentin für Karriereentwicklung und Nachwuchsförderung an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd.

Table of Contents

1Einleitung 1.1"Contre tous les silences" - Weibliches Schreiben in Algerien 1.2Zum Stand der Forschung 1.3Thesen und Ziele der Arbeit 1.4Weibliche Identitätskonzepte in den französischsprachigen Romanen algerischer Schriftstellerinnen: Auswahl der Texte und Aufbau der Arbeit 2Theoretische Überlegungen zur Konstruktion weiblicher Identitäten in Algerien 2.1Geschlechterverhältnisse im postkolonialen Algerien 2.2Identitätskonzepte (und Literatur) 2.2.1Sozialpsychologische Ansätze der Identitätstheorie - Theorie des Symbolischen Interaktionismus 2.2.2Narrative Konstruktion von Identität 2.3Literatur als Gegendiskurs 3Weibliches Schreiben im Kontext Algerien - Selbstverständnis und Strategien der Autorinnen 3.1Schreiben aus der Marginalität - "écrire dans la marge" 3.2Verortung der Schriftstellerinnen im Literaturbetrieb 3.3Funktionen weiblichen Schreibens 3.4Bedeutung des Schreibens auf Französisch 3.5Der Raum künstlerischen Schaffens "au-dehors et au-dedans" 4Strategien im Umgang mit der Konstruktion weiblicher Identitäten 4.1(Re-)Konstruktion der Identität - Gedächtnis, Erinnerung und Vergessen bei Maissa Bey 4.1.1Sich selbst (er)finden: Je suis autre und die Suche nach Identität in Beys Cette fille-là 4.1.1.1Pluralität der Erzählstimmen und Unzuverlässiges Erinnern 4.1.1.2Die Hauptfigur Malika - Die Andere sein 4.1.1.3Körperlichkeit und Sexualität als konstituierende Merkmale weiblicher Identität 4.1.1.4Widerstand und Revolte im Schweigen und in der folie 4.1.1.5Die Andere als Chronistin: Identität durch Erzählen 4.1.1.6Fugue - Identität als Errance 4.1.1.7Fazit Cette fille-là 4.1.2Gedächtnisverlust und Fragmentarisierung der Identität(en) in Beys Surtout ne te retourne pas 4.1.2.1Das Erdbeben als Unterbrechung der gesellschaftlichen Ordnung 4.1.2.2Fragmentarisierte Identität(en) 4.1.2.3Erzählperspektive: Pluralität des Ichs und unzuverlässiges Erzählen 92 4.1.2.4Amnesie und unzuverlässige Erinnerung 4.1.2.5Namensfindung - Finden der eigenen Individualität und Identität 4.1.2.6Identität als Narration - "Mektoub" 4.1.2.7Errance und Semantisierung des Raums 4.1.2.8Körperlichkeit 4.1.2.9Fazit Surtout ne te retourne pas 4.1.3Von der dérangeante zur Chronistin - Strategie des Erzählens 4.2Identität in Bewegung - Grenzüberschreitungen, Mobilität und Raum im Werk Malika Mokeddems 4.2.1"Ma vie est ma première oeuvre" - La Transe des insoumis von Malika Mokeddem 4.2.1.1Wieder-schreiben der Geschichte als Autobiographie 4.2.1.2Insomnie als "transe des insoumis" 4.2.1.3Körperlichkeit 4.2.1.4Lesen, Schreiben und Inneres Exil 4.2.1.5Strategie des dédoublement 4.2.1.6Weibliche Genealogie 4.2.1.7Mémoire und Errance 4.2.1.8Bedeutung der écriture 4.2.1.9Fazit La Transe des insoumis 4.2.2"Mal de mère" - Mutter-Tochter-Beziehung in Malika Mokeddems Je dois tout à ton oubli 4.2.2.1Autobiographie oder Roman? 4.2.2.2Erinnerung vs. Vergessen 4.2.2.3Mal de mère I: Mutter-Tochter-Beziehung 4.2.2.4Mal de mère II: Frankreich-Algerien 4.2.2.5Selma als "fugueuse" und das Mittelmeer als "vrai territoire" 4.2.2.6Gemeinschaft der fugueuses 4.2.2.7Fazit Je dois tout à ton oubli 4.2.3Von der insomniaque zur fugueuse - Strategie der Bewegung 4.3Die Notwendigkeit weiblichen Erzählens bei Assia Djebar 4.3.1Duplizität der Frauenfiguren in Assia Djebars Ombre Sultane 4.3.1.1Hajila und Isma, je et tu: Duplizität der Frauenfiguren 4.3.1.2Isma - Die Erzählerin 4.3.1.3Hajila - "La fuyarde" 4.3.1.4Perspektivwechsel und Jeu des doubles 4.3.1.5Ver- und Enthüllen: Die Symbolik des Schleiers und Sichtbarkeit 4.3.1.6Polygamie und Harem: Die Gemeinschaft
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