Archaistische Erklärungsversuche der Hexenverfolgungen während der Frühen Neuzeit
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwischen 1384 und 1390 wurden in Mailand zwei Frauen aus der höheren Gesellschaft verhaftet, die gestanden einem Kult um eine ominöse 'Madonna Oriente' anzugehören. Sie sagten aus, dass sie sich jeden Donnerstagabend um Madonna Oriente versammelten. Sie seien Teil ihrer Gesellschaft, die sich sowohl aus Lebenden, als auch aus Toten zusammensetzt. Es waren jedoch Gehängte oder Geköpfte von der Teilnahme ausgeschlossen, da es ihnen durch das gebrochene Genick oder den fehlenden Kopf nicht mehr möglich war sich zu verneigen. Während den Treffen war es verboten den Namen von Jesus auszusprechen, da sich Madonna Oriente innerhalb ihrer Gefolgschaft in derselben Rolle sah, wie Jesus auf Erden. Ein Verstoß gegen dieses Gebot hätte den Zorn der Göttin heraufbeschworen. Bei den Zusammenkünften wurden alle Arten von Tieren geschlachtet und von den Anwesenden zusammen verspeist. Hierbei wurde jedoch darauf geachtet, dass die Knochen und die Haut der Tiere nicht beschädigt wurden. Am Ende der Treffen ging Madonna Oriente umher und berührte die Knochen, wodurch die Tiere wieder zum Leben erwachten. Zwei Tiere durften jedoch nicht verspeist werden: der Esel, wegen seiner engen Verbindung zu Christus, und der Fuchs, über den jedoch nichts Näheres bekannt ist. Würde man gegen dieses Verbot verstoßen, würde dies das Ende der Welt bedeuten. 2 Madonna Oriente unterwies ihre Gefolgschaft im Umgang mit heilenden Kräutern, in der Kunst die Zukunft vorauszusagen und böse Flüche auszusprechen. Sie erlaubte ihnen ebenfalls ihre Künste auch anderen Menschen beizubringen, unter der Voraussetzung, dass sie nichts über die Gefolgschaft sagten.
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Archaistische Erklärungsversuche der Hexenverfolgungen während der Frühen Neuzeit
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwischen 1384 und 1390 wurden in Mailand zwei Frauen aus der höheren Gesellschaft verhaftet, die gestanden einem Kult um eine ominöse 'Madonna Oriente' anzugehören. Sie sagten aus, dass sie sich jeden Donnerstagabend um Madonna Oriente versammelten. Sie seien Teil ihrer Gesellschaft, die sich sowohl aus Lebenden, als auch aus Toten zusammensetzt. Es waren jedoch Gehängte oder Geköpfte von der Teilnahme ausgeschlossen, da es ihnen durch das gebrochene Genick oder den fehlenden Kopf nicht mehr möglich war sich zu verneigen. Während den Treffen war es verboten den Namen von Jesus auszusprechen, da sich Madonna Oriente innerhalb ihrer Gefolgschaft in derselben Rolle sah, wie Jesus auf Erden. Ein Verstoß gegen dieses Gebot hätte den Zorn der Göttin heraufbeschworen. Bei den Zusammenkünften wurden alle Arten von Tieren geschlachtet und von den Anwesenden zusammen verspeist. Hierbei wurde jedoch darauf geachtet, dass die Knochen und die Haut der Tiere nicht beschädigt wurden. Am Ende der Treffen ging Madonna Oriente umher und berührte die Knochen, wodurch die Tiere wieder zum Leben erwachten. Zwei Tiere durften jedoch nicht verspeist werden: der Esel, wegen seiner engen Verbindung zu Christus, und der Fuchs, über den jedoch nichts Näheres bekannt ist. Würde man gegen dieses Verbot verstoßen, würde dies das Ende der Welt bedeuten. 2 Madonna Oriente unterwies ihre Gefolgschaft im Umgang mit heilenden Kräutern, in der Kunst die Zukunft vorauszusagen und böse Flüche auszusprechen. Sie erlaubte ihnen ebenfalls ihre Künste auch anderen Menschen beizubringen, unter der Voraussetzung, dass sie nichts über die Gefolgschaft sagten.
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Archaistische Erklärungsversuche der Hexenverfolgungen während der Frühen Neuzeit

Archaistische Erklärungsversuche der Hexenverfolgungen während der Frühen Neuzeit

by Stephanie Guillen Niubo
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwischen 1384 und 1390 wurden in Mailand zwei Frauen aus der höheren Gesellschaft verhaftet, die gestanden einem Kult um eine ominöse 'Madonna Oriente' anzugehören. Sie sagten aus, dass sie sich jeden Donnerstagabend um Madonna Oriente versammelten. Sie seien Teil ihrer Gesellschaft, die sich sowohl aus Lebenden, als auch aus Toten zusammensetzt. Es waren jedoch Gehängte oder Geköpfte von der Teilnahme ausgeschlossen, da es ihnen durch das gebrochene Genick oder den fehlenden Kopf nicht mehr möglich war sich zu verneigen. Während den Treffen war es verboten den Namen von Jesus auszusprechen, da sich Madonna Oriente innerhalb ihrer Gefolgschaft in derselben Rolle sah, wie Jesus auf Erden. Ein Verstoß gegen dieses Gebot hätte den Zorn der Göttin heraufbeschworen. Bei den Zusammenkünften wurden alle Arten von Tieren geschlachtet und von den Anwesenden zusammen verspeist. Hierbei wurde jedoch darauf geachtet, dass die Knochen und die Haut der Tiere nicht beschädigt wurden. Am Ende der Treffen ging Madonna Oriente umher und berührte die Knochen, wodurch die Tiere wieder zum Leben erwachten. Zwei Tiere durften jedoch nicht verspeist werden: der Esel, wegen seiner engen Verbindung zu Christus, und der Fuchs, über den jedoch nichts Näheres bekannt ist. Würde man gegen dieses Verbot verstoßen, würde dies das Ende der Welt bedeuten. 2 Madonna Oriente unterwies ihre Gefolgschaft im Umgang mit heilenden Kräutern, in der Kunst die Zukunft vorauszusagen und böse Flüche auszusprechen. Sie erlaubte ihnen ebenfalls ihre Künste auch anderen Menschen beizubringen, unter der Voraussetzung, dass sie nichts über die Gefolgschaft sagten.

Product Details

ISBN-13: 9783638310437
Publisher: GRIN Verlag GmbH
Publication date: 01/01/2004
Sold by: CIANDO
Format: eBook
Pages: 12
File size: 46 KB
Language: German
From the B&N Reads Blog

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