Der Streit um das Ding an sich: Systematische Analysen zur Rezeption des kantischen Idealismus 1781-1794
Indem die Erstleser Kants die Debatte um die Rolle des Dings an sich im kantischen Idealismus anstießen, gaben sie den Ton für die Rezeption von Kants Philosophie an, wie sie die Fachdiskurse bis heute prägt. Die Studie bietet die erste umfassende Auseinandersetzung mit der frühen, vorfichteschen Kritik an Kants Idealismus.
Die bedeutendsten Einwände der ersten Leser der Kritik der reinen Vernunft (Feder, Garve, Jacobi, Pistorius, Eberhard, Schulze und Maimon) werden mit zentralen philosophischen Debatten – z.B. um Realismus und Skeptizismus – verknüpft und vor dem Hintergrund neuerer Kantforschung auf ihr kritisches Potenzial hin untersucht.
Die Studie trägt damit zu heutigen Debatten in der Kantforschung bei: Sie zeigt die Relevanz der Kritik der Erstleser für die Kantinterpretation unserer Zeit auf, um bestehende Tendenzen innerhalb der aktuellen Forschung teilweise kritisch zu hinterfragen. Ferner ist die Studie interessant für die Forschung zur nachkantischen Philosophie: Ein wichtiges Ergebnis besteht darin, verbreitete Klassifikationen bestimmter Kantleser und der damit einhergehenden traditionellen Interpretation ihrer Rolle in der Geschichte der klassischen deutschen Philosophie infrage zu stellen.
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Der Streit um das Ding an sich: Systematische Analysen zur Rezeption des kantischen Idealismus 1781-1794
Indem die Erstleser Kants die Debatte um die Rolle des Dings an sich im kantischen Idealismus anstießen, gaben sie den Ton für die Rezeption von Kants Philosophie an, wie sie die Fachdiskurse bis heute prägt. Die Studie bietet die erste umfassende Auseinandersetzung mit der frühen, vorfichteschen Kritik an Kants Idealismus.
Die bedeutendsten Einwände der ersten Leser der Kritik der reinen Vernunft (Feder, Garve, Jacobi, Pistorius, Eberhard, Schulze und Maimon) werden mit zentralen philosophischen Debatten – z.B. um Realismus und Skeptizismus – verknüpft und vor dem Hintergrund neuerer Kantforschung auf ihr kritisches Potenzial hin untersucht.
Die Studie trägt damit zu heutigen Debatten in der Kantforschung bei: Sie zeigt die Relevanz der Kritik der Erstleser für die Kantinterpretation unserer Zeit auf, um bestehende Tendenzen innerhalb der aktuellen Forschung teilweise kritisch zu hinterfragen. Ferner ist die Studie interessant für die Forschung zur nachkantischen Philosophie: Ein wichtiges Ergebnis besteht darin, verbreitete Klassifikationen bestimmter Kantleser und der damit einhergehenden traditionellen Interpretation ihrer Rolle in der Geschichte der klassischen deutschen Philosophie infrage zu stellen.
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Der Streit um das Ding an sich: Systematische Analysen zur Rezeption des kantischen Idealismus 1781-1794

Der Streit um das Ding an sich: Systematische Analysen zur Rezeption des kantischen Idealismus 1781-1794

by Marialena Karampatsou
Der Streit um das Ding an sich: Systematische Analysen zur Rezeption des kantischen Idealismus 1781-1794

Der Streit um das Ding an sich: Systematische Analysen zur Rezeption des kantischen Idealismus 1781-1794

by Marialena Karampatsou

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Overview

Indem die Erstleser Kants die Debatte um die Rolle des Dings an sich im kantischen Idealismus anstießen, gaben sie den Ton für die Rezeption von Kants Philosophie an, wie sie die Fachdiskurse bis heute prägt. Die Studie bietet die erste umfassende Auseinandersetzung mit der frühen, vorfichteschen Kritik an Kants Idealismus.
Die bedeutendsten Einwände der ersten Leser der Kritik der reinen Vernunft (Feder, Garve, Jacobi, Pistorius, Eberhard, Schulze und Maimon) werden mit zentralen philosophischen Debatten – z.B. um Realismus und Skeptizismus – verknüpft und vor dem Hintergrund neuerer Kantforschung auf ihr kritisches Potenzial hin untersucht.
Die Studie trägt damit zu heutigen Debatten in der Kantforschung bei: Sie zeigt die Relevanz der Kritik der Erstleser für die Kantinterpretation unserer Zeit auf, um bestehende Tendenzen innerhalb der aktuellen Forschung teilweise kritisch zu hinterfragen. Ferner ist die Studie interessant für die Forschung zur nachkantischen Philosophie: Ein wichtiges Ergebnis besteht darin, verbreitete Klassifikationen bestimmter Kantleser und der damit einhergehenden traditionellen Interpretation ihrer Rolle in der Geschichte der klassischen deutschen Philosophie infrage zu stellen.

