Auf der Universität Lore
Book Excerptn sie denken.EinigermaÃen hinderlich--ich will es nicht leugnen--war es mir, daà seit den Tanzstunden der französische Schneider mich mit einer auffälligen Gunst beehrte. Wo er mir nur begegnete, auf StraÃen oder Spazierwegen, suchte er mich zu stellen und ein möglichst lautes und langes Gespräch mit mir anzuknüpfen. Schon das erstemal erzählte er mir, daà sein GroÃvater unter Louis seize Ofenheizer in den Tuilerien gewesen war."Ja, Monsieur Philipp" sagte er mit einem Seufzer und präsentierte mir seine porzellanene Schnupftabaksdose, "so kann eine Familie herunterkommen!--Aber meine Lore--Sie verstehen mich, Monsieur Philipp!"--Er zog ein buntgewürfeltes Schnupftuch aus der Tasche und trocknete sich die kleinen schwarzen Augen. "Was wollen Sie! Ich bin ein armer Kerl, aber das Kind--sie ist mein Bijou, der Abgott meines Herzens!" Und dabei blinzelte er und warf mir einen so väterlichen Blick zu, als gedenke er auch mich in die heruntergekommene Familie aufzunehmen.Mittlerweile kam die letzte T
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Auf der Universität Lore
Book Excerptn sie denken.EinigermaÃen hinderlich--ich will es nicht leugnen--war es mir, daà seit den Tanzstunden der französische Schneider mich mit einer auffälligen Gunst beehrte. Wo er mir nur begegnete, auf StraÃen oder Spazierwegen, suchte er mich zu stellen und ein möglichst lautes und langes Gespräch mit mir anzuknüpfen. Schon das erstemal erzählte er mir, daà sein GroÃvater unter Louis seize Ofenheizer in den Tuilerien gewesen war."Ja, Monsieur Philipp" sagte er mit einem Seufzer und präsentierte mir seine porzellanene Schnupftabaksdose, "so kann eine Familie herunterkommen!--Aber meine Lore--Sie verstehen mich, Monsieur Philipp!"--Er zog ein buntgewürfeltes Schnupftuch aus der Tasche und trocknete sich die kleinen schwarzen Augen. "Was wollen Sie! Ich bin ein armer Kerl, aber das Kind--sie ist mein Bijou, der Abgott meines Herzens!" Und dabei blinzelte er und warf mir einen so väterlichen Blick zu, als gedenke er auch mich in die heruntergekommene Familie aufzunehmen.Mittlerweile kam die letzte T
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by Theodor Storm
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Book Excerptn sie denken.EinigermaÃen hinderlich--ich will es nicht leugnen--war es mir, daà seit den Tanzstunden der französische Schneider mich mit einer auffälligen Gunst beehrte. Wo er mir nur begegnete, auf StraÃen oder Spazierwegen, suchte er mich zu stellen und ein möglichst lautes und langes Gespräch mit mir anzuknüpfen. Schon das erstemal erzählte er mir, daà sein GroÃvater unter Louis seize Ofenheizer in den Tuilerien gewesen war."Ja, Monsieur Philipp" sagte er mit einem Seufzer und präsentierte mir seine porzellanene Schnupftabaksdose, "so kann eine Familie herunterkommen!--Aber meine Lore--Sie verstehen mich, Monsieur Philipp!"--Er zog ein buntgewürfeltes Schnupftuch aus der Tasche und trocknete sich die kleinen schwarzen Augen. "Was wollen Sie! Ich bin ein armer Kerl, aber das Kind--sie ist mein Bijou, der Abgott meines Herzens!" Und dabei blinzelte er und warf mir einen so väterlichen Blick zu, als gedenke er auch mich in die heruntergekommene Familie aufzunehmen.Mittlerweile kam die letzte T

Product Details

ISBN-13: 9781613106259
Publisher: Library of Alexandria
Publication date: 03/27/2000
Sold by: Barnes & Noble
Format: eBook
File size: 294 KB
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