111 Gründe, den VfL Bochum zu lieben: Eine Liebeserklärung an den großartigsten Fußballverein der Welt
Viele Menschen finden den ewigen Underdog VfL Bochum zwar sympathisch, besitzen dann aber doch eher eine Dauerkarte für Borussia Dortmund. Böse Zungen bezeichnen den blau-weißen Ruhrpott-Verein gar als kleine, graue Maus. Echter VfL-Fan zu sein ist also ein wahrhaft exklusives Vergnügen, das allerdings in einem wunderschönen Stadion ausgelebt werden kann. Ein wahrer Fan weiß, was es heißt, ein Leben lang nie einen Pokal zu gewinnen, nicht mal den Titel 'unabsteigbar' sein Eigen nennen zu können. Und trotzdem gibt es im Leben kein besseres Gefühl, als das dumme Gesicht eines Gegners zu sehen, wenn man sein Bochum-Trikot überstreift. Die Fans von der Castroper Straße sind treu, leidensfähig, bestimmt auch ein wenig fatalistisch, dafür aber dankbar für jeden noch so kleinen Erfolg. Während andere ihre Sterne auf dem Leibchen zählen, ist der Bochum-Anhänger das klassische Gegenstück zum Silberrücken-Fan-Einheitsbrei. Trotz Niederlagen und Enttäuschungen immer wieder aufzustehen, zu kämpfen und niemals zu bereuen - das ist der VfL! EINIGE GRÜNDEWeil ich aus Bochum komme. Weil wir mal 'unabsteigbar' waren. Weil wir einmal fast den Pokal gewonnen haben. Weil ich Dortmund und Schalke gar nicht mag. Weil unsere Currywurst die beste der Liga ist. Weil wir NIE Deutscher Meister waren und werden (wie andere auch). Weil man in Trabzon, Brügge, Amsterdam und Lüttich Europapokal-Flair atmete. Weil wir uns mit Bayern gut verstehen und trotzdem sehr bodenständig westfälisch sind. Weil wir Schalke zweimal die Schale klauten (2001, 2007). Weil wir die weiße Wand aus der Stadt vertrieben haben. Weil wir einmal über einen Sieg unseres Gegners schmunzelten. Weil wir sechsmal aus der Bundesliga ab- und sofort wieder aufgestiegen sind. Weil uns Werner Altegoer und Ottokar Wüst im Himmel begleiten. Weil Moritz Fiege das beste Bier der Welt ist. Weil uns Uwe Leifeld in der Relegation gegen Saarbrücken rettete. Weil der Neusser (auch) zum VfL geht. Weil bei uns anne Castroper alles 100 Prozent traditionell und echt ist, die Antithese zu Red Bull. Weil Bochum unsere große, erste Liebe ist (und bleibt). Weil den Moppel hier wirklich jeder kennt - und mag. Weil Jochen Abel ein Idol war. Weil ich jeden Tag um 18.48 Uhr glücklich bin. Weil wir wenigstens über die SGW 09 lachen können. Weil das Schwarze Meer (zumindest für einen Moment) einmal blau und weiß war.
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111 Gründe, den VfL Bochum zu lieben: Eine Liebeserklärung an den großartigsten Fußballverein der Welt
Viele Menschen finden den ewigen Underdog VfL Bochum zwar sympathisch, besitzen dann aber doch eher eine Dauerkarte für Borussia Dortmund. Böse Zungen bezeichnen den blau-weißen Ruhrpott-Verein gar als kleine, graue Maus. Echter VfL-Fan zu sein ist also ein wahrhaft exklusives Vergnügen, das allerdings in einem wunderschönen Stadion ausgelebt werden kann. Ein wahrer Fan weiß, was es heißt, ein Leben lang nie einen Pokal zu gewinnen, nicht mal den Titel 'unabsteigbar' sein Eigen nennen zu können. Und trotzdem gibt es im Leben kein besseres Gefühl, als das dumme Gesicht eines Gegners zu sehen, wenn man sein Bochum-Trikot überstreift. Die Fans von der Castroper Straße sind treu, leidensfähig, bestimmt auch ein wenig fatalistisch, dafür aber dankbar für jeden noch so kleinen Erfolg. Während andere ihre Sterne auf dem Leibchen zählen, ist der Bochum-Anhänger das klassische Gegenstück zum Silberrücken-Fan-Einheitsbrei. Trotz Niederlagen und Enttäuschungen immer wieder aufzustehen, zu kämpfen und niemals zu bereuen - das ist der VfL! EINIGE GRÜNDEWeil ich aus Bochum komme. Weil wir mal 'unabsteigbar' waren. Weil wir einmal fast den Pokal gewonnen haben. Weil ich Dortmund und Schalke gar nicht mag. Weil unsere Currywurst die beste der Liga ist. Weil wir NIE Deutscher Meister waren und werden (wie andere auch). Weil man in Trabzon, Brügge, Amsterdam und Lüttich Europapokal-Flair atmete. Weil wir uns mit Bayern gut verstehen und trotzdem sehr bodenständig westfälisch sind. Weil wir Schalke zweimal die Schale klauten (2001, 2007). Weil wir die weiße Wand aus der Stadt vertrieben haben. Weil wir einmal über einen Sieg unseres Gegners schmunzelten. Weil wir sechsmal aus der Bundesliga ab- und sofort wieder aufgestiegen sind. Weil uns Werner Altegoer und Ottokar Wüst im Himmel begleiten. Weil Moritz Fiege das beste Bier der Welt ist. Weil uns Uwe Leifeld in der Relegation gegen Saarbrücken rettete. Weil der Neusser (auch) zum VfL geht. Weil bei uns anne Castroper alles 100 Prozent traditionell und echt ist, die Antithese zu Red Bull. Weil Bochum unsere große, erste Liebe ist (und bleibt). Weil den Moppel hier wirklich jeder kennt - und mag. Weil Jochen Abel ein Idol war. Weil ich jeden Tag um 18.48 Uhr glücklich bin. Weil wir wenigstens über die SGW 09 lachen können. Weil das Schwarze Meer (zumindest für einen Moment) einmal blau und weiß war.
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by Tom MacGregor
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Product Details

