Drei Gänge für die Liebe: Liebesroman

Alte Liebe rostet nicht

Mias Leidenschaft ist das Kochen. Gemeinsam mit ihren vier besten Freundinnen leitet sie das heißeste Restaurant der Stadt. Sie ist die Küchenchefin und kreiert fantastische Gerichte. Nun soll ihre Küche Schauplatz eines Kochduells werden. Ihr Gegner: ausgerechnet der erfolgreiche Fernsehkoch Camden - der größte Fehler ihres Lebens. Sofort ist die Anziehung wieder da, doch Mia will sich auf keinen Fall ein zweites Mal auf Camden einlassen. Und außerdem hat sie einen Kochwettbewerb zu gewinnen. Kann sie Camden widerstehen?

»Kristen Proby ist die erste Wahl, wenn man Lust hat auf eine große Liebesgeschichte, wunderbare Nebencharaktere und Helden, die einem den Boden unter den Füßen wegziehen.«
Christina Lauren, New York Times-Bestsellerautorin

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Drei Gänge für die Liebe: Liebesroman

Alte Liebe rostet nicht

Mias Leidenschaft ist das Kochen. Gemeinsam mit ihren vier besten Freundinnen leitet sie das heißeste Restaurant der Stadt. Sie ist die Küchenchefin und kreiert fantastische Gerichte. Nun soll ihre Küche Schauplatz eines Kochduells werden. Ihr Gegner: ausgerechnet der erfolgreiche Fernsehkoch Camden - der größte Fehler ihres Lebens. Sofort ist die Anziehung wieder da, doch Mia will sich auf keinen Fall ein zweites Mal auf Camden einlassen. Und außerdem hat sie einen Kochwettbewerb zu gewinnen. Kann sie Camden widerstehen?

»Kristen Proby ist die erste Wahl, wenn man Lust hat auf eine große Liebesgeschichte, wunderbare Nebencharaktere und Helden, die einem den Boden unter den Füßen wegziehen.«
Christina Lauren, New York Times-Bestsellerautorin

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Overview

Alte Liebe rostet nicht

Mias Leidenschaft ist das Kochen. Gemeinsam mit ihren vier besten Freundinnen leitet sie das heißeste Restaurant der Stadt. Sie ist die Küchenchefin und kreiert fantastische Gerichte. Nun soll ihre Küche Schauplatz eines Kochduells werden. Ihr Gegner: ausgerechnet der erfolgreiche Fernsehkoch Camden - der größte Fehler ihres Lebens. Sofort ist die Anziehung wieder da, doch Mia will sich auf keinen Fall ein zweites Mal auf Camden einlassen. Und außerdem hat sie einen Kochwettbewerb zu gewinnen. Kann sie Camden widerstehen?

»Kristen Proby ist die erste Wahl, wenn man Lust hat auf eine große Liebesgeschichte, wunderbare Nebencharaktere und Helden, die einem den Boden unter den Füßen wegziehen.«
Christina Lauren, New York Times-Bestsellerautorin


Product Details

ISBN-13: 9783745750133
Publisher: MIRA Taschenbuch
Publication date: 06/03/2019
Series: Fusion Series , #4
Sold by: Libreka GmbH
Format: eBook
Pages: 304
File size: 3 MB
Language: German

About the Author

About The Author
Für New York Times-Bestsellerautorin Kristen Proby geht nichts über eine klassische Liebesgeschichte mit starken Charakteren, die auf Treue und Familie schwören. Ihre Helden haben ihren eigenen Kopf und einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, und die Frauen lassen sich kein X für ein U vormachen. Kristen lebt im malerischen Whitefish in Montana, wo sie Schokolade, Kaffee und den Sonnenschein genießt. Und Nickerchen.