Product Details

ISBN-13: 9783111620510
Publisher: De Gruyter
Publication date: 10/21/2024
Series: Quellen und Studien zur Philosophie , #150
Pages: 382
Product dimensions: 6.10(w) x 9.06(h) x (d)
Language: German

About the Author

Marialena Karampatsou, Humboldt-Universityät zu Berlin, Berlin.

Table of Contents

Einleitung 1

I Das Projekt in Kürze: Das Ding an sich in der Kantkritik zwischen 1781 und 1794 und die Kantinterpretation unserer Zeit 2

II Ausblick: Struktur und Gesamtargumentation dieser Untersuchung 28

Teil 1 Die Unentbehrichkeit von Dingen an sich: Der Bedarf nach existierenden, uns affizierenden Dingen an sich

Kapitel 1 Wozu braucht man die Dinge an sich? Kants erste Leser über den Bedarf nach existierenden, uns affizierenden Dingen an sich 37

I Philosophische Motivation für die Festlegung auf die Dinge an sich: Realismus und Unentbehrlichkeit der Dinge an sich ais ein Topos der frühen Kantkritik 38

II Die Entbehrlichkeit von Dingen an sich und die Standardinterpretation der Kantlektüre Maimons 55

III Gegen die Standardinterpretation der Kantlektüre Maimons. Kein Bruch in der frühen Kantrezeption 59

Kapitel 2 Wie sieht die Sache bei Kant selbst aus? Kants Festlegung auf die Dinge an sich in der Kantexegese der ersten Leser 88

I Die Erstleser zur Kants Festlegung auf die Dinge an sich. Groβe Vielfait an der Oberfläche, Gemeinsamkeiten auf einer tieferen Ebene 89

II Kants dezidierte Festlegung auf die Dinge an sich: Verteidigung einer alternativen Interpretation dagegen sprechender Stellen in der Kritik 107

Teil 2 Die Zulässigkeit einer Festlegung auf existierende, uns affizierende Dinge an sich

Kapitel 3 Kants Kritiker gegen die Zulässigkeit einer Festlegung auf die Dinge an sich: Widerspruchsprobleme (und ihre Lösung) 133

I Verschiedene Lesarten des Unzulässigkeitsvorwurfs 134

II Der starke Widerspruchsvorwurf: Denkverbot über Dinge an sich 138

III Der schwache Widerspruchsvorwurf: Wissen über Dinge an sich, Unerkennbarkeitsthese und Kategorienverbot 158

Kapitel 4 Kants Kritiker gegen die Zulässigkeit einer Festlegung auf die Dinge an sich: Rechtfertigungsprobleme (und ihre Lösung) 181

I Kants Festlegung auf die Dinge an sich als nicht hinreichend gerechtfertigt. Der Unzulässigkeitsvorwurf als der Einwand einer Auβenweltskeptikerin 182

II Eine weitere Lesart des Vorwurfs der Kantkritiker: Die starkidealistischen Prämissen der antiskeptischen Argumentation Kants 194

III Noch eine Lesart des Unzulässigkeitsvorwurfs: Rechtfertigung einer Festlegung auf Dinge an sich und epistemische Anfechtungsgründe; direkter Realismus und kantischer Idealismus 213

Teil 3 Über die bloβe Existenz und Affektion hinaus: Die leitende Rolle von Dingen an sich

Kapitel 5 Kants erste Leser zur Unentbehrlichkeit und Unzulässigkeit einer noch stärkeren Festlegung auf die Dinge an sich: Die Eigenschaften von Dingen an sich und ihre leitende Rolle innerhalb der Erfahrung 231

I Die Unentbehrlichkeit einer noch stärkeren Festlegung auf die Dinge an sich 232

II Die Unzulässigkeit einer noch stärkeren Festlegung auf die Dinge an sich 262

Kapitel 6 Die leitende Rolle von Dingen an sich innerhalb der Erfahrung: Auf dem Weg zu einer (vergleichsweise) realistischen Kantinterpretation 278

I Transzendentale Deduktion der Kategorien und starke Festlegung auf die Dinge an sich: Vorbemerkungen 279

II Der Verstand als „Gesetzgebung für die Natur" und die Rolle der Dinge an sich: Skizze einer realistischen interpretation der transzendentalen Deduktion der Kategorien 290

III Die realistische Interpretation der transzendentalen Deduktion als Reaktion auf die frühe Kantkritik 318

IV Verhältnis der Interpretationsskizze zur Kontroverse über Zwei-Aspekte- vs. Zwei-Welten-Interpretationen 337

Schlusswort 346

Literatur 356

Register 370

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