ISBN-13: 9783847515241
Publisher: Schwarzkopf & Schwarzkopf
Publication date: 09/15/2014
Sold by: Libreka GmbH
Format: eBook
Pages: 240
File size: 207 KB
Language: German

About the Author

TOM MACGREGOR (*1971), lebt in Köln, nicht in Bochum - beinahe ein Sakrileg für einen Ruhrpottler, obwohl schon Grönemeyer es so machte. Beruflich ist er nicht nur Studienrat für Chemie und Biologie sowie Gewerkschaftler, sondern überdies auch Online-Blogger, Altultra, Kurvenfan und travelling support. Er liebt Sport, Reisen und Geschichtsdokus und will um jeden Preis so alt werden, dass er noch mal erlebt, wie sein VfL einen Pokal holt.

Read an Excerpt

'›Oh du wunderschöner VfL, du wirst ewig Deutscher Meister sein!‹ kann man als Bochumer nun wirklich nicht singen. Eher schon ›Wir holen Nichts und davon viel - und das wird sich niemals ändern!‹. ›Unabsteigbar‹ ist schon lange so lange her (1993), dann kam für uns Bochumer der Fahrstuhl! und anschließend war der Song ›Wir steigen auf, wir steigen ab und zwischendurch UEFA-Cup!‹ angesagt. Seitdem klebt der VfL Bochum in der Zweiten Liga fest wie Pattex und droht gar nach unten durchgereicht zu werden. Graue Maus, unabsteigbar, unbeugsam, alles passé. Nur noch dabei, grotesk ums Überleben strampelnd, nicht mehr mittendrin. Der Verein macht mit beim großen Abbau West. Die Fans stellen sich in ihrer unerschütterlichen Treue neu auf und hoffen auf einen Retter. Doch auch dieser lässt sich nicht blicken und so bleibt uns tief im Westen der Blick in die Zukunft und das ›Sich-neu-Erfinden‹. Am Ende wird alles gut. Wiederaufstiegsfeiern sind doch unsere absolute Spezialität. ›Bochum, ich komm aus Dir, Bochum ich häng an Dir, ooooohhhhhhhhhh Glück auf.‹' Tom MacGregor

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