Read an Excerpt

CHAPTER 1

Mia

»Oh, hallo Camden.« Lächelnd neige ich den Kopf ganz leicht zur Seite. Ich stehe vor dem großen Spiegel zwischen meinem und Addies Schreibtisch in unserem Büro. »Danke. Ich hab sie wachsen lassen, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben. Keine Zeit, zum Friseur zu gehen, wenn man ein erfolgreiches Restaurant führt.«

Seufzend starre ich mein Spiegelbild an. »Nein, nicht prahlen. Das ist alles andere als cool.« Ich kneife die frisch nachgeschminkten Augen zusammen und überlege, was ich sonst sagen könnte. »Was? Du hast mich vermisst? Wie nett. Ich muss zugeben, dass ich in den letzten zehn Jahren so gut wie nie an dich gedacht habe.«

Sofort verziehe ich das Gesicht und verdrehe die Augen. Was für eine faustdicke Lüge.

»Nein. Deine Show habe ich noch nie gesehen.« Ich übe, nur eine Augenbraue hochzuziehen, nicht ganz so bedrohlich wie The Rock, aber auf die elegante Art und Weise, wie andere Frauen es draufhaben, zum Beispiel meine Freundin Addie. Doch leider versage ich kläglich. Beide Augenbrauen schießen hoch und lassen mich einfach nur überrascht aussehen.

»Ach, du bist impotent.« Ich nicke bedächtig, heuchle Mitgefühl. »Das muss ja schrecklich für dich sein.«

»Mit wem zum Teufel redest du?«, will Riley wissen, die gerade ins Büro gestürmt kommt. Sie ist eine meiner besten Freundinnen und Mitbesitzerin unseres Restaurants Seduction.

»Mit niemandem«, seufze ich und raufe mir einmal mehr die Haare. »Ich überlege nur, was ich sagen könnte, wenn ich Camden treffe.«

»Vielleicht solltest du nicht gleich mit dem Thema Schwanz beginnen.« Sie lacht laut auf. »Obwohl, das wäre mal ein ungewöhnlicher Einstieg in einen Small Talk. Davon habe ich noch nie gehört. Also, tu, was immer du für richtig hältst.«

»Es ist zehn Jahre her«, flüstere ich. »Wie konnte es bloß so weit kommen?«

»Warum hast du uns nie von ihm erzählt?«, kontert Riley, und ich drehe mich zu ihr herum.

»Weil er nur ein Typ ist, mit dem ich während meiner Ausbildung zur Köchin kurz liiert war. Es war nichts Ernstes.«

»Du hast ihn geheiratet.«

Ich zucke mit den Schultern und wende mich von ihr ab. Das Thema behagt mir nicht. »Wie auch immer, wir sind nicht mehr verheiratet. Aber es war klar, dass so etwas eines Tages passiert: Er landet als berühmter Fernsehkoch ausgerechnet hier in meiner Küche. Hasst Gott mich wirklich so sehr?«

»Ich habe Camden gesehen.« Riley lächelt begeistert. »Dieser Meisterkoch ist sehr sexy. So eine Augenweide in deiner Küche ist doch wirklich nicht das Schlechteste.«

Ich schüttele den Kopf. Wenn es nicht ausgerechnet Camden wäre, würde ich ihr ja zustimmen. Aber der Mann ist in den letzten zehn Jahren nur noch heißer geworden.

Wie kann das überhaupt angehen?

»Du weißt, was ich davon halte, meine Küche zu teilen.«

»Das hast du tatsächlich schon häufig genug klargestellt«, erwidert sie lachend. »Aber es ist doch nicht für immer. Wenn wir die Episoden für die Show aufzeichnen, sind wir am Set. Jetzt will Trevor nur, dass ihr gemeinsam überlegt, welche Rezepte ihr verwenden wollt. Und ihr sollt euch einfach ein bisschen kennenlernen.«

»Wenn wir in Konkurrenz zueinander kochen sollen, wieso müssen wir uns denn dann kennenlernen? Reicht doch eigentlich, wenn ich auftauche, ihm eins überbrate und dann Feierabend mache.«

Sie grinst. »Beim Fernsehen läuft nichts spontan, auch dann nicht, wenn es spontan aussieht.«

Ich runzele die Stirn und verschränke die Arme vor der Brust, aber Riley zieht mich einfach an sich. Ich mag es nicht sonderlich gern, wenn man mich berührt, also versteife ich mich, doch sie drückt mich nur noch fester.

