Beschreiben Sie das Tinbergen-Modell der Wirtschaftspolitik
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Volkswirtschaftspolitik), Veranstaltung: Stabilitätspolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Niederländer Jan Tinbergen war davon überzeugt, daß die Planung der Wirtschaft durch den Staat unverzichtbar sei, um stabile Märkte zu schaffen und zu bewahren. Mit seiner bereits 1952 veröffentlichten Schrift mit dem Titel 'On the Theory of Economic Policy', für die er später den Nobelpreis erhielt, schuf er die Grundlage für ein Instrumentarium der Politiker zur Steuerung von Wirtschaftsabläufen. In seiner abstrakten, modelltheoretischen Analyse der Wirtschaftspolitik untersuchte er die Wechselwirkungen verschiedener Variablen, deren Zusammenspiel das Auf und Ab der Wirtschaft bestimmen. Wirtschaftliche Prozesse wurden dadurch teilweise berechen- und vorhersagbar und damit wurde es Politikern erleichtert, Entscheidungen zu treffen. Die Theorie der Wirtschaftspolitik befasst sich in ihrem engsten Sinne mit der Rolle des Staates, wonach dieser nach Maßgabe einer gesamtwirtschaftlichen Wohlfahrtsfunktion entsprechend entscheidet; sich quasi um 'Dinge des allgemeinen Interesses' kümmert und seine Handlungen so wählt, ein Maximum an gesamtgesellschaftlicher Ophelimität zu erreichen. Danach kann eine Wirtschaftspolitik als optimal bezeichnet werden, wenn ihre Handlungen als Ergebnis eines rationalen Entscheidungsprozesses auf die Erreichung dieses Maximums hinzielen. Dieses Ziel der Wirtschaftspolitik kann mit qualitativer Politik, die die Veränderung bestimmter qualitativer Aspekte der Wirtschaftsstruktur meint, oder mit quantitativer Politik, die sich auf die Veränderung bestimmter politischer Instrumente innerhalb der gegebenen Struktur bezieht, erreicht werden. Optimale Entscheidungen, die auf einer qualitativen oder quantitativen Politik der Akteure fußen, sind in der Realität kaum vorstellbar. So sind die Grenzen fließend und selbst James Tobin spricht daher von Substituten.
"1119513281"
Beschreiben Sie das Tinbergen-Modell der Wirtschaftspolitik
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Volkswirtschaftspolitik), Veranstaltung: Stabilitätspolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Niederländer Jan Tinbergen war davon überzeugt, daß die Planung der Wirtschaft durch den Staat unverzichtbar sei, um stabile Märkte zu schaffen und zu bewahren. Mit seiner bereits 1952 veröffentlichten Schrift mit dem Titel 'On the Theory of Economic Policy', für die er später den Nobelpreis erhielt, schuf er die Grundlage für ein Instrumentarium der Politiker zur Steuerung von Wirtschaftsabläufen. In seiner abstrakten, modelltheoretischen Analyse der Wirtschaftspolitik untersuchte er die Wechselwirkungen verschiedener Variablen, deren Zusammenspiel das Auf und Ab der Wirtschaft bestimmen. Wirtschaftliche Prozesse wurden dadurch teilweise berechen- und vorhersagbar und damit wurde es Politikern erleichtert, Entscheidungen zu treffen. Die Theorie der Wirtschaftspolitik befasst sich in ihrem engsten Sinne mit der Rolle des Staates, wonach dieser nach Maßgabe einer gesamtwirtschaftlichen Wohlfahrtsfunktion entsprechend entscheidet; sich quasi um 'Dinge des allgemeinen Interesses' kümmert und seine Handlungen so wählt, ein Maximum an gesamtgesellschaftlicher Ophelimität zu erreichen. Danach kann eine Wirtschaftspolitik als optimal bezeichnet werden, wenn ihre Handlungen als Ergebnis eines rationalen Entscheidungsprozesses auf die Erreichung dieses Maximums hinzielen. Dieses Ziel der Wirtschaftspolitik kann mit qualitativer Politik, die die Veränderung bestimmter qualitativer Aspekte der Wirtschaftsstruktur meint, oder mit quantitativer Politik, die sich auf die Veränderung bestimmter politischer Instrumente innerhalb der gegebenen Struktur bezieht, erreicht werden. Optimale Entscheidungen, die auf einer qualitativen oder quantitativen Politik der Akteure fußen, sind in der Realität kaum vorstellbar. So sind die Grenzen fließend und selbst James Tobin spricht daher von Substituten.
20.77 In Stock
Beschreiben Sie das Tinbergen-Modell der Wirtschaftspolitik

Beschreiben Sie das Tinbergen-Modell der Wirtschaftspolitik

by Roman Damm
Beschreiben Sie das Tinbergen-Modell der Wirtschaftspolitik

Beschreiben Sie das Tinbergen-Modell der Wirtschaftspolitik

by Roman Damm

eBook

$20.77 

Available on Compatible NOOK devices, the free NOOK App and in My Digital Library.
WANT A NOOK?  Explore Now

Related collections and offers


Overview

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Volkswirtschaftspolitik), Veranstaltung: Stabilitätspolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Niederländer Jan Tinbergen war davon überzeugt, daß die Planung der Wirtschaft durch den Staat unverzichtbar sei, um stabile Märkte zu schaffen und zu bewahren. Mit seiner bereits 1952 veröffentlichten Schrift mit dem Titel 'On the Theory of Economic Policy', für die er später den Nobelpreis erhielt, schuf er die Grundlage für ein Instrumentarium der Politiker zur Steuerung von Wirtschaftsabläufen. In seiner abstrakten, modelltheoretischen Analyse der Wirtschaftspolitik untersuchte er die Wechselwirkungen verschiedener Variablen, deren Zusammenspiel das Auf und Ab der Wirtschaft bestimmen. Wirtschaftliche Prozesse wurden dadurch teilweise berechen- und vorhersagbar und damit wurde es Politikern erleichtert, Entscheidungen zu treffen. Die Theorie der Wirtschaftspolitik befasst sich in ihrem engsten Sinne mit der Rolle des Staates, wonach dieser nach Maßgabe einer gesamtwirtschaftlichen Wohlfahrtsfunktion entsprechend entscheidet; sich quasi um 'Dinge des allgemeinen Interesses' kümmert und seine Handlungen so wählt, ein Maximum an gesamtgesellschaftlicher Ophelimität zu erreichen. Danach kann eine Wirtschaftspolitik als optimal bezeichnet werden, wenn ihre Handlungen als Ergebnis eines rationalen Entscheidungsprozesses auf die Erreichung dieses Maximums hinzielen. Dieses Ziel der Wirtschaftspolitik kann mit qualitativer Politik, die die Veränderung bestimmter qualitativer Aspekte der Wirtschaftsstruktur meint, oder mit quantitativer Politik, die sich auf die Veränderung bestimmter politischer Instrumente innerhalb der gegebenen Struktur bezieht, erreicht werden. Optimale Entscheidungen, die auf einer qualitativen oder quantitativen Politik der Akteure fußen, sind in der Realität kaum vorstellbar. So sind die Grenzen fließend und selbst James Tobin spricht daher von Substituten.

Product Details

ISBN-13: 9783638132633
Publisher: GRIN Verlag GmbH
Publication date: 01/01/2002
Sold by: CIANDO
Format: eBook
Pages: 11
File size: 286 KB
Language: German
From the B&N Reads Blog

Customer Reviews