'Barbare' von Rimbaud im Spiegel der Übersetzung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Veranstaltung: Rimbaud, Sprache: Deutsch, Abstract: Für französische Literaten ist Rimbaud der 'Engel im Exil' (Mallarmé), der 'Mystiker im Zustand des Wilden' (Claudel), ein 'brennenden Dornbusch' (Gide). Doch auch in Deutschland ist Rimbaud ein Mythos: Wolfenstein nannte ihn einen 'Empörer' gegen die Unvollkommenheit der Welt. Klaus Mann sprach von der Sehnsucht nach den 'glühenden Horizonten, den metallischen Regenbogen, den schwülen Nächten und fiebrigen Morgenröten, nach all den unerhörten Schönheiten und Schrecken, die Rimbaud uns mit betörend wilder Geste vorgaukelte, verhieß, enthüllte 2 '. Die deutschen Übersetzungen machten das Werk Rimbauds auch für nicht- frankophone zugänglich und schrieben ein eigenes Kapitel des Rimbaud-Mythos. Handelt es sich hierbei nun aber wirklich um Rimbaud-Rezeption, oder vielleicht vielmehr um die Rezeption der verschiedenen Übersetzer? Wie weit entsprechen die Übersetzungen dem Original? In dieser Hausarbeit sollen drei Übersetzungen eines Gedichtes aus den Illuminations von Rimbaud im Hinblick auf das Problem einer treuen Übersetzung genauer betrachtet werden: Es werden die Übersetzung eines Expressionisten (Zech), herausgegeben 1924; eine Übersetzung in einer zweisprachigen Ausgabe von Küchler, herausgegeben 1960, und die 1979 herausgegebene Übersetzung von Therre und G. Schmidt einander gegenübergestellt und verglichen. Es wurde das Gedicht Barbare ausgewählt - einerseits auf Grund seiner überschaubaren Länge, die eine detaillierte Gegenüberstellung verschiedener Übersetzungen ermöglicht, andererseits wegen einiger exemplarischer Übersetzungsschwierigkeiten, wie beispielsweise das Auflösen mehrdeutiger Wörter, die keine 1:1 Entsprechung in der Zielsprache haben.
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'Barbare' von Rimbaud im Spiegel der Übersetzung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Veranstaltung: Rimbaud, Sprache: Deutsch, Abstract: Für französische Literaten ist Rimbaud der 'Engel im Exil' (Mallarmé), der 'Mystiker im Zustand des Wilden' (Claudel), ein 'brennenden Dornbusch' (Gide). Doch auch in Deutschland ist Rimbaud ein Mythos: Wolfenstein nannte ihn einen 'Empörer' gegen die Unvollkommenheit der Welt. Klaus Mann sprach von der Sehnsucht nach den 'glühenden Horizonten, den metallischen Regenbogen, den schwülen Nächten und fiebrigen Morgenröten, nach all den unerhörten Schönheiten und Schrecken, die Rimbaud uns mit betörend wilder Geste vorgaukelte, verhieß, enthüllte 2 '. Die deutschen Übersetzungen machten das Werk Rimbauds auch für nicht- frankophone zugänglich und schrieben ein eigenes Kapitel des Rimbaud-Mythos. Handelt es sich hierbei nun aber wirklich um Rimbaud-Rezeption, oder vielleicht vielmehr um die Rezeption der verschiedenen Übersetzer? Wie weit entsprechen die Übersetzungen dem Original? In dieser Hausarbeit sollen drei Übersetzungen eines Gedichtes aus den Illuminations von Rimbaud im Hinblick auf das Problem einer treuen Übersetzung genauer betrachtet werden: Es werden die Übersetzung eines Expressionisten (Zech), herausgegeben 1924; eine Übersetzung in einer zweisprachigen Ausgabe von Küchler, herausgegeben 1960, und die 1979 herausgegebene Übersetzung von Therre und G. Schmidt einander gegenübergestellt und verglichen. Es wurde das Gedicht Barbare ausgewählt - einerseits auf Grund seiner überschaubaren Länge, die eine detaillierte Gegenüberstellung verschiedener Übersetzungen ermöglicht, andererseits wegen einiger exemplarischer Übersetzungsschwierigkeiten, wie beispielsweise das Auflösen mehrdeutiger Wörter, die keine 1:1 Entsprechung in der Zielsprache haben.
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'Barbare' von Rimbaud im Spiegel der Übersetzung

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by Joanna Jaritz
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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Veranstaltung: Rimbaud, Sprache: Deutsch, Abstract: Für französische Literaten ist Rimbaud der 'Engel im Exil' (Mallarmé), der 'Mystiker im Zustand des Wilden' (Claudel), ein 'brennenden Dornbusch' (Gide). Doch auch in Deutschland ist Rimbaud ein Mythos: Wolfenstein nannte ihn einen 'Empörer' gegen die Unvollkommenheit der Welt. Klaus Mann sprach von der Sehnsucht nach den 'glühenden Horizonten, den metallischen Regenbogen, den schwülen Nächten und fiebrigen Morgenröten, nach all den unerhörten Schönheiten und Schrecken, die Rimbaud uns mit betörend wilder Geste vorgaukelte, verhieß, enthüllte 2 '. Die deutschen Übersetzungen machten das Werk Rimbauds auch für nicht- frankophone zugänglich und schrieben ein eigenes Kapitel des Rimbaud-Mythos. Handelt es sich hierbei nun aber wirklich um Rimbaud-Rezeption, oder vielleicht vielmehr um die Rezeption der verschiedenen Übersetzer? Wie weit entsprechen die Übersetzungen dem Original? In dieser Hausarbeit sollen drei Übersetzungen eines Gedichtes aus den Illuminations von Rimbaud im Hinblick auf das Problem einer treuen Übersetzung genauer betrachtet werden: Es werden die Übersetzung eines Expressionisten (Zech), herausgegeben 1924; eine Übersetzung in einer zweisprachigen Ausgabe von Küchler, herausgegeben 1960, und die 1979 herausgegebene Übersetzung von Therre und G. Schmidt einander gegenübergestellt und verglichen. Es wurde das Gedicht Barbare ausgewählt - einerseits auf Grund seiner überschaubaren Länge, die eine detaillierte Gegenüberstellung verschiedener Übersetzungen ermöglicht, andererseits wegen einiger exemplarischer Übersetzungsschwierigkeiten, wie beispielsweise das Auflösen mehrdeutiger Wörter, die keine 1:1 Entsprechung in der Zielsprache haben.

Product Details

ISBN-13: 9783638333146
Publisher: GRIN Verlag GmbH
Publication date: 01/01/2004
Sold by: CIANDO
Format: eBook
Pages: 27
File size: 102 KB
Language: German
From the B&N Reads Blog

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