»Lass das.«

»Ich hab dich lieb, Mia.«

Verdammt. »Ich hab dich auch lieb.«

»Das Rumgezicke steht dir nicht«, sagt sie, und ich muss grinsen. »Du bist schön, und du bist ein Genie in der Küche.«

»Jetzt willst du dich bei mir einschleimen.«

Sie küsst mich auf die Wange und löst sich von mir. Seufzend reibe ich über die Stelle auf meiner Wange. »Na schön. Ich werde mich zusammenreißen. Aber du weißt: Alles, was ich wollte, war zu kochen. Ich wollte dieses Restaurant mit euch aufmachen und köstliches Essen zubereiten. Ich hab mich nie darum gerissen, Fernsehköchin zu werden.«

»Ich weiß.« Sie nickt. »Und du warst ...«

»Schwierig.«

»Einfach großartig.«

Noch einmal versuche ich, eine Augenbraue hochzuziehen, doch es klappt einfach nicht.

»Auch wenn du moserst, machst du trotzdem das, worum wir dich bitten, und das ist weit mehr, als ich erwartet hatte. Ich weiß nicht, wie du dich vor dem Treffen mit Camden fühlst, weil du ja nicht mit uns darüber redest, aber eins kann ich dir sagen: Du siehst toll aus, und dieses blaue Top steht dir fantastisch. Er wird sich an seiner eigenen Zunge verschlucken.«

»Ist mir egal«, lüge ich.

»Schätzchen, du bist eine Frau. Natürlich ist es dir nicht egal.« Sie checkt die Uhrzeit auf ihrem Smartphone. »Er müsste jeden Augenblick hier sein. Wir treffen uns in der Bar.«

»Nicht in der Küche?«

»Nein, die kannst du ihm selbst zeigen. Das ist dein Terrain.«

Während sie vorgeht, werfe ich noch einen letzten Blick in den Spiegel. »Du schaffst das. Er ist nur ein Mann, und du schaffst es.«

Ich nicke halbwegs zuversichtlich, streiche mir über den schwarzen Rock und werfe mir das lockige dunkle Haar zurück über die Schulter, während ich den Schutz des Büros verlasse und hinter Riley her zur Bar marschiere.

Unser Restaurant ist einfach umwerfend. Selbst wenn ich keine Mitinhaberin wäre, würde ich unbedingt hier arbeiten wollen. Erst kürzlich haben wir angebaut und konnten seitdem zwei Dutzend Tische mehr aufstellen. Der graue Holzfußboden glänzt im gedämpften Licht. Die Stühle sind weich gepolstert und einladend, die Nischen gemütlich und umrahmt von schweren Vorhängen, die den Gästen das Gefühl von Intimität vermitteln. Und ohne mich selbst loben zu wollen – das Essen ist natürlich auch hervorragend.

Ich gehe in die Bar und entdecke Camden sofort. Er steht mit dem Rücken zu mir, aber ich würde ihn überall wiedererkennen. Er ist noch ein bisschen muskulöser als früher, die Schultern und Arme hübsch verpackt in einem weißen Oberhemd. Sein Haar hat noch immer den gleichen hellen Braunton, auch wenn es ein wenig länger ist. Früher hat es mich immer in den Fingern gejuckt, es durcheinanderzubringen. Und, um ehrlich zu sein, selbst wenn er sitzt, würde ich seinen Hintern überall wiedererkennen. Nun plaudert Camden mit Trevor, dem Produzenten der Show, der gleichzeitig Rileys frischgebackener Ehemann ist. Riley ist natürlich auch da, ebenso wie Addie, Cami und Kat – meine besten Freundinnen und Mitbesitzerinnen des Restaurants Seduction.

Ich hole tief Luft und wappne mich, bevor ich gefasst auf den Tisch zugehe.

»Hallo.«

Camden dreht sich lächelnd herum, und ich schwöre, in mir kommt auf einmal alles zum Stillstand. Ich kann weder lächeln noch weitergehen, geschweige denn ihn von Kopf bis Fuß mustern, wie ich es mir gestern Abend vorgenommen hatte. Ich starre ihm einfach nur in seine tiefblauen Augen und presse die Knie zusammen, damit ich nicht auf den Hintern falle.

Zur Hölle mit ihm.

»Mia.« Zu hören, wie ihm mein Name über die Lippen kommt, ist wie eine außerkörperliche Erfahrung. »Wie geht es dir?«

»Danke, gut.« Ich strecke ihm die Hand entgegen. Er schüttelt sie, doch statt sie loszulassen, küsst er anschließend meinen Handrücken. Die Mädels sehen sich überrascht an, sodass ich hastig die Hand zurückziehe. »Und dir?«

»Mir geht es super.«

Jemand, vermutlich Kat, drückt mir ein Glas Wein in die Hand, und ich genehmige mir einen großen Schluck, um mir Mut anzutrinken.

»Ihr kennt euch?«, fragt Trevor, dabei ist ihm die Antwort auf diese Frage mit Sicherheit bekannt. Ich bin überzeugt, dass Riley ihm alles erzählt hat, was sie weiß, wobei das nicht sonderlich viel ist.

»Ja«, sagt Camden, ohne den Blick von mir abzuwenden. »Ist allerdings eine Weile her.«

»Eine ganze Weile.« Ich nicke und gehe zum anderen Ende des Tisches. Ich kann mich nicht neben ihn setzen, ohne seinen Geruch wahrzunehmen, und die Tatsache, dass er noch immer so duftet wie früher, ist gefährlich für mich. Es ist ein würziger Geruch, wie Thymian oder Rosmarin. Ich glaube nicht, dass ich je zuvor oder danach jemanden getroffen habe, der so köstlich riecht und gleichzeitig so verdammt maskulin ist. Seit ich neunzehn war, habe ich mich zu diesem Mann hingezogen gefühlt. Ich erinnere mich noch gut daran, wie er nackt aussieht.

Heilige Madonna, er hat mich nackt gesehen.

Ich hätte mich niemals auf diese Sache einlassen sollen.

»Möchtest du noch mehr?«, fragt Kat grinsend.

»Mehr was?«

»Wein. Das erste Glas hast du runtergekippt wie nichts Gutes.«

Stirnrunzelnd betrachte ich mein Glas und stelle es dann hastig vor mir ab. »Oh. Nein danke. Aber es ist doch schon nach fünf, oder?«

»Das ist auch mein Motto«, wirft Cami ein.

»Also, ich weiß, dass es hier um eine Art Kochduell geht«, sagt Camden und lenkt meine Aufmerksamkeit auf das Thema unseres Zusammentreffens. »Aber ich kenne die Einzelheiten noch nicht.«

»Es wird keine Überraschungsshow oder so«, erklärt Trevor. »Ich habe nicht vor, euch Zitronenschalen und Champignons vorzusetzen und zu verlangen, dass ihr daraus in einer Viertelstunde ein Meisterstück zaubert.«

»Okay«, sagt Camden. »Wie soll es dann ablaufen?«

»Ich möchte, dass ihr, also Mia und du, euch Gerichte einfallen lasst, die eine Herausforderung darstellen. Den Zuschauern soll es Spaß machen, euch bei der Zubereitung zuzusehen. Wenn ihr Lieblingsgerichte habt, für die ihr bekannt seid, oder wenn du ein spezielles Rezept kennst, das in deinem neuen Kochbuch vorkommt, dann wäre das toll. Für die Pilotsendung nehmen wir erst mal fünf Rezepte und suchen daraus dann die drei besten aus.«

»Was ist der Preis?«, will Cami wissen und nippt an ihrem Wasser. Ihre blauen Augen funkeln vergnügt, während sie den Blick zwischen uns hin und her schweifen lässt. »Ruhm? Geld? Ihre eigene Kochshow?«

»Die haben sie doch schon«, erwidert Trevor lachend. »Ich dachte eher an das Recht, mit dem Sieg anzugeben.«

»Wie langweilig.« Addie zieht die Stirn in Falten, streicht sich ihr blondes Haar hinters Ohr und scheint zu überlegen. »Wie wäre es, wenn sie eine bestimmte Summe gewinnen, die sie einer Wohltätigkeitsorganisation ihrer Wahl spenden?«

»Das gefällt mir«, erwidere ich. »Keiner von uns beiden braucht Geld.« Ich sehe zu Camden, um mir diese Aussage bestätigen zu lassen. Er sagt zwar nichts, schaut mich aber direkt an und nickt. »Wir sollten für gemeinnützige Organisationen spenden, die wir jede Woche wechseln.«

»Das ist eine gute Idee«, findet auch Kat, und Trevor macht sich eine Notiz in seinem Notebook.

»Kochen wir gleichzeitig?«, will ich wissen.

»Ja. Ihr arbeitet gemeinsam in derselben Küche.«

»Woher wissen wir, dass Mia nicht schummelt?«

Überrascht fahre ich herum, doch Camden grinst mich nur an.

»Ich brauche nicht zu schummeln, um dich fertigzumachen.«

»Du klingst ja ziemlich siegesgewiss.«

»Kochen ist das, was ich am besten kann.«

In seinen Augen erscheint dieser heißblütige Blick, so wie früher, wenn er an Sex dachte. Schnell wende ich mich ab und schaue stattdessen zu Trevor. »Willst du damit sagen, dass du dir gar nicht überlegt hast, was wir zubereiten sollen? Wäre das nicht deine Aufgabe?«

»Du hast gerade selbst gesagt, dass Kochen das ist, was du am besten kannst. Ich bin hier nicht der Experte. Ihr beide solltet euch etwas einfallen lassen.«

»Wann fangen wir mit dem Dreh an?«, fragt Camden.

»Nächsten Montag.«

»Erst?«, frage ich entsetzt. Und bis dahin? Bedeutet das etwa, dass ich Camden eine ganze Woche lang ertragen muss?

»Das gibt euch genügend Zeit, um euch auf Rezepte und Strategien zu verständigen«, erwidert Trevor nickend.

»Aber Camden hat doch vermutlich gar nicht so viel Zeit. Musst du nicht an deiner anderen Fernsehshow arbeiten?«, wirft Addie ein, und dankbar nehme ich mir vor, ihr für den Rest ihres Lebens jeden Tag leckere Brownies zu backen.

»Ich habe Zeit«, sagt Camden lächelnd. »Bei meiner anderen Show ist die aktuelle Staffel gerade abgedreht, das passt also.«

»Ich will nichts überstürzen«, erklärt Trevor. »Und ich will, dass diese Show ein Erfolg wird.«

»Kennt ihr euch eigentlich gut, du und Camden?«, will Cami von Trevor wissen. »Wie bist du auf ihn gekommen?«

»Ich habe ihn schon für seine andere Kochshow gecastet«, antwortet Trevor.

»Ja, Trev und ich kennen uns schon ewig«, bestätigt Camden. »Ich glaube, wir sind ungefähr gleich lange beim Sender.«

Trevor nickt, während ich immer noch fassungslos bin, weil ich eine ganze Woche mit Camden zubringen muss.

»Ich muss diese Woche aber auch ganz normal arbeiten«, erinnere ich die gesamte Mannschaft. »Ich kann mit Camden nur die Show vorbereiten, wenn ich dabei meine Küche nicht vernachlässige.«

»Darüber wollte ich sowieso mit dir reden«, mischt Cami sich ein. Sie ist Buchhalterin und Finanz-Guru unseres Unternehmens. »Wir haben inzwischen das Budget, noch jemanden für die Küche einzustellen. Du solltest ernsthaft darüber nachdenken.«

»Nein.«

»Ich kann dir helfen.« Camden zuckt mit den Schultern, als wir ihn alle anstarren. »Ich bin doch sowieso hier. Und man sagt mir nach, dass ich einigermaßen gut koche.«

»Du kennst unsere Speisekarte gar nicht.« Ich kann definitiv nicht jeden Tag mit diesem Mann zusammenarbeiten. Ich würde mich schon in den ersten Stunden an ihn ranmachen.

»Kann ich lernen.«

»Denk einfach drüber nach«, sagt Addie. »Du musst es ja nicht sofort entscheiden.«

»Hat keiner von euch gehört, dass ich Nein gesagt habe?«

»Jetzt zickst du wieder rum«, zischt Riley leise, und ich lehne mich auf meinem Stuhl zurück und starre sie an. Sie reißt die Augen auf, und ich kann regelrecht sehen, was sie denkt. Mach nicht so ein Theater.

Ich seufze und ergebe mich in mein Schicksal. Camden ist also wieder in meinem Leben aufgetaucht. Ich hätte nie für möglich gehalten, dass das mal passiert. Der kulinarische Kosmos ist nicht sonderlich groß, aber ich habe mich in all den Jahren stets bemüht, dass sich unsere Wege nicht kreuzen. Und jetzt das hier. Nun sollen wir auch noch zusammenarbeiten.

»Ich werde über das Angebot nachdenken«, brumme ich widerstrebend. »Habe ich das jetzt richtig verstanden? Wir arbeiten diese Woche in meiner Küche, aber der eigentliche Dreh findet im Studio statt?«

»Ja«, stimmt Trevor zu. »Das Studio sieht dann genauso aus wie die Küche im Seduction.«

»Darf ich mal einen Blick in die Küche werfen?«, fragt Camden. Er hätte auch gleich sagen können, er wolle mich nackt sehen. Meine Küche ist der intimste Teil von mir.

Aber ich lächele und stehe auf. »Hier entlang.«

»Wir reden nachher weiter«, sagt Trevor.

Ich gehe voraus und bete, dass Camden nicht auf meinen Hintern starrt. Ich bin ein wenig dicker als damals. Nicht sehr viel, aber auf jeden Fall haben sich die zusätzlichen Kilos alle an meinem Hintern angesiedelt.

»Ihr habt ein fantastisches Restaurant«, höre ich Camden hinter mir sagen.

»Danke.« Ich nicke und halte ihm die Küchentür auf. Er bleibt neben mir stehen und sieht sich interessiert um.

»Sauber. Effizient. Alles vom Feinsten.«

»Stimmt«, erwidere ich und mache mit ihm eine Tour durch die Küche. Ich zeige ihm die beiden begehbaren Kühlschränke und Tiefkühler. Erkläre ihm, wo alle Zutaten gelagert werden. Dabei vermeide ich es tunlichst, ihn anzuschauen oder zu berühren.

Vor allem ihn zu berühren.

Plötzlich fällt mir jedoch etwas auf. Er meidet mich nicht, dabei war ich doch diejenige, die ihn verlassen hat. Müsste er da nicht sauer sein?

»Warum bist du hier?«, frage ich ihn unvermittelt und schaue ihn jetzt doch direkt an. Sein Gesichtsausdruck bleibt ungerührt, und eine Sekunde lang fürchte ich, dass er nicht antworten wird. Er hat sich ziemlich verändert und ist doch der Gleiche geblieben. Er ist kräftiger geworden. Seine Schultern sind breiter, sein Kiefer kantiger. Aber seine Augen sind wie früher.

»Ich weiß nicht«, sagt er schließlich. »Meine erste Reaktion war, Trevor eine Absage zu erteilen, als ich erfuhr, dass ich mit dir arbeiten soll.«

Ich nicke. »Klingt logisch.«

»Aber dann habe ich gemerkt, dass ich dich wiedersehen wollte. Und mit dir reden. Aber nicht jetzt.«

»Du redest gerade mit mir.«

Er hebt eine Augenbraue. Natürlich beherrscht er das perfekt. »Du weißt genau, was ich meine.«

»Pass auf ...«

»Jetzt ist nicht der richtige Moment für dieses Gespräch«, unterbricht er mich. Er streckt die Hand aus, um mein Haar zu berühren, doch ich zucke zurück. Sein Blick verdüstert sich.

»Ich lass mich nicht gern anfassen.«

»Das ist ja ganz was Neues.«

Ich schüttele den Kopf. »Nein, eigentlich nicht.«

»Früher hat es dir nichts ausgemacht, wenn ich dich berührt habe.«

»Stimmt.«

Er tritt einen Schritt zurück und mustert mich von Kopf bis Fuß, und ich frage mich, ob er all die überflüssigen Kilos und die Spuren, die das Leben bei mir hinterlassen hat, sehen kann.

»Du bist noch genauso schön wie früher.«

(Continues…)


Excerpted from "Drei Gänge für die Liebe"
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